Rundweg, 7,2 km und 227 Höhenmeter
Markierung: keine, aber Wegweiser vorhanden
13.11.2024
Heute wollen wir eines der Highlights in Nordspanien besuchen -
San Juan de Gaztelugatxe.
Wir haben auf dem kostenlosen Parkplatz vor dem Biosphärenhaus Urdaibai in Busturia übernachtet und nach dem Frühstück schauen wir in das Gebäude und sehen uns die Ausstellung an. Cool gemacht, mit vielen Infos zur Natur, Umwelt und eine tolle Aussicht gibt es in dem alten Leuchtturm auch noch.
Mittags fahren wir los und es geht zur Klosterinsel San Juan de Gaztelugatxe. Im Sommer muss man sich hier mehrere Tage vorher registrieren, um auf die Insel zu kommen. Der Eintritt ist zwar
immer kostenlos, aber auf eine Besucherhöchstgrenze von 1.500 Menschen limitiert. Von Parkplatz in Urdaibai bis zum Parkplatz von Gaztelugatxe sind es nur 33 km oder 40 Minuten auf einer sehr
kleinen Küstenstraße. Eigentlich wollten wir direkt am offiziellen Eingang parken, aber dort sind Camper nicht erlaubt. Wir fahren in den nächsten Ort, aber auch da ist das Parken für Camper
überall verboten. Also studieren wir die Landkarte und entdecken drei KM vom Besucherzentrum einen guten Parkplatz (Navi: Parking Harrigorri, C6WQ+8Q, 48370 Bakio, Biscay, Spanien).
Dort befindet sich ein Wegweiser, der uns zur San Juran de Gaztelugatxe weist. Auf einem Forstweg geht es entlang der Steilküste bis zu einem Denkmal zu Ehren eines untergangenen Marineschiffes,
das wir nach 1,2 km erreichen. Auf dem Weg dorthin haben wir bereits die Klosterinsel entdeckt :-).
Das Wetter ist übrigens heute so lala - kalt, windig und ab und an ein paar Regentropfen.
Nach dem Denkmal biegen wir nach rechts ab und nun geht es steil bergab. Vorbei an einem Ruderboot mit Aussicht führt uns der Forstweg bis zum offiziellen Eingang, wo wir auf die anderen Besucher treffen, die mit dem Auto gekommen sind.
Wiki - Info zu San Juan de Gaztelugatxe:
Die Insel ist etwa 270 Meter lang und maximal 80 Meter breit. Sie ist durch eine Steinbrücke mit dem rund 200 Meter entfernten Festland verbunden. Auf dem höchsten Punkt der Insel (79 Meter über Meeresniveau) steht das ehemalige Kloster San Juan de Gaztelugatxe (baskisch Gaztelugatxeko Doniene), zu dem eine heute noch von der Pfarrgemeinde St. Pelagius in Bakio genutzte kleine Kirche gehört. Um zu der Einsiedelei zu gelangen, muss man, nachdem man die heute dammartig unterbaute Brücke überquert hat, 237 Stufen einer in den Fels gehauenen Treppe hinaufsteigen. Die Felsinsel wird von mehreren unterirdischen Gängen durchzogen und hat zahlreiche zum Teil ausgebaute Höhlen.
Die Kirche wurde 1053 gestiftet und die Anlage diente im 12. und 13. Jahrhundert vermutlich dem Templerorden als Rückzugsort. Das später von Eremiten bewohnte Kloster wurde 1593 von englischen Freibeutern unter dem Kommando von Francis Drake überfallen und geplündert. Ein Jahr später wurde der Stützpunkt von Hugenotten aus La Rochelle erneut angegriffen und, nachdem der Wächter und einzige Inselbewohner, ein Einsiedler, getötet worden war, geplündert und gebrandschatzt. Das Kirchlein der verlassenen Einsiedelei diente in späterer Zeit als Seefahrerkapelle. 1978 fiel die Anlage einem von Unbekannten gelegten Feuer zum Opfer. Die Kapelle wurde zwei Jahre später wieder eingeweiht.
Gaztelugatxe hat sich in jüngerer Zeit aufgrund seiner verwunschenen und romantischen Lage zu einem beliebten Ausflugsziel und zur Touristenattraktion entwickelt. Die Insel ist einer der Drehorte der Fernsehserie Game of Thrones.
Wir haben die Brücke erreicht und machen erst einmal ein Fotoshooting. Das Ding ist der Hammer und wir sind heute fast alleine hier. Nur ein paar wenige haben sich heute hierher verirrt. So cool!!!
Dann geht es über die Brücke, die Wellen trommeln direkt an die Felsen und wir steigen die über 200 Stufen hinauf zur Kirche. In Serpentinen geht es wieder 79 HM bergauf. Die Aussicht ist super und die Sonne inkl. blauem Himmel kommt auch immer wieder für kurze Zeit heraus. Echt krass!!!
Wir haben die Kirche und den höchsten Punkt der Insel erreicht. Nachdem wir die Aussicht genossen und unzählige Bilder gemacht haben, verstecken wir uns erst einmal in einem Unterstand. Der Wind bläst eiskalt hier über die Insel.
Schon ein sehr sehr cooler Platz! Es geht wieder zurück zum Festland und natürlich wird wieder fotografiert und geschaut. Die Wellen an der Brücke werden immer heftiger, so dass uns die Gischt beim zurückgehen erwischt.
Wir gehen jetzt hinauf zum Besucherzentrum. Auf dem Weg dorthin gibt es zwei Aussichtspunkte, die wir noch mitnehmen. Stufen und steile Rampen führen uns gute 200 HM wieder bergauf. Jetzt wird das Wetter immer besser und daher treffen wir jetzt auf immer mehr Besucher.
Vom Besucherzentrum geht es nun wieder zurück. Dazu folgen wir dem oberen Hangweg und treffen nach einem KM wieder auf das Marinedenkmal vom Hinweg. Den letzten guten KM kennen wir schon vom Hinweg. Gegen 16 Uhr sind wir wieder am CamperVan. Fast vier Stunden haben wir für die 7 km gebraucht :-). Schon ein sehr coole und wilde Location. TOP!!!
Wir verlassen jetzt das Baskenland in dem wir uns die letzten Tage aufgehalten haben. Es geht nun nach Kantabrien. Wir haben uns einen Stellplatz mit Waschmaschine in Park4Night gesucht, denn nach 11 Tagen steht jetzt doch mal ein Waschtag an. Es geht über Bilbao (das wir auslassen) nach Barrio el Puente, das wir nach 80 km und einer guten Stunde erreichen. Der Stellplatz kostet 36 EUR für zwei Nächte und befindet sich am Fluss Rio Agüera. Gute 10 Wohnmobile stehen noch mit uns auf dem Platz. Es gibt zum Abendessen Spätzle mit Fisch und Kichererbsen. Mit vielen schönen Eindrücken geht es um 22.30 Uhr ins Bett.
Mein beiden Wanderführer:
"Die 20 schönsten Touren zwischen Straubing und Sankt Englmar" und "Die schönsten 20 Touren zwischen Straubing und Waldmünchen" sind erschienen. Erhältlich
im Handel .
Viel Spaß dabei!
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