Zwei Tage Rückfahrt nach Hause - über zwei spektakuläre Brücken


12.08.2021

 

Heute geht es wieder zurück :-(. Wir hätten sicher noch einige Wochen in Schweden verbringen können. Vor uns liegen knapp 1.300 KM, die wir auf zwei Tage "hinter und bringen wollen". Wir haben auf einem Parkplatz am Meer unweit von Malmö, im Ort Habo Ljung übernachtet. Wir stehen um acht Uhr auf. Dann wieder frühstücken und wie jeden Tag Bus putzen. Man glaubt gar nicht, wie viel Staub sich da jeden Tag ansammelt :-). Um 9.45 Uhr starten wir und fahren in Richtung Malmö. 

Nach Malmö geht es wieder auf die spektakuläre Öresundbrücke (8 km lang und sie kostet EUR 54) und in der Mitte der Brücke erreichen wir dann auch schon die Landesgrenze zu Dänemark. Wir nehmen den gleichen Weg wie auf der Hinfahrt und wollen auf der Autobahn einfach nur KM "fressen". Alle zwei Stunden wechseln wir uns ab, um soweit wie möglich heute zu kommen. 

In Dänemark überqueren wir die nächste richtig mächtige Brücke. Die Storebæltsbroen ist 13,5 km lang und kostet EUR 35,--. Heute ist es mächtig windig, so dass wir wieder recht langsam fahren. Die Windböen drücken uns ganz schön nach rechts in Richtung Brückengeländer. 

Dann geht es über die Brücke Ny Lillebæltsbro und wir haben wieder europäisches Festland erreicht. Wir fahren wieder über Flensburg nach Deutschland und überqueren dort auch noch den Nord-Ostsee-Kanal. 

 

13.08.2021

 

Gegen 8 Uhr stehen wir auf und vor dem Frühstück sehen wir uns nun doch einmal den Stellplatz an. Gar nicht schlecht! Zwischen dem Hainspitzer See und einem Schrebergarten gelegen. Schaut richtig gut aus. Aber wir müssen ja noch einige KM zurücklegen, so machen wir uns 10 Uhr auf die Reise. Wir machen noch einen Abstecher nach Rehau, denn dort gibt es eine sehr exklusive Entsorgungsstation. Dann geht es die letzten Kilometer zurück nach Hause. Um 15 Uhr sind wir wieder da und werden euphorisch von unserer Hausherrin empfangen :-). Ein echt cooler Schweden Trip - wir kommen wieder!!!


Fazit:

Schweden ist SUPER!!!

 

Wir waren insgesamt 23 Tage mit dem CamperVan unterwegs, davon 20 Tage in Südschweden. Die drei Tage davor waren wir in der Kratzmühle bei Beilngries beim Radlcamping. Insgesamt sind wir 4.750 km gefahren.

 

Wetter/Mücken:

Im Juli/August war das Wetter so gut, dass wir eigentlich nur mit kurzer Hose und T-Shirt unterwegs waren. Mücken sind immer ein Problem in Schweden, aber auch da hatten wir nur einen Tag und dann auch nur ein paar Minuten ein wenig Ärger mit den kleinen Biester. Schweden ist ganz anders als wir erwartet haben. Viel mediterraner als gedacht.

 

Wandern:

Die Wanderwege in den Nationalpark und Naturreservaten sind super und sehr gut ausgeschildert. An den Wanderparkplätzen steht fast immer eine Wanderkarte mit den markierten Wegen. Foto machen und los geht es. 

 

Stellplätze/Freistehen:

Freistehen ist in Schweden erlaubt. Stellplätze findet man immer und meist an richtig tollen Spots. An den Küsten und an den Hot Spots ist zwar das Freistehen schwieriger, aber dafür gibt es dort gute Stellplätze in den Häfen oder auf kleinen Inseln. Die Stellplätze haben wir über Google Maps, die App Park4Night oder über die App Stellplatz gefunden.

 

Bargeld: 

Bargeld wird so gut wie nicht benötigt. In vielen Geschäften wird es gar nicht erst angenommen. Kartenzahlung ist gewünscht, bzw. die einzige Möglichkeit.
Wir haben ca. EUR 40 in bar benötigt und das auch nur an Stellplätzen, wo man das Geld in Kuvert stecken muss. Sogar die Kugel Eis in Mollösund mussten wir mit Karte zahlen. 

 

Gas:

Unser Gasverbrauch lag bei 4 kg, obwohl wir jeden Tag geduscht haben und auch ab und zu die Heizung über Nacht eingeschaltet hatten. Es gibt auch genügend Orte, an denen man sich seine Flaschen auffüllen lassen kann.

 

Sprache: 

Die Schweden sind superfreundlich und fast jeder spricht englisch, so dass man sich sehr gut verständigen kann.

 

Parken:

Zum Parken sollte man sich die App easypark herunterladen, denn fast alle Parkplätze können mit dieser ganz bequem bezahlt werden. Man checkt mit der Parkplatznummer ein, gibt einen Zeitraum für den Parkvorgang ein und falls es länger dauert, kann man über die App den Zeitraum verlängern. Kommt man doch früher zurück, einfach auf Check Out gehen und man zahlt nur für die tatsächliche Zeit. Sogar die Stellplätze sind oft über diese App zu zahlen. 

 

Verkehr:

In Schweden ist das Fahren sehr entspannt. Meist ist sehr wenig los auf den Straßen und auch die Geschwindigkeit ist deutlich geringer wie bei uns in Deutschland. Landstraße 70 km/h, Autobahn 90-120 km/h und innerorts 30-50 km/h. Die Schweden sind sehr entspannte Autofahrer, gerast wird aufgrund der hohen Bußgelder eigentlich gar nicht :-). 

 

Was würden wir anders machen?

Nix!!! Außer die Anfahrt/Rückfahrt - hier würden wir nicht den Landweg wählen, sondern über die Ostsee mit der Fähre anreisen. Es sind deutlich weniger KM und die Kosten sind ähnlich, wie die für die Brücken in Dänemark. Zeitmäßig bleibt sich das gleich, nur das man entspannter in Schweden ankommt.