Burgruine Kallmünz


Stichweg, 1,4 km und 98 Höhenmeter

Markierung: Burgensteig

 

Download
Landkarte der Tour
295-burgruine-kallmuenz.pdf
Adobe Acrobat Dokument 14.5 MB
Download
Track für die Tour
295-burgruine-kallmuenz.gpx
XML Dokument 11.1 KB


24.07.2020

 

Wir sind dieses Wochenende im Bayerischen Jura unterwegs und haben uns einen Stellplatz auf dem Campingplatz "Naabtal-Pielenhofen" in Distelhausen reserviert. Gegen Mittag sind wir angekommen und wollen heute einen Triathlon machen :-). Radeln, Wandern und Schwimmen. Nachdem wir unsere Schantall (unser CamperVan) in Position gebracht haben, schnappen wir uns die Räder und fahren auf dem Fünf-Flüsse-Radweg nach Kallmünz. Vorbei am wunderschönen Kloster Pielenhofen erreichen wir nach 14 Kilometern auch schon Kallmünz. Von weitem können wir bereits die Burgruine, die hoch über Kallmünz thront erkennen. Das Radeln an der Naab ist der Hammer. 

Wir lassen unsere Radeln in Kallmünz stehen und gehen hinab zum Wehr an der Naab, das unterhalb der Steinernen Brücke liegt. Von hier hat man eine phanatstische Aussicht auf den Ort. Danach geht es über die Steinerne Brücke auf den Marktplatz. Bei der Kirche beginnt dann auch schon der Aufstieg zur Burgruine Kallmünz. Wer mit dem Auto anreist findet rund um Kallmünz mehrere Parkplätze, von denen er starten kann. 

Kallmünz ist mit seinen kleinen Gassen sicher einer der romantischten Orte in der Oberpfalz. 

Anfangs über eine Treppe und Stufen geht es hinter den Häusern auch schon bald in einen kleinen Wald. Über eine steile Rampe mit vielen Stufen geht es nun knapp 100 Höhenmeter hinauf. Knapp oberhalb der letzte Häuser hat man auch schon den ersten tollen Blick hinab auf Kallmünz.

Nach einem anstrengenden Aufstieg haben wir auch schon die Burgruine Kallmünz erreicht. Etliche alte Gebäude, die Burgmauer und den Bergfried findet man hier vor. Die Besiedlung reicht bis 1300 v. Chr. (Bronzezeit) zurück, auch ein Wall aus der Keltenzeit um 500 v. Chr. ist hier noch vorhanden. 1255 wurde die Burg das erste mal urkundlich erwähnt. Nach einer wechselvollen Geschichte ist sie im dreißigjährigen Krieg, wie so viele Burgen, abgebrannt.  

Auf den Bergfried führt eine Treppe mit 77 Stufen. Der Aufstieg wird wieder mit einer wunderbaren Rundumsicht belohnt. Das Wetter ist heute traumhaft und wir bleiben eine ganze Weile auf dem Turm und später im Schatten unterhalb des Bergfrieds. 

Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg und so machen wir uns wieder auf den Weg hinab nach Kallmünz. Unten angekommen machen wir noch einen Abstecher in die schöne Kirche St. Michael.

Wir schnappen uns unsere Radeln und machen uns auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Campingplatz in Distelhausen. Der Fünf-Flüsse-Radweg an der Naab ist super. Es gibt unendlich viel zu entdecken und... er hat fast keine Höhenmeter :-). Es geht immer flach an der Naab entlang. Vom Campingplatz bis nach Kallmünz sind es hin und zurück 28 km. In Pielenhofen kommen wir am Bootsverleih vorbei und hier gibt es ein kleines Cafe direkt am Fluss. Da müssen wir nicht lange überlegen und bestellen uns einen Kaffee und ein Eis. Am Campingplatz angekommen müssen wir natürlich unseren "Triathlon" noch beenden und es geht zur Badestelle an der Naab. Nach ein paar Runden durch den Fluss ist aber dann Schluss für heute und wir bereiten uns seelisch auf unser Abendessen vor. Es gibt Grillfleisch und einen Nudelsalat dazu. Der Campingplatz in Distelhausen ist super. Ruhig, gute Lage, direkt am Fünf-Flüsse-Radweg und alle Camper waren richtig entspannt.  

Der kleine Spaziergang hinauf zur Burgruine und eine Radtour am Fünf-Flüsse-Radweg kann ich nur empfehlen.

Idyllisch, romantisch, einfach schee :-).