Büchelstein und kleiner Büchelstein


Rundweg, 6,9 km und 304 Höhenmeter

Markierung: Rot 54 für die ganze Runde

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts im Link.


17.05.2020

 

Die nächsten beiden Tage sind wir im Sonnenwald unterwegs. Heute stehen der Büchelstein, der Aschenstein und der Dreiburgensee auf dem Programm. Unsere erste Tour führt und auf den Büchelstein. Wir beginnen in der Ortschaft Kerschbaum und stellen unser Auto direkt am Parkplatz beim Skilift ab (Navi: Kerschbaum, 94541 Grattersdorf). Der Parkplatz befindet sich direkt auf der Hauptstraße, die am Ort vorbeiführt. Wir folgen heute der kompletten Tour der Markierung "Rot 54". Wir überqueren die Straße und gehen in den Ort hinein. Vorbei an einer schönen, neu renovierten Kapelle kommen wir an einem Gasthaus vorbei. An der Kreuzung sehen wir auch schon einen mächtigen Wegweiser. Hier gibt es viele Wanderwege :-). Wir halten uns an der Kreuzung links und verlassen der Ort Richtung Oberaign. Wir bleiben immer auf der kleinen Straße und erreichen nach einem Kilometer und 100 Höhenmeter Oberaign "Gut Büchelstein". 

Der Weg führt am Schlagbaum vorbei und eine kleine Straße führt uns in den Wald. Nach einer Rechtskurve treffen wir auf ein Schild. "Büchelstein - Geburtsort der Büchelsteiner Eintopfs" und einen Waldschrat. Nun geht es auf einem Waldweg weiter. An der nächsten Kreuzung gehen wir geradeaus weiter und kommen an eine Wiese. Direkt vor uns sehen wir schon den Büchelstein. 

Wir haben den Gipfel des Büchelstein 831 m NHN erreicht. Der Weg hierher ist sehr leicht zu gehen, vor allem kann man mit dem Auto sogar bis nach Oberaign fahren. Aus diesem Grund ist hier auch die Hölle los. Radler, Wanderer und sogar zwei Cowboys treffen wir hier. Es gibt hier ein schönes Gipfelkreuz, ein fantastische Aussicht und eine Absprungschanze für Gleitschirmflieger. An dem Bäumen findet man noch das Rezept für den "Büchelsteiner" und natürlich eine Sage von einem Burgfräulein und einen verwunschenen Schloss, das jedes Jahr für nur 12 Sekunden erscheint. Ach ja und einen Schatz gibt es auch noch. 
Wir sind nicht lange geblieben und haben uns wieder auf den Weg gemacht. 

Vom Gipfelkreuz aus gesehen, geht es nun nach links in einen Pfad, der wieder in den Wald hinein führt. Knapp 500 Meter ist dieser lang und führt am Hang entlang. Viele Felsen säumen den Weg. Das macht wieder Spaß und Wanderer sind hier auch wieder weniger zu treffen. 

An der nächsten Kreuzung muss man aufpassen, denn der Weg führt nun nach rechts hinaus auf den Forstweg, dem wir dann nach links bergab folgen. Ca. 1,5 km folgen wir diesem Weg, auf der Hälfte des Weges geht es um eine scharfe Linkskurve und immer weiter bergab, bis wir an eine Wendeplatte kommen. 

Nach der Wendeplatte halten wir uns rechts und sehen schon das Schild, das uns zum Kleinen Büchelstein führt. Ein Waldpfad führt ca. 100 Meter bergab und dann müssen wir nach links abbiegen und einen Abstecher zum Aussichtspunkt machen. Es geht noch einmal ein paar Meter bergauf und der Pfad wird steiniger und wir sehen durch die Bäume schon das Gipfelkreuz vor uns. 

Wir haben den Kleinen Büchelstein 704 m NHN erreicht. Ein Gipfelkreuz und eine fantastische Aussicht erwarten uns hier. Wir haben nur zwei Wanderer getroffen, mit denen wir uns kurz unterhalten haben. Außerdem haben wir einen Wanderstein gefunden, einen Schlumpf. Den haben wir natürlich gefangen genommen und werden ihn auf unserer nächsten Tour wieder aussetzen. Im nachhinein habe ich gehört, das er schon seit Wochen zwischen dem Büchelstein und dem Aschenstein hin und her wandert. Tja, das haben wir da noch nicht gewusst und haben ihn am Aschenstein in die Freiheit entlassen. Der Kleine Büchelstein ist ein richtig toller Ort. 

Es geht wieder zurück zu unserem Weg und immer bergab. Ein felsiger Steig führt uns nun knapp 100 Höhenmeter bergab. Immer am Hang entlang, vorbei an riesigen Felsen geht es hinab. Wurzeln und Steine müssen überquert werden. Der Abschnitt ist wieder richtig klasse.

In einem Linksknick des Weges sehen wir durch den Wald ein Haus. Der Weg wird breiter und es geht wieder leicht bergauf. An der nächsten Waldkreuzung halten wir uns rechts und am Schotterweg links. Hier steht ein Haus, das sein eigenes Gipfelkreuz hat. Wir folgen dem Schotterweg immer bergab, halten uns an der nächsten Kreuzung rechts und wandern hinab zu den Häusern von Büchelstein, wo wir auf eine Straße treffen. 

Hier halten wir uns links und der Weg führt wieder in den Wald. Bis zum Ziel haben wir noch 170 Höhenmeter und 2,2 km vor uns. Wir befinden uns hier am tiefsten Punkt der Tour. Auf einem Waldweg geht es stetig bergauf. Nach einiger zeit treffen wir auf Kreuzwegbilder, die uns weiter nach oben begleiten.  

800 Meter nach den Häusern treffen wir auf die Wallfahrtskapelle Rastbuche. Mitten im Wald steht diese Kapelle und Totenbretter gibt es auch zu sehen. Seit dem 8. Jahrhundert pilgern hier die Leute her. Um 1700 soll dann die Kapelle entstanden sein. Wir gehen hinein und sind beeindruckt. Eine Sage gibt es hier natürlich auch. Vor dem Altargitter befindet sich ein Stein mit zwei Löchern. Hier soll der Sohn Gottes sich niedergekniet haben. er war auf dem Weg hinauf zum Büchelstein um die Aussicht auf die Donauebene zu genießen. Auf halber Strecke, also hier an der Rastbuche, kniete er sich müde im Schatten einer mächtigen Eiche nieder, um frische Kraft zu tanken. In dem Stein sind seine Abdrücke als Andenken an ihn noch immer zu sehen. Er richtiger Kraftort. Ich denke, hierher sind schon seit vielen Jahrhunderten die Menschen gepilgert. 

Wir folgen wieder dem Waldweg und erreichen bald auch ein Haus mitten im Wald. Hinter dem Haus halten wir uns links und folgen der kleinen Straße, die weiter oben wieder zu einem Schotterweg wird. Am Waldrand angekommen sehen wir auch schon wieder unseren Zielort Kerschbaum. 

An der Straße halten wir uns rechts und sind wieder am Ortsrand von Kerschbaum angekommen. Im Ort halten wir uns wieder rechts und kommen am großen Gasthaus vorbei. Hier haben wir dann noch ein Stöbelwerffeld entdeckt. Das hab ich auch noch nicht gesehen. Ein Spielanleitung hängt am Zaun. Wir gehen weiter die Straße hinab, vorbei an der Kapelle sehen wir vor uns auch schon wieder den Parkplatz am Skilift. 

Toller Rundweg mit zwei Gipfeln und der mystischen Kapelle Rastbuche.

Lohnt sich.