Großer Arber von der Talstation aus


Rundweg, 8,8 km und 406 Höhenmeter

Markierung: Rot 2, Rot 12, Goldsteig und Rot 4

 

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Landkarte der Tour
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Track für die Tour
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29.01.2022

 

Die erste Tour mit dem CamperVan steht auf dem Programm und wir wollen heute zum Großen Arber. Zuerst hinauf auf den Gipfel und dann auch gleich dort übernachten. Tags darauf soll es in die Hölle (Höllbachtal bei Postfelden) gehen. Heute schneit es und die Anfahrt zur Talstation des Großer Arber ist schon richtig abenteuerlich. Es ist ein wenig glatt und es schneit. Der Wetterbericht hat auch für heute einen starken Wind vorhergesagt. Da wir vorsichtig sind, gehen wir wir zwar die Tour trotzdem, würden aber sofort umkehren, wenn die Gefahr zu groß wäre. Wir parken auf dem WoMo-Stellplatz an der Talstation am Großen Arber (Talstation Arber, 94252 Bayerisch Eisenstein). Von dort geht es auf dem Parkplatz in Richtung Talstation und an den Parkplätzen noch für gut 100 Meter geradeaus weiter. Dort treffen wir auf einen Wegweiser, der uns die Richtung zum Großer Arbersee zeigt. Wir folgen nun der Markierung "Rot 2". Auf einem Forstweg geht es wellig dahin. Der Weg ist jetzt im Winter gewalzt, so dass wir hier sehr gut vorankommen. Nach 1,5 km erreichen wir eine Wanderwegkreuzung, wo wir nun nach rechts abbiegen. Wir folgen nun der Markierung "Rot 12" in Richtung "Gipfel". 

Es geht nun auf einem weiteren Forstweg weiter bergauf. Nach 100 Metern halten wir uns links und folgen nun für 800 Metern dem Weg. Knapp 100 Höhenmeter sind jetzt zu überwinden. Kurz nach einer Linkskurve treffen wir auf den Goldsteig-Wanderweg, dem wir nun nach rechts folgen. 

Wir folgen nun immer dem Pfad, der uns nach ein paar Metern zur Brennesfichte führt (250 Jahre alt). Über den steilen Weg erreichen wir nach weiteren gut 100 Metern den Stallriegel, der auf der linken Seite zu sehen ist. Wir folgen aber weiter dem Goldsteig, der uns nun über einen schmalen Hangpfad immer weiter in Richtung Gipfel führt. Achtung: Hier ist ein Auerhahnschutzgebiet, daher bitte auf den Wegen bleiben. Am Ende des Pfades erreichen wir die Skipiste und biegen hier nach links ab. 

Es geht nun steil die Piste hinauf und beim Gebäude biegen wir nach rechts ab und queren vorsichtig die Piste. Links ober sehen wir nun auch schon das Arberschutzhaus und die Eisensteiner Hütte. Der Weg führt uns direkt daran vorbei und gleich danach machen wir einen Abstecher hinauf auf den Gipfel des Großen Arber. Vorbei an der Bergstation geht es nun kerzengerade nach oben (im Sommer führt der Wanderweg über eine Schleife nach oben). Wow, jetzt geht der Wind aber heftig. War es bisher recht ruhig, ist hier oben ein Orkan, der über das Plateau pfeift. Die Sicht ist sehr eingeschränkt, aber da wir den Weg gut kennen, ist es für uns hier kein Problem. 

Wir haben das Gipfelkreuz des Großen Arber (1.456 m NHN) erreicht. Also wir denken, dass wir es erreicht haben, denn die Sicht ist fast null. Mittlerweile ist zum Sturm auch noch ein Eisregen dazugekommen. Wir wollten eigentlich noch eine Runde auf dem Plateau drehen, kehren dann aber bald um und steigen wir hinab zur Bergstation. Der Eisregen ist so stark, dass unsere Kleidung innerhalb von ein paar Minuten mit einem dicken Eispanzer eingehüllt ist. Sogar die Brille von Elke hat eine dicke Eisschicht drauf. Gut eingepackt kommen wir dann wieder unten an. 

Wir folgen nun dem Wanderweg "Rot 4", die uns an der Skipiste entlang führt und kurz darauf in den Wald. Hier unten ist der Sturm gar nicht mehr zu spüren und wir schauen uns unsere Klamotten mal genauer an. Wahnsinn!!! Jacke, Hose, Rucksack und die Brille alles ist mit einer dicken Eisschicht überzogen. Glaub die Jacke könnte man einfach so hinstellen und sie bleibt einfach stehen :-). Über den Waldweg geht es nun bergab. Hier ist es auch das erste mal ein wenig schwieriger zu gehen, denn der Sturm hat den Schnee in den Hang geweht und wir sinken einige Male richtig tief ein. Am Ende des Weges treffen wir wieder auf die Skipiste, der wir nach links folgen. Natürlich am äußersten und in diesem Fall im abgesperrten Bereich. 

Die Markierung "Rot 4" führt uns nun immer weiter bergab. Noch einmal geht es ein kurzes Stück in den Wald, bevor wir wieder entlang der Skipiste laufen. Kurz nachdem wir am Sonnenfelsen vorbeigekommen sind, geht es auch schon nach rechts bis zum Ende der Rodelbahn. Einmal vorbei an den Gebäuden gehen wir nach links hinab zur Straße und zum großen Parkplatz. Dort folgen wir der Straße nach rechts und wir erreichen wieder unseren Startpunkt an der Talstation des Großen Arber. 

Wow, was für eine Tour. Eisregen hatten wir in dieser Form auch noch nicht. Trotz der widrigen Umstände waren wir natürlich sehr vorsichtig und haben auch am Gipfel die Tour sicherheitshalber verkürzt. Wir bleiben am Stellplatz stehen und es gibt erst einmal heißen Glühwein und die Brotzeit, die wir auf der Tour dabei hatten. Sie ist uns übrig geblieben, den für eine Brotzeit war es einfach zu windig und kalt :-). Abends haben wir dann noch eine tolle Sicht auf die Lichter am Großen Arber. Der Wind wehr heftig und auch unser Van ist alsbald von einer Eisschicht ummantelt :-). Wir werden heute sozusagen sanft in den Schlag geschaukelt :-). Morgen geht es dann weiter in die Hölle bei Postfelden. 
Vorschau: Wir werden von der Schneefräse geweckt und der Schneeräumdienst hat uns erst einmal freischieben müssen :-). DANKE lieber Winterdienst.