Von Kelheim nach Weltenburg und mit der Zille durch den Donaudurchbruch


Rundweg, 9,9 km und 114 Höhenmeter (+2,2 km mit der Zille)

Markierung: Donauroute I

 

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Landkarte der Tour
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Track für die Tour
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Hier auch noch die Wanderkarte der Weltenburger Ende mit all seinen Wanderwegen. Vielen DANK www.weltenburger-enge.de für die Infos.
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21.10.2023

 

Vor einigen Wochen hatte ich mich mit einigen meiner ehemaligen Filialleiterkollegen in einem Biergarten getroffen. Da kam der Wunsch auf, dass wir doch auch mal miteinander eine Tour gehen könnten. Gesagt, getan. Wir haben sofort einen Termin festgelegt und ich hab die Planung übernommen... :-). Es soll von Kelheim zum Kloster Weltenburg gehen und dann wollen wir mit der Zille übersetzen und nach dem Essen mit der Zille durch den Donaudurchbruch fahren. Wir treffen uns heute um 10 Uhr auf dem Parkplatz Pflegerspitz in Kelheim (Navi: Am Pflegerspitz, 93309 Kelheim). Von dort geht es hinab zur Donau und weiter nach rechts in Richtung der Anlegestelle für die Ausflugsschiffe. Diese fahren aktuell aber aufgrund Niedrigwasser nicht. In Höhe der Anlegestelle wechseln wir hinauf auf den Damm und folgen diesem. Der Weg ist mit Donauroute 1, Jurasteig und Altmühltal-Panoramaweg markiert. Oberhalb von Kelheim entdecken wir auch die Befreiungshalle, die auf uns herunterschaut. 

Wir folgen jetzt immer dem Weg an der Donau entlang. Kurz nach dem Ende der letzten Häuser kann man zwischen dem geteerten Weg direkt an der Donau oder dem Pfad der parallel unterhalb der Felsenhänge entlang führt. Nach einem guten KM treffen beide wieder aufeinander und wir erreichen das "Klösterl". Ein ehemaliges Franziskanerkloster aus dem Jahre 1454. Heute ist dort ein Ausflugslokal mit Biergarten, dass aber auch schon einige Zeit geschlossen hat. Vom Weg aus kann man aber durch die Sichtluken recht gut auf das Gelände schauen. 

Gleich hinter dem Klösterl kann man einmal hinab zur Donau steigen. Vom Kiesstrand aus kann man der Paddlern zuschauen, die vorbeifahren und auch auf die andere Flussseite auf die Felsen vor Kelheim empor ragen. Auf der anderen Seite hinter dem Klösterl kann man in zwei Höhlen/Felsenkeller steigen. Einer führt hinab in die Hölle und der andere in den Himmel :-). Das sind zwei schöne kleine Abstecher. Dann geht es weiter an der Donau entlang und nach 400 Metern erreichen wir den "Bienenkorb". Hier führt uns der Weg direkt unter Felsen und an der Donau entlang weiter.

Kurz nach dem Klösterl erreichen wir eine riesige Streuobstwiese und an deren Ende biegen wir nach rechts ab. Ein Forstweg führt uns nun den Berg hinauf. Knapp 100 Höhenmeter liegen jetzt vor uns. Wir bleiben immer auf dem Hauptweg und erreichen nach 800 Metern eine große Forstwegkreuzung. Dort biegen wir nach links ab. Es geht nun wieder leicht bergab und der Weg wird immer steiniger. Links sehen wir schon hinab ins Tal. Ein Begehen der Pfade zum Abgrund und zu den Felsen ist aber hier nicht erlaubt. Wir befinden uns in einem Falkenschutzgebiet und hier gilt das Wegegebot. Nach 900 Metern dürfen wir dann aber doch :-). Ein markierter Wanderweg führt nach links in Richtung Felsenhänge. Dort kann man die besten Aufnahmen des Kloster Weltenburg machen. Die Klassikerfotos sozusagen :-). Hier machen wir auch eine sehr kurze Trinkpause - es gibt bayerisches Feuerwasser. Frisch gestärkt geht es wieder zurück zur Wanderwegmarkierung "Donauroute I". Nach 150 Metern queren wir einen Teil des alten Limes und dann beginnt der steile Abstieg. Serpentinen und steinige Pfade begleiten uns hinab bis zur Straße. Dort biegen wir nach links ab und sehen vor uns schon die Donau und auf der anderen Seite das Kloster Weltenburg. 

Von der Straße führt eine kleine Steintreppe hinab zu den Zillen, die uns über die Donau zum Kloster Weltenburg fährt. Sehr cool - Wandern und Schifferl fahren. Wir fragen auch gleich nach, ob wir nach dem Besuch des Klosters mit der Zille auch durch den Donaudurchbruch und in Richtung Kelheim fahren können. Der Fährmann bejaht und wir freuen uns schon auf die Rückfahrt. Für uns geht es nun ins Kloster. Wir besuchen die Asamkirche und dann geht es zum "Futtern". Sicherheitshalber hatte ich für den Gastraum vor gebucht, aber da heute perfektes Wetter ist, bleiben wir im Biergarten sitzen. Wir "stornieren" unsere Buchung und bestellen uns was zu Essen. Ich habe mir ein dunkles Radler und eine Schwammerlbrühe mit Knödel bestellt. Bei meinen Kollegen war der Favorit ganz klar Gänsebraten mit Knödel. Sehr gut. Wetter perfekt, viel gelacht und gut gegessen. Was will man mehr? Wir schauen uns noch ein wenig im Kloster um und dann geht es auch schon wieder hinaus zu den Zillen. 

Mit der Zille geht es nun weiter auf der Donau und unser Fährmann erklärt uns einiges über den Donaudurchbruch. Das Wasser ist echt niedrig. Kaum einen Meter haben wir unter dem Kiel. Er erklärt aber auch, dass im August beim letzten kleinen Hochwasser, das Wasser bis zu den Mauern des Klosters gestanden ist. Der Kiesstrand war nach dem Hochwasser wieder 1,5 Meter höher als davor. Das sind schon Naturgewalten. Die Fahrt macht richtig Spaß und man sieht die riesigen Felsen links und rechts von uns in einer ganz anderen Perspektive und Geschwindigkeit, als wann man zu Fuß hinabschaut oder mit dem großen Ausflugsdampfer unterwegs ist. Wir werden gut 2 km mit der Zille flussaufwärts gefahren und der Fährmann lässt uns an der Streuobstwiese wieder aussteigen. Sehr cool!!!

Wow - das war echt super. Der Donaudurchbruch ist schon was besonderes. Für uns geht es nun wieder auf dem bekannten Weg zurück nach Kelheim. Echt cool. Wir ratschen ohne Ende und beschließen, dass wir in Kelheim noch in ein Kaffee gehen - sozusagen als Abschluss des Tages. In Höhe des Schiffsanlegers biegen wir nach links und durch das Stadttor wandern wir in die Innenstadt von Kelheim. Es gibt noch einmal Kaffee und für einige sogar Kuchen. Gegen 15 Uhr geht es wieder zurück zu den Autos und wir verabschieden uns. Das "schreit" auf jeden Fall nach einer weiteren Wanderung/Wiederholung. 

Die Tour selber ist super, ein Klassiker und mit der Zillenfahrt ein Erlebnis.