Ruselabsatz -Breitenauriegel - Landshuter Haus


Rundweg, 12,9 km und 264 Höhenmeter
Markierung: Goldsteig, Main-Donau-Weg und Rot3

 

Download
Karte für die Tour
ruselabsatz-breitenauriegel-landshuter-h
Adobe Acrobat Dokument 1.3 MB
Download
ruselabsatz-breitenauriegel-landshuter-h
XML Dokument 52.2 KB


11.02.2023

 

Heute geht es auf die Rusel, wir wollen eine Schneeschuhtour oder eine Grödeltour machen. Davor halten wir aber noch kurz in Deggendorf in einem Möbelgeschäft, denn wir brauchen eine neue Couch :-). TOP, nur kurze Zeit später waren wir auch schon erfolgreich und haben sie bestellt. Jetzt können wir hinauf zum Ruselabsatz fahren. Wir parken auf dem großen Parkplatz direkt an der Straße (Navi: Ruselabsatz, 94469 Deggendorf). Am Parkplatz ist mächtig was los, denn im Winter sind hier auch die Langläufer unterwegs. Aber auch Wanderer sind unterwegs und alle sind ohne Schneeschuhe unterwegs, also lassen wir diese heute mal im Auto und nehmen nur die Grödel mit. Vom Parkplatz geht es auf dem Goldsteig vorbei an einem Naturpark Infostand hinein in den Wald. Ein kleiner Pfad führt uns nun hinauf auf die Deggendorfer Hausberge. 

Wir folgen nun dem Pfad für 500 Meter und erreichen einen Forstweg, der heute eine Loipe ist. Normalerweise führt der Goldsteig nach links auf die Loipe und ein paar Meter später wieder hinein auf einen Pfad. Im Winter geht es gleich nach rechts und über einen Rückeweg geht es bergauf. Nach 100 Metern sind wir wieder am Goldsteig und es geht weiter bergauf. Die Spur ist gut ausgetreten und mit den Grödeln super zu gehen. Man muss nur aufpassen genau in der Spur zu bleiben, denn sonst sinkt man gut knietief in den Schnee ein. Es geht weiter bergauf und wir ziehen unseren dicken Jacken aus. Man kommt echt schnell ins Schwitzen. Schneetouren sind immer ein wenig anspruchsvoller. Nach weiteren 800 Metern bergauf über tolle Pfade erreichen wir einen Forstweg, den wir queren und die Josephsbuche. 

Weiter geht es auf dem Goldsteig. Über heute einen tollen ausgetretenen verschneiten Pfad geht es weiter bergauf. Vorbei an den Ruselmandln wandern wir durch eine traumhafte Winterlandschaft, einzig die Sonne fehlt, sonst wäre alles perfekt. Nach 1,5 km und gut 80 Höhenmetern erreichen wir eine große Kreuzung mit einem Pavillon. 

Hier verlassen wir den Goldsteig, der mehr oder minder geradeaus auf dem breiten Weg nach oben führt. Das wir unser Rückweg werden :-). Wir queren die Loipe und sehen auf der anderen Seite schon die "Hölzerne Hand". Beim Pavillon steht eine Infotafel, welche die Sage der Hand erklärt. Wir folgen nun der Markierung "Main-Donau-Weg". Gleich hinter der hölzernen Hand geht es nach rechts in einen tiefen Pfad hinein. Hier sinken wir schon wesentlich mehr ein, denn anscheinend sind hier viel weniger Schneeschuhtourengeher unterwegs gewesen.

Nach nur ein paar Metern auf dem Hohlweg treffen wir wieder auf einen breiteren Weg, dem wir bergauf folgen. Es gibt hier zwei Schneespuren, beide 

sind allerdings noch nicht so gut ausgetreten, so dass wir hier immer wieder einsinken. Nach fast einem Kilometer treffen wir auf eine Hütte und gehen geradeaus auf der Langlaufloipe weiter. 
Achtung: Beim Begehen einer Langlaufloipe immer am äußersten Rand gehen. Wenn Langläufer vorbeikommen, bleiben wir stehen und gehen noch ein Stück weiter an den Rand. Bitte achtet auf die Loipe und macht die Spur nicht kaputt. 

Nach 300 Metern auf der Loipe erreichen wir eine größere Kreuzung. Direkt gegenüber führt ein kleiner Pfad hinein in den Wald. Ein Wegweiser weist uns die Richtung hinauf zum nächsten Ziel, den Breitenauriegel. Also geht es vorsichtig über die Loipe und dann hinein in den nächsten verschneiten Pfad. Es sind noch 500 Meter und gut 60 Höhenmeter. Der Pfad ist wieder gut gespurt und festgetreten, so dass wir recht gut vorankommen. Wir treffen auch hier das erste Mal auf andere Wanderer, die gerade vom Gipfel herabsteigen. 

Wir haben den Breitenauriegel (1.114m NHN) erreicht. Die letzten Meter geht es noch mal steil hinauf auf den Felsen auf dem das Gipfelkreuz steht. Normalerweise hat man von hier eine fantastische Aussicht. Heute ist es ein wenig duster, aber trotzdem hat es sich wieder mal gelohnt. Hier herauf zu wandern. Da aber auch ein eiskalter Wind weht steigen wir vom Felsensporn aber auch bald wieder bergab. Den Felsen bin ich dann runtergesprungen und gleich im Schnee versunken. Wie ein Gazelle habe ich mich wieder aus dem Schnee gewälzt :-). 

Wir folgen nun der Markierung "Rot 3", die uns hinab vom Breitenauriegel führt. Hier ist der verschneite Pfad eher ein Meer aus Eisschollen :-). Der gefrorene Schnee ist gebrochen und "gespurt" wurde hier noch nicht. So springen wir bergab von Scholle zu Scholle und sinken so gut wie bei jedem Schritt in den Schnee ein. Da es aber bergab geht ist es nicht ganz so anstrengend. 800 Meter später erreichen wir die Langlaufloipe, bzw. im Sommer ein Forstweg und gehen nach rechts. Immer geradeaus weiter, erreichen wir nach 800 Metern das Landshuter Haus. 

Achtung: Beim Begehen einer Langlaufloipe immer am äußersten Rand gehen. Wenn Langläufer vorbeikommen, bleiben wir stehen und gehen noch ein Stück weiter an den Rand. Bitte achtet auf die Loipe und macht die Spur nicht kaputt. 

Wir gehen einmal auf die Terrasse, die heute ein Schnee-Labyrinth ist. Gänge für Kinder wurden gegraben :-). Schee is!!! In das Landshuter Haus selber gehen wir aber nicht. Wir sind schon ein wenig durchgeschwitzt und daher geht es auch schon bald wieder weiter. Wir gehen auf dem gleichen Weg zurück auf dem wir gekommen sind. Der Goldsteig begleitet uns nun bis zum Ende der Tour. 

Es geht wieder am Rande der Landlaufloipe zurück. Nach 400 Metern treffen wir auf eine Kreuzung und der Goldsteig biegt hier nach links ab. Es geht nun durch das Breitenauer Hochmoor. Von diesem sieht man allerdings heute nicht so viel. Wir entdecken ein Moorauge, das ein wenig durch den Schnne blinzelt, ansonsten ist auch hier der Weg noch nicht gespurt, so dass wir von Schneescholle zu Schneescholle springen und immer wieder einbrechen. Das kostet echt Kraft. Nach 400 Metern geht es aber wieder auf einem schmalen Waldweg weiter und dort ist der Schnee wieder gut eingetreten, so dass es jetzt wieder einfach ist, weiter zu wandern. 

Nach 400 Metern durch das Moot treffen wir auf eine Wegekreuzung und biegen hier nach links ab. Wir folgen weiter dem Goldsteig, der uns über einen schmalen Waldweg bergab führt. Im Sommer wandert man hier über ein uralte "Steinstraße", ein Versorgungsweg für die Wüstung Oberbreitenau, wo sich heute dem Landshuter Haus nur noch Ruinen befinden. 800 Meter später wird der Weg breiter und wir folgen diesem jetzt in einem welligen Gelände. 

Nach 200 Metern treffen wir wieder auf eine Wanderkreuzung und wir biegen nach rechts ab. Es sind nur noch ein paar Metern hinauf zu einem breiten Weg, bzw. heute einer Loipe. Die haben es aber echt in sich. Hier sinkt man bei jedem Schritt bis zu Hüfte in den Schnee ein. Das kostet noch einmal so richtig Körner. 
Wir biegen nach links ab und folgen der Loipe für 1,4 km. Wir gehen wieder am äußersten Rand der Loipe und passen auf, dass wir die Langläufer nicht stören oder behindern. Von allen werden wir freundlich gegrüßt. Nur ein "Langlauf-Sheriff" hält uns auf und will uns belehren, dass wir hier nichts zu suchen haben. Anscheinend gibt es immer diesen einen, der alles besser weiß :-). Macht nichts, weiter geht es und wir erreichen wieder die Kreuzung mit der Hölzernen Hand. 

Achtung: Beim Begehen einer Langlaufloipe immer am äußersten Rand gehen. Wenn Langläufer vorbeikommen, bleiben wir stehen und gehen noch ein Stück weiter an den Rand. Bitte achtet auf die Loipe und macht die Spur nicht kaputt. 

Wir biegen nach links auf den Goldsteig ab und gehen nun die letzten drei Kilometer auf dem gleichen Weg zurück, den wir vom Aufstieg schon kennen. Da es in den letzten Stunden ein wenig wärmer geworden ist, sinkt man auch hier schon schneller in den Schnee ein. Aber da es bergab geht ist das nicht so schlimm. Vorbei an der Josephsbuche sind wir auch schon auf dem Endspurt in Richtung Parkplatz am Ruselabsatz, den wir dann auch schon bald erreichen. Am Auto angekommen, schauen wir sofort in den Kofferraum und tatsächlich unsere Schneeschuhe sind nicht nass oder dreckig geworden :-). Na gut, für gut 90 % der Tour hätten wir sie nur mitgeschleppt und die anstrengenden Passagen waren trotzdem gut zu meistern. Das war eine tolle Tour durch ein Winterwonderland, bei dem heute nur die Sonne gefehlt hat.