4,9 Tausender Tour bei Sankt Englmar


Rundweg, 10,0 km und 297 Höhenmeter

Markierung: ab Start "Wolfgangweg", dann unmarkiert geradeaus auf einem Forstweg bis zum Knogelsteig. Ab da auf dem Goldsteig zum Knogel, Predigtstuhl und Pröller und wieder zurück. Über die "Rot 7" zum Saustein und Zipfebauernkreuz und zurück zum Start.

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts. 


23.08.2019

 

Heute geht es auf eine 4,9 Tausender - Gipfeltour rund um Sankt Englmar. Den Namen habe ich mir während des Wanderns ausgedacht :-). Es geht über 4 Eintausender (Knogel, Hochberg, Preditstuhl und Pröller) und auf einen 900 Hunderter Berg (den Saustein), das ergibt die sogenannte 4,9 Tausender Tour :-). Wir starten die Tour am Wanderparkplatz an der Staatsstraße Richtung Kollnburg beim Ortsteil Predigtstuhl in Sankt Englmar (Navi: Predigtstuhl, 94379 Sankt Englmar). Es geht über die Staatsstraße, wo wir auf der anderen Seite einen größeren Wegweiser treffen. Wir folgen anfangs der Markierung Wolfgangweg, der uns über die Straße "Am Predigtstuhl" führt. Am Ende der Straße treffen wir auf einige Hotels und wir müssen uns hier zuerst links und gleich wieder rechts halten. Dann haben wir auch schon den Wald erreicht. Es geht nun immer geradeaus. Einige Wanderwege zweigen rechts und links ab. Auch der Wolfgangweg zweigt nach einiger Zeit nach rechts ab. Wir bleiben immer auf dem Forstweg und folgen diesem geradeaus. Er ist nun nicht mehr markiert. 

Der Forstweg führt uns immer geradeaus den Berg hinauf. Am höchsten Punkt treffen wir auf eine große Fläche, ein hölzerner Waldschrat befindet sich ebenfalls dort. Hier biegen wir nach links auf einen Pfad, am Baum weist uns eine Holztafel auf den Knogelsteig hin. Dieser Abschnitt ist auch nicht markiert, aber es geht immer nur bergauf und der Pfad ist sehr gut erkennbar. Der Abschnitt macht auch wieder richtig Spaß, über Stock und Stein geht es stetig nach oben. Unterwegs kommen wir an der Räuber Kneißl Höhle vorbei, der sich hier angeblich versteckt haben soll. Wir steigen immer weiter bergauf, bis wir auf den Wanderweg Goldsteig treffen. 

Am Goldsteig biegen wir nach rechts ab und über einen Pfad erreichen wir nach wenigen Metern das Gipfelkreuz des Knogel (1.056 m NHN), den höchsten Punkt der Gemeinde Sankt Englmar. Von hier bietet sich ein fantastischer Fernblick hinab ins Tal. Den Knogelzwerg und eine Hütte gibt es hier auch noch. Ein wirklich schöner Ort.  

Nach diesem Gipfelerlebnis geht es auf dem gleichen Weg zurück und wir folgen nun die nächsten Kilometer der Markierung des Goldsteig. Der Pfad ist klasse, kreuz und quer geht es durch den Wald. Sogar eine sehr steinige Passage muss überquert werden. Das macht wieder richtig Spaß. Dann wird der Weg wieder breiter und wir treffen auf einen Forstweg. Hier findet man eine Gedenktafel mit Infos zum Knogel-Toni, der hier als Einsiedler gelebt hat. Auf der anderen Seite des Forstwegs geht es weiter, vorbei an einer "Sprunganlage" für die Tiere des Waldes. 

Nach ca. 300 Metern auf dem Waldweg erreichen wir den nächsten Wegweiser, wo die Markierung "Rot6" nach links den Berg hinabweist. Dieser Wegweiser ist wichtig, den wir biegen hier nach rechts auf einen unmarkierten Pfad ab. Nach gut 100 Metern erreichen wir den Hochberg (1.025 m NHN) mit seinem markanten Felsen. Danach geht es auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Wegweiser. 

Nun folgen wir wieder dem Goldsteig und über schöne Waldwege und Pfade erreichen wir eine Unterstandshütte, von wo es nur noch einige Meter bis zum nächsten Gipfel sind. Der Predigtstuhl (1.024 m NHN) hat wieder ein Gipfelkreuz und eine Rastbank lädt zum Verweilen ein. Auf dem ganzen Abschnitt sind wir an vielen Infotafeln vorbeigekommen, die uns lehrreiches über die Wald erklären. 

Am Gipfelkreuz halten wir uns links und erreichen die Skipiste, wo wir uns wieder rechts halten. Der Goldsteig führt uns über die Piste hinab ins Tal. Beim Abstieg sehen wir vor uns schon unser nächstes Ziel - den Pröller. Davor geht es aber ersteinmal mächtig nach unten. Am nächsten Forstweg halten wir uns links. Von hier haben wir einen schönen Blick hinab ins Tal, Richtung Kollnburg. 

Wir folgen nun weiter der Markierung Goldsteig bis Bach Sankt Englmar, wo wir auf die Straße "Hirschensteinweg" treffen. Dort biegen wir nach rechts ab und an der nächsten Straße, der Hohenriedstraße, nach links. Kurze Zeit später treffen wir wieder auf die Kreuzung, wo unsere Tour begonnen hat. Wir gehen über die Staatsstraße und stehen wieder am Wanderparkplatz. Wir folgen weiter dem Goldsteig, der uns über einen Forstweg Richtung Pröller führt. 

Auf dem Weg nach oben treffen wir immer wieder auf die verschiedensten Zwerge, große Steine und auch die Räuber-Heigl-Höhle. Hier hat sich jemand richtig Mühe gemacht und immer wieder muss man schmuzeln, abgleich der vielen kleinen grünen Schilder. Aber schön gemacht. Je weiter wir nach oben kommen um so steiniger wird der Weg, bis er letztendlich zu einem Pfad wird. Dann ist es aber nicht mehr weit bis zum Gipfel. 

Am Plateau haben wir unseren vierten Tausender erreicht. Der Pröller (1.048 m NHN) hat ein schönes Gipfelkreuz (mit Gipfelbuch) und es gibt sehr viele Rastbänke, die zu einer Pause einladen. Über den Nordhang hinab hat man eine spektakuläre Sicht auf die Berge des Bayerischen Waldes. Nach diesem Highlight folgen wir dem gleichen Weg zurück. 

Nun geht es wieder den Berg hinab, auf dem gleichem Weg, den wir hinaufgegangen sind. Aufpassen, nachdem wir am Goldsteigwegweiser nach rechts abgebogen sind, erreichen wir nach kurzer Zeit die nächste Kreuzung, dort gehen wir geradeaus weiter und sehen nach ca. 10 Metern schon die nächste Markierung, die "Rot 7", welcher wir nun bis zum Ende der Tour folgen. Über einen ebenen Waldweg folgen wir der Markierung für die nächsten 600 Meter. 

Am nächsten Wegweiser weist uns Schild zum Saustein, diesen Abstecher machen wir natürlich. Es sind nur einige Meter bis zum höchsten Felsenmassiv des Voreren Bayerischen Waldes. Am Saustein (955 m NHN) gibt es wieder ein Gipfelkreuz, eine schöne Aussicht und das alles auf einem riesigen Felsengebiet. Das macht Spaß und man sollte hier ein kleine Pause einlegen. 

Nach diesem Abstecher geht es wieder zurück und wir folgen wieder der Markierung "Rot 7". Achtung wieder nur ca. 100 Meter weiter ist auf der rechten Seite an einem Baum ein kleines Schild "Zipfebauernkreuz", dort unbedingt nach rechts gehen und den Abstecher mitnehmen. Der Pfad ist sehr klein und das Zipfebauernkreuz ist auch schon richtig eingewachsen, trotzdem ist dies wieder ein richtig idyllischer Ort, den man nicht verpassen sollte.

Es geht wieder zurück auf den Wanderweg "Rot 7" und weiter bergab. Unterwegs kommen wir noch an der Brandung vorbei. Bis hier sollte einst das Urmeer gereicht haben. Nach ein paar Metern haben wir wieder den Wanderparkplatz erreicht. 

Schöner Rundwanderweg über 4 Tausender und einen fast Tauender rund um Sankt Englmar. Lohnt sich.