Fazit und Kosten:


Fazit - Norwegen ist absolut SUPER!!!

 

Wir waren insgesamt 21 Tage mit dem CamperVan in Südnorwegen unterwegs. Insgesamt sind wir 4.900 km gefahren. Das Land und seiner Natur ist extrem vielseitig. Jedes Tal, jeder Fjord und jede Hochebene sind anderes. Für uns war Norwegen das abwechslungsreichste und schönste Land ever!

 

Wetter:

Wir hatten im August im Schnitt tagsüber 15-25 Grad, abends sank das Thermometer vor allem in den Hochebenen bis knapp über null Grad. Wir hatten je 1/3 Sonnentage, 1/3 Regentage und 1/3 bewölkte Tage. Das Wetter wechselt von einem Fjord und Hochebene zur nächsten, so dass man die unterschiedlichsten Klamotten dabei haben sollte. 

 

Wandern:

Die Wanderwege in Norwegen sind super und sehr gut ausgeschildert. Oft gibt es an den  Wanderparkplätzen eine Wanderkarte mit den markierten Wegen. Foto machen und los geht es. Die Wege sind in der Regel mit einem roten "T", roten Punkten und Steinmännchen markiert. 

 

Stellplätze/Freistehen:

Freistehen ist in Norwegen "erlaubt", bzw. wird geduldet. Wir sind jeden Tag freigestanden. An zwei Tagen standen wir auf einem Parkplatz für den wir zahlen mussten. Stellplätze findet man immer und meist an richtig tollen Spots. An den Fjorden ist das Freistehen schwieriger, da es hier keinen Platz neben den Straße dafür gibt (Wasser und steile Felsen). Die Stellplätze haben wir über ausschließlich über die App Park4Night gefunden.

 

Bargeld: 

Bargeld wird so gut wie nicht benötigt. In vielen Geschäften wird es gar nicht erst angenommen. Kartenzahlung ist so gut wie überall möglich. 
 

Gas:

Unser Gasverbrauch lag bei 4 kg, obwohl wir jeden Tag geduscht haben und auch ab und zu die Heizung über Nacht eingeschaltet hatten. Es gibt auch genügend Orte, an denen man sich seine Flaschen auffüllen lassen kann.

 

Sprache: 

Die Norweger sind superfreundlich und fast jeder spricht englisch, so dass man sich sehr gut verständigen kann.

 

Parken:

Zum Parken sollte man sich die App easypark herunterladen, denn fast alle Parkplätze können mit dieser ganz bequem bezahlt werden. Man checkt mit der Parkplatznummer ein, gibt einen Zeitraum für den Parkvorgang ein und falls es länger dauert, kann man über die App den Zeitraum verlängern. Kommt man doch früher zurück, einfach auf Check Out gehen und man zahlt nur für die tatsächliche Zeit. Sogar die Stellplätze sind oft über diese App zu zahlen. 

 

Verkehr:

In Norwegen ist das Fahren sehr entspannt. Meist ist sehr wenig los auf den Straßen und auch die Geschwindigkeit ist deutlich geringer, als bei uns in Deutschland. Landstraße 80 km/h, innerorts 30-50 km/h und auf einer Autobahn waren wir nie unterwegs. Da es in Norwegen so viele Tunnel, Pässe mit Serpentinen und enge Straßen entlang der Fjorde gibt, sollte man mit einer maximalen Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h rechnen. Nur auf den großen Europastraße sind m. E. auch mal 70 km/h im Schnitt möglich. Dreistellige Straßen sind i.d.R. Singelroads und man muss hier vorausschauend fahren (Engstellen). Viele Straßen, Tunnel und Fähren sind mautpflichtig. Das Kennzeichen wird gescannt und man erhält einige Monate später die Rechnung per Post (ab und zu muss auch gleich bezahlt werden). Die Norweger sind sehr entspannte Autofahrer, gerast wird aufgrund der hohen Bußgelder gar nicht :-). 

 

Was würden wir anders machen?

Nix!!!

Wir würden uns bei drei Wochen Norwegenurlaub wieder nur auf ein relativ kleines Gebiet konzentrieren. Das Land mit seiner extrem vielfältigen Natur ist der Hammer. Es wäre schade, nur mit dem Auto durch das Land zu rasen. Weniger ist mehr! :-)


Kosten (wichtigste):

EUR 1.000 Tanken: Wir haben in D, DK und NOR immer zwischen EUR 2,00 und    EUR 2,40 für einen Liter Diesel bezahlt. In Norwegen konnten wir kein Schema erkennen, wo es günstiger ist. Die günstigste Tankfüllung haben wir auf einer Hochebene mitten im Nirgendwo bekommen.

 

EUR 655 Fähre von Hirtshals, Dänemark nach Kirstiansand, Norwegen und zurück. Wir haben drei Monate vor der Fahrt online bei Colorline gebucht.
TIPP: An Wochentagen ist es günstiger als an Wochenenden.

 

EUR 140 Fährausflug in den Lysefjord und zum Preikestolen - leider haben wir die Fahrt verfallen lassen müssen, da unsere Kennzeichen in Stavanger geklaut wurden.

 

EUR 220 Maut/Inlandsfähren: In Norwegen wird das Kennzeichen auf Mautstraßen und an Fähren gescannt. Im Nachgang erhält man eine Rechnung, bzw. wir hatten uns über EPass24 angemeldet, dann läuft es über die Kreditkarte. Teilweise muss man aber auch einzelne Fähren/Maut vor Ort bezahlen.  
Wir sind durch 28 Mautstellen gefahren und waren auf 9 Inlandsfähren unterwegs. 

 

EUR 800 Einkauf im Supermarkt: Wir hatten viele Basics an Essen und Getränken dabei. Vor Ort haben wir trotzdem oft eingekauft, wie Obst, Gemüse und Fleisch - im Schnitt ist der Einkauf um 30 % teurer als in Deutschland. Bier hatten wir genügend dabei :-). Bier kostet im Supermarkt 0,5 Liter Dosenbier = 5 EUR

 

EUR 100 Gastronomie: Wir waren in keinem Restaurant, da wir jeden Tag selbst gekocht haben. Außerdem standen wir meist fernab von der Zivilisation und selten in Städten, so dass ein Gastrobesuch echt schwierig gewesen wäre :-). Ab und zu gab es Snacks (Burger King oder Frittenbude). Essen in Norwegen ist richtig teuer - z. B. 2 x Pizza+ 2 x Bier = ca. EUR 100)

 

EUR 130 Parken: Parkplätze in der Stadt, bzw. 2 x Stellplatzparkgebühr - meist gebucht über die App easypark

 

EUR 17 Eintritt: Stabkirche für 2 Personen - sonst keine weiteren Eintritte

 

EUR 50 Souvenirs: Tasse, Buff, Postkarten, usw.