Eixendorfer Seeweg


Rundweg, 15,5 km und 39 HM 

Markierung: rosa Kreis + Schilder Eixendorfer Seeweg

(man kann die Runde auch abkürzen, in dem man über die Staussebrücke geht, damit verringert sich die Tour um ca. 2,5 km)

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts im Outdooractive-Link.


Heute geht es wieder in meine alte Heimat. Die Sonne scheint und ich möchte heute mal wieder eine Runde ohne Schneeschuhe drehen. Sicherheitshalber habe ich aber meine Grödel dabei, denn stellenweise liegt sicherlich noch Schnee, bzw. kann es glatte Abschnitte geben. Ich parke am Wanderparkplatz, zwischen Neunburg und Rötz, auf der oberen Seite der Eixendorfer Stauseebrücke. Vom Parkplatz geht es Richtung Brücke und dort führt eine kleine Treppe hinunter zum Eixendorfer Seeweg. Ich folge heute dem ganzen Rundweg der Markierung "Eixendorfer Seeweg", bzw. einem rosa Kreis. Der Weg ist sehr gut markiert und man kann sich nicht verlaufen. 

Der heutige Rundweg führt um den kompletten Eixendorfer Stausse. Die Bauarbeiten für den Stausee wurden 1975 fertiggestellt. Viele Ortschaften wie Eixendorf, Höllmühle, Obermühle, Seebarnhammer und ein Teil der ehemaligen Bahnlinie verschwanden im neuen See. Auf dem Weg gibt es viele Infotafeln, die uns über die ehemaligen Dörfer informieren. Anfangs führt mich der Weg auf einem Wiesenweg ein wenig bergab und nach ein paar hundert Metern erreichen ich eine kleine Straße. Hier ist im Sommer richtig viel los. Es gibt einen Sandstrand und viele Sitzbänke. Heute sieht man aber nur Schnee und die Sooonnne :-). Das Wetter ist heute richtig klasse. Das macht Spaß.  

Am Ende der Straße geht es auf einem Feldweg weiter. Immer wieder hat man eine schöne Sicht auf die Eixendorfer Stauseebrücke und den See. Es geht jetzt unterhalb der Ortschaft Eixendorf vorbei. 

Weiter geht es durch einen Mischwald, der Weg wird schmaler und es geht immer leicht bergauf und bergab. Der Weg folgt immer dem Ufer. Einige Zeit später wird der Weg zu einem Pfad, der richtig viel Spaß zum Wandern macht. Die nächsten 3,5 Kilometer geht es immer am Ufer auf diesem schönen Pfad weiter. Das ist echt ein Highlight. Sowas macht richtig Spaß und genau so sollten Wanderwege ausschauen. 

Auf der linken Seite treffe ich auf einen Bauernhof - Seebarnhammer. Hier gibt es wieder eine Infotafel und eine schöne Sicht auf den Eixendorfer Stausee. Danach geht es aber gleich wieder auf einem Pfad weiter. 

Der Pfad geht richtig steil am Ufer entlang. Teilweise sind hier sogar Steintreppen, die mich über großen Felsen führen. Immer wieder findet man eine schöne Aussicht auf den See. Das Wetter ist klasse, der Weg ist spitze, heute werden es wieder über 150 Fotos, die ich während der Wanderung mache :-). 

Jetzt sehe ich auch schon das neue Kraftwerk - Eixendorf II, welches in 2017 in Betrieb genommen worden ist. Hier biege ich nach links ab und ein Pfad führt mich steil hinauf auf eine kleine Anhöhe. Unter und über Bäume führt mich der Weg. Auf der anderen Seite des Sees kann ich schon das alte Dampfsägewerk von Hillstett sehen. 

Am Ende des Waldes geht es ein paar Meter auf einem Feldweg weiter. Aber nur kurze Zeit wird der Weg wieder zu einem Pfad. Richtig steinig geht es auf uns ab und ich folge weiter dem Ufer des Eixendorfer Stausees. 

Die letzten paar hundert Meter ist stetig bergab gegangen und jetzt bin ich wieder auf "Seehöhe" angekommen :-). Vor mir sehe ich auch schon die Brücke, die über den oberen Teil des Stausees führt. Es geht über die Schwarzach, die hier aufgestaut wurde. Gleichzeitig trifft hier der Eixendorfer Seeweg auf den Goldsteig, der nach Rötz weiterführt und dem Oberpfälzer Seenweg, dem ich nun auch für einige Zeit folge. Hier stand früher einmal die Höllmühle. 

Nun geht es auf der anderen Seite des Stausees weiter. Dieser Abschnitt liegt immer im Schatten, deshalb ist der Weg noch mit Schnee und vor allem Eis bedeckt. Nach ein paar hundert Metern erreichen ich die Wutzschleife und Hillstett. Hier gibt es eine alte Dampflok, das Oberpfälzer Handwerksmuseum, den "Salzfriedl" und das alten Dampfsägewerk. 

Die nächsten 3,5 Kilometer folge ich einer alten Bahntrasse, die 1915 eröffnet, aber leider auch 1969 schon wieder stillgelegt wurde. Da die Trasse viele kleine Orte anfuhr und auch die Strecke sehr kurvenreich war, wurde sie auch im Zuge des Baus der Talsperre abgebaut. Aber aus der alten Bahnlinie wurde ein Radweg. Dieser war sogar einer der ersten in Deutschland, der diese alten Strecken nutzen konnte. Soviel zu Geschichte :-). Der Weg liegt im Schatten, deshalb ist es hier heute richtig eisig. Aber ich habe ja meine Grödel dabei. Die brauche ich jetzt wirklich bis nach Gütenland. Einige Zeit später komme ich am Kraftwerk Eixendorf II vorbei und überqeure die alten Grenze zwischen Neunburg und Waldmünchen - lang ist es her... :-). Heute war aber kein Grenzer mehr da :-).

Der Weg führt immer weiter auf der alten Bahntrasse. Unterwegs komme ich an den ehemaligen Ortschaften Obermühle und Seebarnhammer vorbei. Einige Infotafeln erzählen die Geschichte der Orte und der alten Bahnlinie. 

An einer schönen Bank mit Aussicht biegt der Weg nach links ab. Die alte Bahntrasse führte hier geradeaus weiter und liegt jetzt im See begraben. Aber immer wieder wird der See abgelassen und dann kann man die Wegeführung wieder sehen. Es geht nun auf einem Waldweg weiter, der sich immer am Ufer entlang windet. Kurze Zeit später komme ich an einem Campingplatz vorbei. Ich habe Gütenland erreicht, wo man ebenfalls wieder Brotzeit machen kann. 

Kurz vor der Straße biegt der Weg nach rechts ab und es geht auf einem Wiesenweg weiter. Kurz darauf wird daraus wieder ein Pfad. Das macht jetzt wieder Spaß. Ein ewiges auf und ab und immer wieder hat man eine freie Sicht auf den See. Man sieht auch schon die Eixendorfer Stauseebrücke, an der wir gestartet sind. Der Weg führt wieder richtig steil am Ufer entlang. Es geht über eine Treppe bergab und nach einer Biegung komme ich am Neunburger Yachtclub vorbei. Hinter dem Gebäude führt mich wieder ein Pfad über eine kleine Anhöhe hinauf. 

Der Weg wird nun breiter und die Aussicht auf den See ist heute mit dem Sonnenschein echt klasse. Ich folge immer dem Uferverlauf und komme der Eixendorfer Stauseebrücke immer näher. 

 

Abkürzung möglich:
Direkt unter der Brücke kann man den Rundweg um ca. 2,5 KM verkürzen. Der Weg führt dann über die Brücke direkt zum Startpunkt der Tour zurück. 

Ich entscheide mich für die längere Variante und geht unter der Brücke durch und folge dem einem breiteren Weg. An einer Anhöhe geht es wieder auf einem Pfad weiter. Hier geht es ebenfalls wieder richtig steil hinab zum See. 

Jetzt habe ich die Talsperre des Eixendorfer Stausees erreicht. Hier biege ich rechts ab und überquere und habe wieder einen tollen Blick auf beide Seiten. Auf der anderen Seite der Talsperre geht es wieder rechts weiter. 

Nun geht es, immer neben der Straße entlang weiter. Dieser Abschnitt ist heute echt anstrengend. Es geht durch einen sulzigen Schnee, in dem man immer wieder leicht wegrutscht. Trotzdem bleibe ich am Weg und gehe nicht auf der Straße, da diese recht eng ist und doch einige Autos unterwegs sind. Kurz bevor ich die Brücke erreich geht es nochmals über einen Pfad hinab und unter Brücke durch. Auf der anderen Seite erreiche ich wieder den Startpunkt der Tour. Es geht über die Treppe hinauf und ich sehe auch schon wieder den Wanderparkplatz. Vorbereitung ist alles, ich bin froh, das ich heute meine Grödel dabei hatte. Der Abschnitt zwischen Hillstett und Gütenland war noch recht vereist. 

Fazit:

Eine richtig schöner Rundweg um den Eixendorfer See. Besonders schön waren die Wege, ganz viele Pfade und die alte Bahntrasse mit Historie. Den Rundweg werde ich im Sommer nochmals machen. TOP!!!