San Gimignano


Rundweg, 10,1 km und 266 Höhenmeter
Markierung: eigentlich ein grüner Pfeil, aber Markierungen sind nicht mehr vorhanden. Am Besten mit dem GPX-Track arbeiten.

 

Am Ende des Berichts findet ihr im Link alle Daten zur Tour.


04.10.2021

Heute wollen wir nach San Gimignano und dort eine kleine Wanderung rund um den Ort machen. Die Nacht auf unserem Parkplatz an einem Reiterhof bei Siena war sehr ruhig. Wir stehen und 8.30 Uhr auf und nach dem Frühstück geht es um 10 Uhr schon los. Eigentlich dauert die Fahrt nur 45 Minuten, aber leider ist kurz vor dem Ort ein Unfall passiert, so dass wir zuerst im Stau stehen und dann sehr großräumig alles umfahren müssen. Nachdem wir San Gimignano erreicht haben, versuchen wir auf einem der vielen Parkplätze einen Platz zu finden. Keine Chance, alles dicht und Unmengen von Menschen sind unterwegs. Also fahren wir drei Kilometer außerhalb von San Gimignano auf einen Wanderparkplatz und lassen dort unseren Van stehen. 
Den Rundweg hatte wir in mapy.cz gefunden und auch direkt am Wanderparkplatz haben wir die erste Markierung für den Rundweg gefunden. Leider war es eine von zwei Markierung auf dem gesamten Weg. Deshalb am Besten den Track downladen und mit diesem navigieren. 
Der Wanderparkplatz befindet sich an der Straße Via San Gimignano und ca. 3 km außerhalb des Ortes. 

Vom Parkplatz aus folgen wir der Straße bergab und nach 300 Metern zweigt ein Feldweg nach links ab. Es geht nun steil bergauf, vorbei an einem Lavendelfeld und dann nach einer Rechtskuve sehen wir auch schon eine Pension. Vorbei an Olivenbäumen und Lavendel geht es direkt daran vorbei. Wir haben von hier eine tolle Sicht hinab in das Tal. Nach der Pension geht es scharf links und gleich wieder rechts weiter. Wir folgen dem Feldweg für nun knapp 400 Meter. Es folgt eine kleine Kreuzung, wo wir uns links halten und vor uns schon einen sehr breiten Schotterweg entdecken. Laut Wanderkarte sollte man hier einen Abstecher nach rechts zu einer Pension machen. Es sind hin und zurück 1,4 km, die man sich aber sparen kann. Wir haben nichts entdeckt, was den Abstecher rechtsfertigen würde. Also geht es an der Kreuzung nach rechts in Richtung San Gimignano. 

Auf dem Schotterweg geht es nun 3,5 km entlang. Vorbei an einzelnen Höfen und Häusern, durch Weinbaugebiete und sogar an einer Winzerei vorbei. Wir sind nun auf einem Höhenweg unterwegs und haben beidseitig eine tolle Sicht auf die Umgebung. San Gimignano kommt immer näher und wir sehen die dortigen typischen Geschlechtertürme immer deutlicher. 

Am Ende der Schotterpiste treffen wir auf eine Straße und folgen dieser nach links. Nach knapp einem Kilometer erreichen wir San Gimignano. Direkt am Ortsschild führt der Weg sogar durch einen Olivenhain. An der Kreuzung in der Stadt halten wir uns links und an der nächsten Kreuzung ein paar Meter weiter gleich wieder rechts. An der Stadtbefestigung entlang geht es nun weiter bergauf. Nach einer Linkskurve sehen wir auch schon vor uns eines der Stadttore von San Gimignano. Wir biegen in dieses nach links ein. 

San Gimignano ist eine Hügelstadt und von einer Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert umringt. Typisch sind die die 15 Geschlechtertürme der Stadt. Es waren sogar mal 72 Stück an der Zahl. Wir folgen der Straße immer bergauf. Unterwegs machen wir erst einmal Pause. Es gibt ein Eis und dann "überfallen" wir noch einen Delikatessenladen und erbeuten eine Falsche Wein (von dem Weingut, an welchem wir gerade vorbeigewandert sind) und Oliven. Es geht hinauf zum Palazzo del Podesta (ehem. Rathaus am Domplatz). Dahinter befindet sich ein großer Marktplatz an dem wir uns rechts halten. Es ist echt viel los, so dass wir nicht lange bleiben und uns wieder auf den Weg machen. Wir entdecken noch einen Aussichtsplatz in der Stadt und folgen immer der großen Gasse bergab. An dessen Ende befindet sich wieder ein mächtiges Stadttor. 

Nach dem Stadttor gehen wir geradeaus weiter und nach 100 Metern führt nach links eine Treppe hinab. An deren Ende folgen wir der Straße den Ort hinaus. Am Straßenschild wird aus der Straße wieder eine Schotterpiste die uns bergab führt. Von hier hat man wieder eine tolle Sicht auf San Gimignano. 

Wir folgen nun gute zwei Kilometer immer der Schotterstraße, die uns zurück zu unserem Parkplatz führt. Ach ja, kurz vorm Parkplatz entdecken wir doch tatsächlich die zweite Markierung dieses Rundwegs. Die Runde ist echt toll, denn es gibt viel zu sehen und so oft wandert man ja nicht durch Lavendelfelder, Olivenhaine oder Weinbaugebiete. Uns hat es sehr gut gefallen.

Gegen 17 Uhr und nach einer heißen Dusche im Bus, starten wir nach Radda im Chiantigebirge. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir den Ort und fahren dieses Mal auf einen offiziellen Stellplatz der Gemeinde, der sich unterhalb der Hauptstraße befindet. Abends machen wir eine Stadtrunde und gehen in ein Restaurant. Es gibt als Vorspeise ein ölgetränktes Brot mit Tomate und Zwiebeln und einen Vorspeisensalat. Als Hauptgang nehmen wir Toskanische Spaghetti mit Wildschweinsauce und Toskanische Würstel mit Tomatensauce und Bohnen. Dazu gibt es einen guten Rotwein. Im Bus zurück müssen wir aber noch unsere Beute von heute testen. Also gibt es nochmals einen Rotwein :-) und gegen 22.30 Uhr ist dann aber Nachtruhe. Morgen wollen wir rund um Radda in Chianti wandern.