Eck - Mühlriegel


Hin und zurück, 10,2 und 356 Höhenmeter
Markierung: Goldsteig

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts im Link!


20.03.2020

 

Da es in den letzten Tagen in den Höhenlagen nochmals geschneit hat, haben wir unsere bereits eingemotteten Schneeschuhe nochmals aus dem Keller geholt und wollen heute einen Teil der 8-Tausender-Tour gehen. Es geht zum Wanderparkplatz am Berggasthof Eck (Navi: Eck, 93474 Arrach). Dieser befindet sich unterhalb des Gasthofes auf der Arracher Seite des Sattels. Wir nehmen heute die Schneeschuhe und Grödel mit, da wir nicht genau wissen, was uns erwarten wird. Natürlich ist die Tour im Sommer genauso so schön. Vom Parkplatz geht es entlang der Straße zum Berggasthof, wo wir auch schon auf den Goldsteig treffen. Wir folgen diesem hinter dem letzten Haus an der Straße nach links. Der Weg ist nun durchgehend mit dem gelben Goldsteig-Symbol markiert. 

Wir folgen nun einem Waldweg, der uns immer weiter entlang des Hangs nach oben führt. Es liegt zwar einiges an Neuschnee, aber für Schneeschuhe eigentlich zu wenig, also bleiben die erst einmal am Rucksack. Nach knapp einem Kilometer und 100 Höhenmetern wird aus dem Waldweg ein Pfad, der Ecker Steig. 

Das Wetter ist heute sehr wechselhaft. Im Minutentakt haben wir Sonne, dann wieder Wolken, aber was wir immer haben sind eisige Temperaturen. Heute sind minus 7 Grad und mit dem Wind fühlt es sich noch kälter an. Aber nicht so schlimm, denn es gibt immer bergauf und da kommt man nicht ins frieren, sondern nur ins schwitzen. Der Ecker Steig ist klasse und bis zu unserem ersten Gipfel liegen nun noch 1,3 km und 150 Höhenmeter vor uns. Der Schnee wird immer höher und kurz vor dem Mühlriegel zieht Elke schon mal ihre Schneeschuhe an. Ich möchte heute solange wie möglich ohne gehen. Dieser Abschnitt ist super. Steile Pfade sind genau unseres. Das macht Spaß!

Wir haben den Mühlriegel mit 1.080 m NHN erreicht. Hier befindet sich eine kleine Schutzhütte und der Gipfel liegt nur einige Meter abseits des Goldsteigs. Steil geht es hinauf auf den felsigen Gipfel, wo uns neben dem Gipfelkreuz eine tolle Fernsicht erwartet. Unter uns liegt das Zellertal, das bereits schneefrei ist. 

Weiter geht es am Goldsteig und wir steigen nun wieder ein paar Meter bergab. Die nächste Kreuzung queren wir und dann treffen wir auf eine freie Fläche und Elke hat wieder nur Blödsinn im Kopf - Schneeengel bauen. Na gut, dann schaue ich ihr halt zu :-). Ist aber toll geworden und man kann ihn ganz gut erkennen. 

Jetzt kommt ein sehr anstrengender Teil der Tour. Ein Pfad führt uns im Zickzack hinauf zum Ödriegel. Es geht richtig steil rauf und man kommt mächtig ins schwitzen. Es sind zwar nur 110 Höhenmeter, aber die haben es in sich. Am Ende des Waldstücks sehen wir auch schon den zweiten Gipfel des Tages. 

Wir haben den Ödriegel mit 1.156 m NHN erreicht. Er besteht aus mehreren Felsenriegeln die auf diesem Bergkamm liegen. Am obersten befindet sich auch die Aufschrift "Ödriegel". Gleich dahinter hat man eine tolle Fernsicht und tolle Blicke hinab in das Tal. 

Weiter geht es Richtung Waldwiesmarterl. Vor uns liegen noch knapp 2 km, die es aber heute echt in sich haben. 30 cm feinster Pulverschnee machen die Tour ziemlich anstrengend. Wir wandern nun immer auf dem Höhengrat entlang. Die Pfade sind super, es geht immer leicht rauf und runter. Wir kommen an einem namenlosen Gipfel (1.164 m NHN) vorbei und nun ist es nicht mehr weit bis zum Waldwiesmarterl. Jetzt ist auch das Wetter komplett auf unserer Seite. Strahlender Sonnenschein, Pulverschnee und verschneite Bäume. Was will das Wanderherz mehr?

Wir haben das Waldwiesmarterl bei 1.139 m NHN erreicht und jetzt wird es mir auch zu anstrengend und ich ziehe mir für den Rückmarsch die Schneeschuhe an. Auf dem uns bekannten Weg geht es nun wieder zurück. Zuerst am Höhenkamm entlang, dann zum Ödriegel und weiter zum Mühlriegel, wo wir in der Schutzhütte eine Rast einlegen. Wir halten uns aber nicht lange auf, denn es ist richtig kalt. Unser Trinkwasser im Rucksack hat sogar eine kleine Eisschicht :-). Ohne Schneeschuhe geht es dann wieder auf dem Ecker Steig hinab zum Berggasthof Eck, wo wir wieder unseren Parkplatz erreichen.