Zwirenzel - Kathlfelsen - Arberblick


Rundweg, 10,9 km und 376 Höhenmeter

Markierung: WM 14, WM 15, WM 16, WM 17

 

Details zur Tour am Ende des Berichts (Karte, Gpx u.v.m.)


08.05.2020

 

Die nächsten beiden Tage sind wir im Waldmünchner Land unterwegs. Zwei Wanderungen und eine Nacht mit dem Camper, der Schantall stehen am Programm. Zuerst geht es nach Geigant, wir wollen auf den Zwirenzel, den Kathlfelsen und zum Arberblick. Die Tour ist der Hammer und ein richtiges Highlight. Schöne Aussichten, tolle Gipfelkreuze, wilde Pfade, ein 50 kg schweres Adler und ein Dachs gibt es zu entdecken.
Wir starten mit der Tour in Geigant und parken direkt vor der Kirche (Navi: Hauptstraße, 93449 Waldmünchen / Geigant). Bevor wir losgehen schauen wir uns aber noch die Kirche St. Bartholomäus an. Schon von außen ist sie anders, wie viele andere Kirchen. Der Glockenturm steht separat und das Dach geht hinab bis zum Boden. Im Inneren erwartet und eine schlichte aber sehr große Halle und es gibt viel zu entdecken. Ein sehr schöne Kirche, aber ganz anders.
An der Hauptstraße halten wir uns rechts und gehen bis zur Kurve vor. Dort befindet sich ein steinerner Elefant und ein Gasthaus. Hier beginnt auch unsere Wanderung. Wir folgen anfangs der Markierung "WM 14", die uns nach links hinaus aus Geigant führt. Nach 400 Metern entlang der Straße erreichen wir den Friedhof und biegen hier nach rechts auf einen Feldweg ein.  

Wir folgen nun diesem Feldweg für 700 Meter und sehen vor uns schon unser erstes Ziel - den Zwirenzel. Rechterhand sehen wir den Hinteren Hiener, den wir später noch umrunden und den Kathlfelsen und den Vorderen Hiener. Zwischen diesen beiden liegt der Arberblick. Auch der Blick zurück auf Geigant ist richtig gut. Die Tour fängt doch schon mal richtig gut an. Vorbei an blühenden Wiesen geht es immer weiter Richtung Zwirenzel. 

Am Waldrand angekommen, steht eine Rastbank, die zu einer kurzen Pause einlädt, bevor der Aufstieg zum Zwirenzel beginnt. Bis zum Gipfel sind es nur 700 Meter, aber auch gute 170 Höhenmeter. Wir gehen links an der Bank vorbei und über einen Waldweg geht es durch einen Mischwald den Berg hinauf. Wir überqueren mehrere Wege und steigen immer weiter auf. 

An der dritten Wegequerung halten wir uns kurz rechts und dann gleich wieder links. So jetzt wird es aber richtig steil. Der Pfad ist richtig anstrengend. Immer wieder bleiben wir stehen uns machen Fotos, kann aber auch sein, dass wir nur Luft holen mussten. Oben angekommen treffen wir auf einen Wegweiser, der uns nach links zum Zwirenzel weist. Über einen steinigen und wurzeligen Pfad geht es zum Gipfelkreuz mit allerlei Überraschungen. 

Wir haben den Zwirenzel (701 m NHN) erreicht. Ein 50 Kilo schwerer eiserner Adler, der gerade im Anflug auf eine Ratte ist, erwartet uns. Über uns sehen wir schon eine Rastbank, das Gipfelkreuz und den Zwirenzel-Toni :-). Über eiserne Steighilfen und Hufeisen kommen wir hinauf auf den Gipfel. Hier oben haben wir eine fantastische Fernsicht, die man nicht erwartet. Ich Winter war ich schon mal da und wollte diesen tollen Gipfel auch der Elke nochmals zeigen. Wir klettern ein wenig am Gipfel rum und setzen uns auf die Bank und genießen den schönen Moment hier oben. Ein großes Lob an alle Beteiligten, die sich auf dieser Tour um die Infrastruktur und die Wegweisung kümmern. Die Runde ist perfekt!!! 

Es geht wieder vorbei am Adler und dieses Mal halten wir uns unter dem Gipfel links. Zwischen zwei großen Felsblöcken erreichen wir einen größeren Rastplatz. Links daneben führt der Gipfelrundweg weiter, dem wir folgen. Wir wandern weiterhin auf dem "WM 14". Nach 100 Metern erreichen wir den nächsten Aussichtspunkt, der links vom Weg liegt. Der Abstecher sind nur ein paar Meter und man wird wieder mit einer tollen Aussicht belohnt. 

Wir folgen wieder dem Pfad, der uns um den eigentlichen Gipfel des Zwirenzel herumführt. Nach weiteren 200 Metern erreichen wir eine freie Waldfläche, wo uns die Markierung nach links weist. Hier sollte man ein paar Meter nach rechts wandern. Denn dort steht noch ein eiserner Dachs. Super gemacht. zusammengeschweißt aus ganz vielen Schrauben glänzt er heute in der Sonne. Der Künstler ist echt super. Wir haben im Waldmünchener Land bereits mehrere Skulpturen entdeckt und ich bin mir sicher, dass wir noch weitere finden werden. 

Wir folgen nun dem Waldweg um eine Rechtskurve und treffen auf den nächsten Wegweiser. Ab sofort folgen wir der Markierung "WM12", die geradeaus weiterführt und auch noch ein paar hundert Meter parallel mit unserem bisherigen Markierung "WM14". Durch einen frischen Mischwald führt der Waldweg über einen Forstweg und dann leicht bergab. Hier zweigt der "WM 14" nach links ab und führt wieder zurück nach Geigant. Wir bleiben auf dem "WM 12" und haben zu unserer rechten Seite einen schönen Blick hinab auf den Ort. Kurz bevor der Waldweg wieder ansteigt biegen auch wir nach rechts ab.

Wir folgen nun einem Wiesenweg am Waldrand entlang und haben schöne Blicke auf die Berge, die unsere nächsten Ziele sind. Vorbei an Blumen und Bäumen führt uns der Weg hinein nach Machtesberg. Immer wieder haben wir hier schöne Blicke hinab nach Geigant. 

In Machtesberg kommen wir am Dorfweiher mit Goldfischen vorbei und halten uns dann an der Straße rechts und sehen dort wieder einen Wegweiser. Wir wechseln wieder die Markierung und folgen nun der "WM16". Es am Wegweiser nach links weiter. Über eine kleine Straße verlassen wir Machtesberg. Am Ende des Ortes wechselt der Untergrund und auf einem Feldweg durch blühende Wiesen mit toller Aussicht geht es hinein in das nächste Waldstück. 

Gleich beim Eingang in den Wald treffen wir wieder auf einen Wegweiser. Der Pandurensteig kommt von links den Berg hinab und verläuft nun die nächsten Kilometer gemeinsam mit unserem "WM16" weiter. Zuerst auf einem Forstweg erreichen wir nach kurzer Zeit wieder eine idyllische Waldwiese und gleich danach den nächsten Wegweiser. Hier halten wir uns rechts und über einen Waldweg und kurze Zeit später auf einem wurzeligen und steinigen Pfad geht wieder bergauf. 

Am höchsten Punkt des Pfades, er wird nun breiter, sehen wir auf der rechten Seite eine Steinhaufen. Das ist der Gipfel der Scheibe (703 m NHN). Er ist bewaldet und hat auch keine Aussicht. Über einen Waldweg geht es nun bergab und wir treffen auf einen Forstweg, dem wir nun nach links folgen. Unterwegs treffen wir auf einen kleinen Brunnen mit einem Holzgesicht und einen Topf als Hut. Das Wasser ist eiskalt und heute eine kühle Erfrischung, denn es ist richtig heiß an diesem sonnigen Samstag. Nach einem Kilometer auf dem Forstweg treffen wir kurz vor einem Haus auf einen Wegweiser. Den müssen wir uns merken, dann nach den Abstechern zum Kathlfelsen und Arberblick geht es hier wieder zurück nach Geigant. 

Wir folgen weiter dem Forstweg und treffen nach 100 Metern auf die nächste Straßenkreuzung. Wir haben den oberen Roßhof erreicht. Hier halten wir uns links und folgen der kleinen Straße den Berg hinauf. Oben steht wieder ein Wegweiser, wo nach rechts abbiegen und eine Feldweg bringt uns zum nächsten Waldstück. Ab sofort folgen wir der Markierung "WM 17". Ab hier sind es nur noch 500 Meter bis hinauf zum Kathlfelsen. Über einen Waldweg geht es den Berg hinauf. Nach kurzer Zeit überqueren wir einen Forstweg. Auch diese Stelle bitte merken, denn am Rückweg kommen wir vom Forstweg herunter, wieder genau an diese Kreuzung mit dem Waldweg.

Nachdem wir den Forstweg überquert haben, folgen wir einem Pfad, der uns zu mächtigen Felsen hinauf bringt. Der Weg wird wurzeliger, steiniger und steiler und führt rechts um den Kathlfelsen herum. Kurz vorm Gipfel biegen wir nach links ab und machen einen Abstecher zum Gipfelplateau. 

Wir haben unseren zweiten Gipfel erreicht. Der Kathlfelsen ist 751 m NHN hoch und neben eine TOP-Aussicht finden wir hier ein Gipfelkreuz mit Buch, mehrere Sitzbänke und noch mehr Wandersteine. Wieder einen großen Respekt an die fleißigen Helfer, auch dieser Platz ist einfach nur WOW. Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt haben, setzen wir uns auf die Bank und genießen die Sonne und die Aussicht.  
Natürlich gibt es hier auch wieder eine Sage dazu. Bin mir aber nicht mehr sicher ob die genauso stimmt, denn ich habe diese Mal vor langer Zeit gelesen. 
Eine Kathl ist vor lauter Liebeskummer hinaufgestiegen und wollte ihrem Leben eine Ende nehmen. Sie stürzte sich hinab vom Felsen und welch Wunder sie überlebte den Sturz. Ein Happy End in Sachen Liebe gab es aber nicht, aber sie hat überlebt. 

Wir verlassen wieder den Gipfel und gehen zurück zum Weg. Auch hier finden wir ganz viele große Felsformationen. Hier halten wir uns gerade und folgen dem kleinen Waldweg den Berg hinab. Nach einer Rechtskurve erreichen wir wieder einen Wegweiser. Hier biegen wir nach links ab und folgen nun für gute 200 Meter einem Forstweg. Am nächsten Abzweig biegen wie nach links in einen Waldpfad ein. Ein Wegweiser hilft uns hier. Nun ist es nicht mehr weit und wir kommen zum nächsten Aussichtspunkt. Davor müssen wir aber noch auf eine Felsenformation klettern. 

Wir haben unser drittes Ziel für heute erreicht - Arberblick (750 m NHN).

Hier erwartet und eine tolle Aussicht vom Gibacht bis zum Großen Arber. Um den schönsten Blick zu erwischen, muss man hinab zu untersten Sitzbank steigen. Es gibt hier einige Sitzbänke und ganz oben ein kleines Gedenkkreuz. Auch dieser Platz ist wieder richtig gut hergerichtet und wir machen wieder eine Pause und genießen die Fernsicht und die Sonnenstrahlen.  

Nun geht es aber wieder zurück nach Geigant. Über den Pfad wandern wir hinab zum Forstweg, halten uns rechts und erreichen nach 200 Metern wieder den Abzeig zum Kathlfelsen. Wer Lust hat kann diesen Weg wieder zurückgehen, wer nicht, folgt einfach dem Forstweg geradeaus. Nach 200 Metern erreichen wir wieder den Pfad, den wir beim Aufstieg schon genommen haben. Wir biegen hier nach links ab. Der Abzweig befindet sich ein einer Rechtskurve und ein Schild mit dem Aufdruck Schmidlohe zeigt uns den Platz. Über den Waldweg geht es wieder hinaus aus dem Wald und wir gehen den gleichen Weg wieder zurück. Wir kommen wir wieder zum Oberen Roßhof, wo wir uns rechts halten und nach 200 Metern treffen wir auf den nächsten Wegweiser. Hier halten wir uns links und folgen nun bis zum Ende der Tour der Markierung "WM 15".

Über einen Waldweg erreichen wir den Waldrand und über einen Wiesenweg geht es hinab zum unteren Roßhof. Vorbei an Containern halten wir uns links und gehen am Haus vorbei. Dann wieder rechts und wir sehen vor uns schon eine großes goldenes Kreuz. Wir gehen über die Kreuzung gerade drüber und halten uns im Wald gleich wieder rechts. Wir steigen stetig bergab und durchqueren einen felsenreichen kleinen Wald. 

Am Waldrand angekommen, stehen wir auch schon wieder in Geigant. Bis zur Kirche ist es aber noch ein Kilometer bergab durch den Ort. Über die Straße "Am Sandberg" geht es bergab. An der nächsten Kreuzung halten wir uns halblinks und biegen ab in "Zum Himmelberg". Vorbei an neuen und älteren Häusern geht es hinab. Wir treffen auf das Feuerwehrhaus von Geigant und biegen hier nach rechts ab und erreichen wieder unseren Startpunkt an der Kirche. 

Eine TOP Runde mit allem was ein Wanderer sich wünscht.

Gipfelkreuze, Aussichten, wilde Pfade, Skulpturen am Weg und alles super hergerichtet. Eine klare Empfehlung!!!


Unten findet ihr den Link zur Tour: 

 

Für uns ging es aber noch weiter. Wir bleiben über Nacht im Waldmünchner Land und haben uns ein ganz schönes Plätzchen für unsere Schantall gesucht. 
So wie es sich gehört, haben wir weder Müll noch sonst irgendwas hinterlassen, außer evtl. die Reifenspuren auf den Wegen. Wir haben uns abends noch an einen See gesessen und dann noch gemütlich gegrillt. Wie es der Zufall so will, sitzen wir "mitten im Wald" und eine gute Bekannte walkt an uns vorbei :-). Egal wo, man trifft immer jemanden, den man kennt. Wir haben uns sehr gefreut.