Zwercheck - Grenzpfad - Lohberger Steindl


Rundweg, 10,2 km und 451 Höhenmeter

Markierung: Lo5, blau-weiße Säulen, Lo8, U.Trail Lamer Winkel, unmarkiert

 

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01.11.2022

 

Heute wollen wir mal wieder auf den Grenzpfad zwischen Zwercheck und Osser. Wir sind auf der Suche nach dem fast "neuen" Gipfelkreuz beim Lohberger Riegel. Heute sind wir mal wieder zu viert unterwegs. Wir parken am Parkplatz Lohberg Scheiben (Navi: An der St2154 -, Nähe Großer Arber, 93470 Lohberg).

Wir folgen nun der Markierung "Lo5", die uns über einen Forstweg gleich ein paar Höhenmeter nach oben bringt. Nach 500 Metern biegen wir an der Kreuzung nach rechts ab und folgen noch für weitere 500 Meter dem Forstweg. 

Ein Wegweiser weist uns nun nach links auf einen steinigen und wurzeligen Pfad. Hier biegen wir ab und nun beginnt der Aufstieg zum Grenzpfad. Es liegen nun ein KM und gut 200 Höhenmeter vor uns. Der Pfad ist klasse, anfangs recht wurzelig, wird er mit der Zeit immer steiniger. Kurz erreichen des Grenzkamms kommen wir auch an einer Freifläche vorbei, von der wir hinüber zum "Kine", dem Großen Arber schauen können. 

Oben angekommen stehen wir auch schon vor einem alten Grenzwappen. Wir folgen dem Weg nach links und erreichen nach knapp 100 Metern die alte Juranek Hütte. Weiter geht es entlang der blau-weißen Grenzsäulen. 

Nach weiteren 200 Metern erreichen wir den ersten Gipfel der heutigen Tour. Der Svaroh ist einer der beiden Doppelgipfel dieses Bergplateaus. Er ist 1.333 m NHN hoch und liegt auf der tschechischen Seite des Grenzkamms. Das Gipfelkreuz liegt auf einen Felsengebilde und von hier hat man eine tolle Sicht nach Böhmen. Danach geht es weiter auf dem Grenzpfad und nach nur ein paar Metern biegen wir nach links ab in Richtung Zwercheck. 

Wieder nur einige Meter nach dem Abzweig sind wir auch schon am zweiten Gipfel des Plateaus. Wir haben das Zwercheck mit ebenfalls 1.333 m NHN erreicht. Es liegt auf der deutschen Seite des Grenzpfads und von hier haben wir einen tolle Sicht auf den Bayerischen Wald. Das Gipfelkreuz liegt ebenfalls auf einen Steinhügel. Danach geht es auf dem Pfad hinter dem Gipfel weiter. 

Wieder nur ein paar Meter weiter erreichen wir das Kino. Wir haben im Vorfeld bereits gebucht und uns die Logenplätze 1-4 reserviert. Heute läuft der Film - die Acht-Tausender :-). Am Naturkino machen wir eine kleine Rast und genießen die Blicke zur Acht-Tausender Tour, Kaitersberg und Hohenbogen. Klasse. 

Nach der Rast geht es weiter auf einem Wiesenweg, der teilweise recht morastig ist. Wir sind nun ein paar Meter abseits des Grenzpfads unterwegs. Nach gut 300 Metern auf dem Weg erreichen wir eine Kreuzung und biegen hier nach rechts ab. Es geht nun wieder bergauf zum Grenzkamm. An den blauen Säulen angekommen halten wir uns wieder links und folgen diesen. 

Am Grenzpfad geht es nun leicht bergab. Der Weg ist echt anspruchsvoll. Entweder wandert man über Wurzeln oder Steine, einen anderen Untergrund gibt es nicht :-) = das macht Spaß! Mal durch kleine Wälder, dann wieder über freie Flächen geht es in Richtung des Großen Osser. Nach 600 Metern auf dem Grenzpfad heißt es aufpassen!!!

Auf der linken Seite des Pfades, gut 10 Meter vom Weg entfernt befindet sich auf einem Felsensporn ein Gipfelkreuz. Der Gipfel selbst hat meines Wissens bis heute noch keinen Namen. Er liegt aber am Lohberger Riegel. Das neue Gipfelkreuz ist über einen Pfad zu erreichen und von hier hat man eine tolle Sicht hinab ins Tal. 

...und weiter geht es auf dem Grenzpfad. Auf und ab und über Steine und Wurzeln, mal durch kleine Waldstücke, dann wieder Freiflächen. Immer wieder haben wir schöne Aussichten auf die bayerische und die böhmische Seite und natürlich auf den Großen Osser vor uns. Nach einem KM erreichen wir den Velky Kokhrac (1.229 m NHN). Ein Felsensporn, wo wir eigentlich wieder eine kleine Rast einlegen wollten, aber der Gipfel war bereits besetzt :-). Also geht es für uns weiter. 

Wir folgen weiter dem Grenzpfad. Es geht nun meist bergab. Der Pfad selbst bleibt aber anspruchsvoll. Für uns ist dieser Grenzpfad einer der schönste Wege im Bayerischen Wald. 800 Meter später erreichen wir eine größere Freifläche und kurz vor deren Ende verlassen wir am Grenzstein 26/2 den Grenzpfad nach links. Ein Wegweiser zum Lohberger Steindl markiert die Kreuzung. 

Nun geht es einen guten Kilometer nur bergab. Zuerst auf einem Wiesenpfad, dann auf einem alten Wiesenweg. Wir erreichen ein Stein-Ei und kurz darauf queren wir einen größeren Waldweg. Auf einem Pfad geht es weiter bergab und wir sehen vor uns schon einen großen Felsen - das ist unser nächstes Ziel. 

Wir haben das Lohberger Steindl (1.054 m NHN) erreicht. Ein kleine Pfad führt uns hinauf auf den Aussichtsfelsen, von dem wir eine tolle Sicht hinab ins Tal und auf die Ossergipfel haben. Hier machen wir unsere zweite Pause und genießen das tolle Wetter. Auch wenn die Sonne nicht scheint, ist es heute doch ein super Herbsttag. Danach geht es wieder die paar Meter hinab vom Lohberger Steindl. 

Nun geht es unterhalb des Aussichtsfelsen weiter. Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Altlohberghütte. Anfangs auf einem Pfad geht es auch schon bald auf einem sehr steinigen Waldweg bergab. Nach 400 Metern erreichen wir einen Forstweg und gleichzeitig des tiefsten Punkt der Tour mit 1.005 m NHN. Am Forstweg biegen wir nach links ab. 

Nach 200 Metern auf dem Forstweg biegt der Wanderweg "Lo8" nach Altlohberghütte nach rechts ab. Wir wollen aber zum Parkplatz "Scheibe" zurück und deshalb gehen wir auf dem Forstweg geradeaus weiter. Hier ist der Weg mit der "U.Trail Lamer Winkel" markiert. Dieser Abschnitt ist nun echt fad, gegenüber dem was wir heute schon erlebt haben. Wir folgen immer dem breiten Forstweg, der uns nun bis zum Ende begleitet. Wir queren mehrere Kreuzungen, bleiben aber immer auf dem Hauptweg. Es geht stetig bergauf und kurz nach dem es wieder bergab geht, treffen wir auf die Kreuzung vom Beginn der Tour. Wir waren jetzt 2,7 km auf dem Forstweg unterwegs. 

An dieser Kreuzung halten wir uns rechts und es geht die letzten 500 Meter bergab bis zum Wanderparkplatz Scheibe. Diesen Abschnitt kennen wir bereits vom Beginn der Tour. 
Der Grenzpfad ist ein richtig cooler Weg und für uns einer der schönsten und wildesten des Bayerischen Waldes.