Baierweg 4

Rimbach - Neukirchen b. Hl. Blut


Etappentour, 14,6 Kilometer, 737 m bergauf und 769 m bergab

Markierung: Baierweg - blaue Bayernraute
(die Markierung von der Forstdiensthütte bis zum Sautritt sind eher dürftig, aber hier gibt es eine rot-weiße Markierung, der wir folgen können (indentischer Weg), ebenfalls ist kurz vorm Bärenriegel auch das blaue Goldsteigsymbol, welchem wir bis zum Sautrift folgen können)

 

In meinem Outdooracitve-Link am Ende der Tour findet ihr alles Nützliche zur Tour wie Landkarte, GPX, u.v.m.

 


Heute steht wieder eine Etappe auf dem Baierweg auf dem Programm. Wir sind wieder mit zwei Autos unterwegs und parken unser 2. Auto am Ziel im Neukirchen b. Hl. Blut in der Klapfenbachstraße. Mit dem ersten Auto fahren wir nach Rimbach und parken am Falkenweg. Es ist Ende Oktober und es ist ziemlich kühl, da wir aber die ersten Kilometer nur bergauf gehen, reicht ein "Leibchen" und dann geht es auch schon los. Über einen geteerten Fußgängerweg geht es steil bergauf und wir haben hier nochmals einen schönen Blick zurück auf Rimbach. 

Kurz darauf erreichen wir auch schon den kleinen Ort Lichteneck. Am Ende des Straße sehen wir auch schon ein Schild, das uns auf die Burgruine Licheneck hinweist. Den Abstecher nehmen wir natürlich mit und gehen die den Waldweg hinauf (ca. 50 Höhenmeter). Die Burgruine Lichteneck oder Lichtenegg oder vielleicht doch Lichtenegk :-), wir haben hier mehrere Schreibweisen entdeckt. Die Ruine ist echt beeindruckend. Gleich am Eingang der Burg findet ein Festspiel statt. Uns zieht es aber gleich hinauf auf den Bergfried. Über eine schmale, dunkle Treppe geht es hinauf. Eine kleine Taschenlampe ist hier echt hilfreich. Oben angekommen haben wir eine tolle Sicht auf den Burgkomplex, Rimbach und hinauf zum Burgstall mit dem Sendemasten. Wirklich eine schöne Burgruine, die man unbedingt besichtigen sollte. 

Nachdem wir wieder vom Bergfried abgestiegen sind, musste ich mir erstmal eine kleine Arie von Elke anhören :-). 

Am Ausgang der Burg kann man entweder wieder den gleich Weg zurück gehen oder man biegt nach rechts und folgt der Markierung RI2, die uns um die Burg herumführt und über einen kleinen Waldpfad ebenfalls wieder auf den Baierweg führt. Wir sind dem Pfad gefolgt und haben nach ca. 700 Meter wieder unseren Weg erreicht. 

Nun geht es wieder auf dem Baierweg weiter. Von hier sieht man auch bereits unser nächstes Zwischenziel - die Sendeanlage am Burgstall. Wir erreichen den kleinen Weiler Hinterlichteneck und gleich darauf geht es in den Wald. Über steinige Forstwege und Waldpfade geht es rauf und runter. Kurz darauf erreichen wir aber auch schon wieder einen "Forstweg-Highway", den wir für ca. 500 Meter folgen. 

Wir erreichen einen Abzweiger, der uns nach rechts weiterführt. Hier vereinen sich den Goldsteig und der Baierweg für ein paar Kilometer. Jetzt beginnt der anstrengendste Teil dieser Wanderung. Es geht ca. 420 Höhenmeter auf einem guten Kilometer den Berg hinauf. Das ist zwar gar nicht soviel, aber der Weg hat es in sich. Am Anfang ein wenig flacher, wird der Weg immer steiler und kostet richtig viel Kraft. Wir sind den Weg schon mal auf unseren Goldsteigtouren gegangen und in meiner Erinnerung ist es der anstrengendste Anstieg am ganzen Goldsteig und der ist doch 660 km lang. Hilft nichts, da müssen wir rauf.... :-). Über steinige Waldpfade geht es teilweise über Serpentinen, bzw. eigentlich fast immer auf direktem Weg, hinauf.   

Nach guten 1,5 Stunden Anstieg sehen wir nun auch schon das Gipfelkreuz und die Sendeanlage des BR. Zwischenziel erreicht!!!

Wir haben unseren ersten Gipfel des heutigen Tages erreicht. Den Burgstall mit 976 m und der BR-Sendeanlage. Hier gibt es ein Gipfelkreuz, ein Gipfelbuch :-) und eine tolle Fernsicht hinab auf Furth im Wald und den Drachensee. Wir gehen an der Sendeanlage vorbei uns auch hier hat man wieder eine schöne Fernsicht. 

Nun geht es für einige Meter auf einer kleinen Straße weiter, bevor wir nach links über einen Waldweg steil absteigen. Unten angekommen geht es auf einem Forstweg weiter. Vorbei am Kohlriegel mit 957 m, erreichen wir auch bald die Fostdiensthütte Hohen Bogen, die bewirtschaftet ist (bitte vorher die Öffnungszeiten im Internet kontrollieren). Heute war sie leider wegen Betriebsurlaub geschlossen. :-(

Macht nichts, wir haben ja Kaffee und Brotzeit dabei :-).

In Höhe der Forstdiensthütte verlassen wir nun den Goldsteig und bleiben auf dem Baierweg, der uns nach links auf einen steinigen Waldweg und später Pfad führt. Es geht leicht bergauf und viele Steine und am höchsten Punkt findet man auf der linken Seite einen schönen Platz mit Fernsicht. Wir haben den Farrenruck mit 979 m erreicht und nutzen das gleich mal für unsere heutige Brotzeit. Es gibt heißen Kaffee, zwei Brote und als Nachspeise "Halloween"-Gummibärchen :-).

Frisch gestärkt geht es weiter. Wobei "frisch" ist das richtige Wort, es ist empfindlich kalt geworden, unsere Trekkingstöcke sind so kalt, das wir überlegen Handschuhe anzuziehen :-). Es wird Winter!!! Nun geht es wieder ein wenig bergab und wir erreichen die Muldenebene (eine kleine Kreuzung). Hier führt uns der Weg nach rechts weiter. Wie oben schon beschrieben ist auf dem Bergkamm die Beschilderung des Baierweg ein wenig dürftig, trotzdem findet man sich zurecht. Einfach der rot-weißen Markierung oder ab hier dem blauen Goldsteigsymbol (bis zur Sautrift) folgen. Nun geht es über einen steinigen Pfad wieder bergauf und wir erreichen den Bärenriegel mit 1.017 m Höhe. 

Wieder geht es nach unten, bevor wir auf einen steilen Anstieg treffen. Hier war richtig was los. UND: Der erste Schnee!!! Es geht weiter zum Eckstein mit 1.073 m Höhe - hier gibt es einen kleinen Stichweg nach links zum Aussichtspunkt. Von hier sieht man schon unser nächstes Ziel den Ahornriegel. Klasse Aussicht von hier, aber Achtung es geht steil runter.

Über einen kleinen Hügel drüber erreichen wir auch schon die ehemalige NATO-Anlage, mit Hinweistafel auf Ihre Vergangenheit. Heute kann man über eine Eisentreppe auf eine Aussichtsplattform hinaufklettern. Hier liegt auf der Schwarzriegel mit 1.079 m Höhe, an dem wir nur vorbeigehen. 

Auf einer kleinen Straße geht es weiter und wir erreichen nach ein paar hundert Meter wieder eine Kreuzung. Hier geht es über einen Hügel drüber und auf der anderen Seite sehen wir auch schon ein Skipiste. Es geht auf der Straße hinauf zum Ahornriegel mit 1.050 m - unser letzter Gipfel für heute. Hier gibt es einen Sessellift, ein Gipfelkreuz und das Berghaus Hoher Bogen mit Aussichtsterrasse. Hier werden wir mal im nächsten Jahr übernachten - ein toller Platz!!!

Von hier sehen wir auch rüber zum Arber und Osser - auf denen liegt auch schon Schnee. Tja, jetzt dauert es nicht mehr lange und dann werden wir wieder mit den Schneeschuhen unterwegs sein. :-).

Hinter dem Berghaus geht es über eine Skipiste steil bergab und wir erreichen über einen Forstweg das Berghaus Schönblick. Vom Biergarten aus hat man wieder eine schöne Fernsicht und einen schönen Blick hinab auf unser heutiges Tagesziel - Neukirchen beim Heiligen Blut.

Etwas oberhalb des Berghaus Schönblick geht es weiter. Über steinige Pfade führt uns der Weg nach unten. Teilweise richtig steil geht es den Berg hinab - das geht auf die Knie... Über 700 Höhenmeter haben wir heute insgesamt nach unten auf unserer Tour. Wir folgen immer der rot-weißen Markierung, bzw. dem blauen Goldsteigsymbol. 

Ca. 2 KM nach dem Berghaus erreichen wir die Kreuzung am Sautrift (748 m). Ab hier ist der Baierweg wieder ausgeschildert und wir gehen geradeaus weiter. Es geht immer noch bergab. Nicht mehr ganz so steil, aber trotzdem ist der Weg schwierig zu gehen. Er ist sehr steinig und das viele Laub auf den Steinen... also aufpassen!!! Einige Zeit später überqueren wir eine Straße. Jetzt ist es nicht mehr weit, bis wir wieder in der "Zivilisation" sind :-). 

Wir verlassen den Wald und sind auch schon in der Ortschaft Tradt. Wir folgen der Straße durch den Ort und biegen bei einem Wanderparkplatz nach rechts in einen Feldweg ab. Jetzt sehen wir auch schon Neukirchen beim Heiligen Blut. Gleich am Ortsanfang in der Klapfenbachstraße steht unser Auto. Die Sonne ist auch schon so gut wie untergegangen. Wir genießen einen letzten Blick zurück auf den Hohen Bogen und den Sonnenuntergang. 

 

Tolle, aber anspruchsvolle Tour am Baierweg. 

 

Nachstehend findet ist meiner Outdooracitve-Link mit allem was man braucht :-). Landkarte, GPX, u.v.m.