Über das Lixenrieder Felsenlabyrinth

auf den Gibacht


Rundweg, 14,0 km und 429 Höhenmeter
Markierung: Fu24, Fu23, Fu9, Goldsteig, Fu21

 

Mehr Infos am Ende der Tour: 


24.05.2020

 

Heute verbinden wir gleich zwei Klassiker miteinander. Das Lixenrieder Felsenlabyrinth und die Gipfel des Gibacht. Wir starten unsere Tour in Lixenried am Friedhof, wo sich ein kleiner Parkplatz befindet (Navi: Bergstr., 93437 Furth im Wald / OT: Lixenried). Der Wetterbericht meldet heute zwar bewölkt, aber es soll nicht regnen und später soll sogar die Sonne hinter den Wolken hervorkommen. Zwei gute Freunde aus meiner alten Heimat Neunburg sind heute auch mit dabei. Wir gehen dorfeinwärts und an der großen Kreuzung biegen wir nach rechts in den Schindbühlweg. An der Kreuzung befindet sich auch ein Wegweiser und wir folgen nun knapp 3 KM der Markierung "Fu24". Nach einigen Metern halten wir uns wieder rechts und biegen in den Jägerweg und an einem Kreuz, von dem man eine tolle Aussicht über Lixenried hat, biegen wir nach links ab. Wir folgen nun dem Hochweg, der uns aus dem Ort hinausbringt. Einen Kilometer geht es nun insgesamt auf Asphalt immer bergauf. Am Waldrand weist die Markierung "Fu24" nach geradeaus und nach links. Der Fu24 ist ein Lassoweg und hier trifft es wieder zusammen. Wir gehen nach links und biegen in den steinigen und wurzeligen Waldweg ab. 

Auf dem Waldweg geht es nun richtig steil bergauf. Wir halten uns an den beiden nächsten Kreuzungen jeweils rechts und kommen unterwegs schon an ganz vielen Felsen vorbei. Das ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf das Labyrinth. 

Gut 50 Meter nach der zweiten Kreuzung heißt es aufpassen. Wir sehen vor uns schon die großen Felsen des Lixenrieder Felsenlabyrinths. Ein Pfad führt nach links zwischen zwei mächtigen Gesteinsbrocken hindurch. Einmal drumherum führt uns die Markierung schon wieder zurück zum Weg und geradeaus drüber. In einer langen Linkskurve geht es nun quer durch den Wald um ganz viele Felsen herum. Immer bergauf führt uns der Weg und wir treffen wieder auf den Waldweg, wo wir uns rechts halten. Nach 10 Metern geht es aber schon wieder nach rechts auf einem Pfad weiter. 

Vorbei an kleinen Höhlen und Schlupfwinkeln geht es wieder kreuz und quer um die Steine herum. Nach einigen Metern geht es sogar durch ein Felsentor. Hier muss man sich ganz schön ducken um durchzukommen. Gleich danach geht es in einer Linkskurve wieder weiter bergauf. Wieder führt der Pfad durch einen Felsspalt und wir erreichen auch leider schon bald das Ende des Lixenrieder Felsenlabyrinths. 

Oben angekommen haben wir unseren ersten kleinen Gipfel für heute erreicht. Wir stehen am Geißriegel mit 746 m NHN. Gleich daneben befindet sich nochmals ein längeres Felsentor, durch das uns die Markierung "Fu24" durchführt. Klasse!!! Das Labyrinth ist nicht nur für Kinder ein Erlebnis :-). Weiter geht es auf einem Pfad und nur ein paar Meter weiter treffen wir auf eine Wendeplatte eines Forstwegs.  

Wir folgen nun dem Forstweg und nach 100 Metern wechseln wir die Markierung. Der Fu24 läuft nach rechts und wieder zurück nach Lixenried. Wir gehen geradeaus weiter und folgen nun dem Fu23. Aber zuerst heißt es Regenjacke anziehen, denn es regnet richtig heftig. Kaum haben wir Jacke an, ist der Spuk aber auch schon wieder vorbei. Nach weiteren 100 Metern auf dem Forstweg zweigt der Weg nach rechts auf einen Waldweg, bzw. Pfad ab und es geht nun hinauf Richtung Dachsriegel. Ein toller Abschnitt. 

Oben angekommen treffen wir auf einen Forstweg und einen Zaun. Hier halten wir uns rechts und machen einen sehr kurzen Abstecher zum Dachsriegel (826 m NHN) und zur Dachsriegel-Berghütte. Ab hier folgen wir auch immer der Markierung "Fu9", welche uns die nächsten Kilometer begleiten wird. 

Auf gleichem Weg geht es wieder zurück und wir folgen dem Forstweg entlang des Zauns. Die Markierung "Fu9" weist und den Weg. Am Tor angekommen halten wir uns links und folgen kurze Zeit einem Asphaltsträßchen. Dann zweigt der Weg nach links in den Wald ein und wir treffen auf einen Wegweiser. Dort halten wir uns links und dann sofort rechts. Ein Pfad führt hinab zur Straße und wir überqueren diese. Auf der anderen Seite halten wir uns auf dem linken Weg und der Aufstieg zum Reiseck beginnt. 

Anfangs eine Waldweg, geht es bald wieder auf einem steinigen und wurzligen Pfad weiter. Beides wechselt sich auf dem Weg nach oben öfters ab. Bis hierher haben wir schon knapp 400 Höhenmeter an diesem Tag überwunden und damit auch den Großteil der heutigen Tour, also nur der Höhenmeter. Wir haben erst 4 von 14 Kilometern erwandert. Oben wird es noch steiniger und der Pfad führt uns durch ein Gebüsch. 

Oben angekommen haben wir das Reiseck (902 m NHN) mit seinem gläsernen Kreuz erreicht. Für mich eines der schönsten Gipfelkreuze im Bayerischen Wald. Um hinauf zu kommen, müssen wir noch ein paar Felsen hinaufklettern. Oben hat man dann eine tolle Sicht hinab nach Furth im Wald und auf den Hohenbogen. Gleich neben dem Gipfel befindet sich ein Goldsteig Unterstand, wo wir unsere erste Brotzeit gemacht haben.  

Ab dem Unterstand folgen wir nun die nächsten Kilometer der Goldsteig gelb Markierung. Links am Unterstand geht es weiter und eine Waldweg führt wieder leicht bergab. Kurz vor der Querung des Forstwegs hat es dann aber mächtig zu hageln begonnen. Also haben wir uns unter den Bäumen untergestellt und nach 10 Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei. Es hat aber merklich abgekühlt, so dass wir überlegen, die Tour abzukürzen. Es ist so kalt, dass man sogar Handschuhe vertragen könnte. Nach dem wir den Forstweg überquert haben, geht es auf einem Waldweg für knapp 200 Meter weiter und dann weist uns die Goldsteigmarkierung nach rechts hinauf. Den Leuchtturm der Menschlichkeit nehmen wir noch mit und dann überlegen wir, was wir danach machen. 

Der Leuchtturm der Menschlichkeit liegt auf dem Tannenriegel (910 m NHN), von welchem man wieder eine tolle Fernsicht hinab ins Tal hat. Auf dem Felsensporn wurde der Leuchtturm der Menschlichkeit erbaut. Die einzelnen Steine sind aus aller Herren Länder und sollen die Gemeinsamkeit aller Menschen verdeutlichen. Egal welche Herkunft und Religion, wir sind alle eins. Mittlerweile ist die Sonne hinter den Wolken hervorgekommen und die Temperaturen steigen. Wir gehen weiter und ziehen unsere geplante Runde durch. 

Wir folgen nun den nächsten Kilometer einem wurzeligen Pfad der uns um den Gipfel des Gibacht herumführt. Er ist bewaldet und bietet keinerlei Aussicht, auch führt kein Wanderweg direkt dort hin. Man kann ihn aber auf der rechten Seite des Weges recht gut erkennen. Nachdem wir einen Forstweg überquert haben ist es nicht mehr weit. Wir treffen auf einen Wegweiser und dann geht es noch mal über einige Felsen. Der Abschnitt ist klasse und macht richtig Spaß!

Vor uns türmt sich bereits der nächste große Felsen auf. Wir haben den Kreuzfelsen (936 m NHN) erreicht. Um zum Gipfelkreuz zu kommen, geht es an einem im Fels verankerten Stahlgeländer nach oben. Ein mächtiges Gipfelkreuz gibt es hier und man kann noch ein wenig rund um den Gipfel herumkraxeln. Unten befindet sich eine Rastbank und ein Gipfelbuch. Danach folgen wir wieder dem Goldsteig für gute 500 Meter Richtung Tschechien. 

Über einen Waldweg erreichen wir den Dreiwappenfelsen (917 m NHN) direkt an der tschechischen Grenze. Bevor wir über Eisenstufen hinabsteigen, lohnt ein kurzer Abstecher nach links zum Gipfelkreuz. Danach steigen wir hinab zu einem Unterstand und zur Grenze. Die Drei-Wappen findet man auf einer Tafel und auch im Fels eingeschlagen. Dazu muss man aber ein wenig genauer suchen.  

Wir folgen weiter dem Goldsteig und es geht nach links an der Grenze entlang. Aber nur für ein paar Meter, denn dann zweigt ein Pfad wieder nach links ab und nach 200 Metern erreichen wir den Pfennigfelsen. Hier lohnt eine kurze Kraxeleinlage hinauf auf den Felsen, denn diese wird mit einer Sicht hinab nach Waldmünchen belohnt. Auf der anderen Seite des Felsens befindet sich dann das, warum dieser Pfennigfelsen heißt :-). Ein "Sparbüchse" im Felsen lädt zu einer kleinen Spende ein und soll Glück bringen. An sonnigen Tagen spiegelt sich das Geld wie ein Schatz und glänzt in goldenen Farben. 

Weiter geht es am Goldsteig. Bis zum Berghof Gibacht sind es noch knapp 1,5 km. Anfangs noch auf dem Pfad, geht es dann gemütlicher auf einem Wald- bzw. Forstweg weiter. Auf halber Strecke befindet sich ein Unterstand, den wir für unsere Brotzeit genutzt haben. Vorbei an Langlaufanlagen erreichen wir auch schon bald den Berghof Gibacht. 

Neben dem Berghof befinden sich einige Wegweiser und hier verlassen wir den Goldsteig auch schon wieder. Bis zum Ende der Tour folgen wir nun der Markierung "Fu21". Am Wegweiser halten wir uns links und folgen dem Forstweg für knapp 100 Meter. Dann biegen wir nach rechts auf einen Pfad ab, der uns steil nach unten führt. Es geht über einen Forstweg und über die Straße und nach einem Kilometer erreichen wir den zweiten Forstweg. Hier halten wir uns rechts und folgen diesem. 

Dieser Forstweg heißt auch Kesselstraße und wir folgen diesem für 700 Meter und biegen dann nach links auf den nächsten Forstweg ab. 300 Metern später treffen wir auf den nächsten Wegweiser, der uns zu unserem nächsten Gipfel, den Burgstall führt. Wir verlassen den Forstweg nach rechts und folgen nun einem Waldpfad, der uns an einem Höhenrücken entlang und dann richtig steil den Hang hinab führt. Unten geht es durch ein Dickicht hindurch und wir stoßen auf einen weiteren Weg, der unseren kreuzt. 

An der Kreuzung finden wir ein Schild mit der Aufschrift "Burgstall" (627 m NHN) und wir machen einen Abstecher zum Gipfelkreuz. 250 Meter sind es auf einem zuerst flachen und am Ende richtig steilen Pfad. Oben befindet sich ein großes Gipfelkreuz, eine Fernsicht und eine Rastbank. Wir bleiben einige Zeit hier. Wir sind aber nicht alleine, viele junge Leute haben eine Kiste Bier mit raufgenommen und machen hier ihre Rast. Eine total angenehme Atmosphäre und wir ratschen ein wenig miteinander. Nachdem wir unseren Gipfelschnaps getrunken haben geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück zur Kreuzung. 

An der genannten Kreuzung, an der wir zum Abstecher hinauf zum Burgstall gegangen sind, halten wir uns nun rechts und ein sehr steiler Pfad führt uns den Hang hinab. Ein richtig tiefer Taleinschnitt, dem wir hier folgen. Ein wenig müssen wir aufpassen, denn durch den Hagel und Regen ist der Weg richtig schmierig. Na gut, wenn wir rutschen, wären wir schneller unten :-). Nach 700 Metern erreichen wir einen Forstweg und biegen hier nach links ab. Der Forstweg hat den Namen Burgstallweg und wir folgen diesem für knapp 400 Meter. An der nächsten Kreuzung befindet sich wieder ein Wegweiser und wir halten uns jetzt wieder links. Nach nur 50 Metern geht es nach rechts hinein auf einen Waldpfad. Ach ja, wir sind jetzt an der tiefsten Stelle der heutigen Wanderung angelangt. 

Dieser kleine Waldweg führt uns nun am Bogenbach entlang, welchen wir über ein sehr kleine Steinbrücke überqueren müssen. Kurze Zeit später treffen wir auch schon auf eine Waldwiese, wo wir uns scharf rechts halten. Am Ende treffen wir auf einen breiteren Weg und folgen diesem immer geradeaus bis wir den Waldrand erreichen.  

Vor uns sehen wir schon die ersten Häuser von Lixenried und zur rechten Seite haben wir eine tolle Fernsicht auf die Berge der anderen Seite des Tals. Wir folgen dem Feldweg und erreichen nach 500 Metern das Ortschild von Lixenried. Wir bleiben immer auf dieser Straße, dem Burgstallweg und erreichen auch schon bald eine Kreuzung im Ort. Diese kennen wir schon vom Anfang der Tour. Wir biegen hier nach rechts ab und an der großen Kreuzung in Lixenried nach links und nun sind es nur noch gute 100 Meter und wir erreichen wieder unseren Parkplatz am Friedhof. 

Top Tour mit dem Felsenlabyrinth und sieben Gipfeln rund um den Gibacht. 

Eine sehr lohnenswerte Wanderung!!!