Schwarzwihrberg und Eixendorfer Stausee


Rundweg, 13,9 km und 261 Höhenmeter

Markierung: ab Bauhof über den Goldsteig zur Sattelhütte, dann über Rz1 bis zum Schellhof und unmarkiert auf der Nebenstraße nach Stockarn und hinab zum Stausse, dort auf dem Rz2 bis zum Salzfriedl und zurück zur Brücke und über den Goldsteig wieder hinauf zum Bauhof.

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts im Link. 


16.06.2019

 

Heute waren wir auf meinen Lieblingsplätzen unterwegs, dem Schwarzwihrberg und dem Eixendorfer Stausee. Aber eigentlich wäre es fast ganz anders gekommen. Wir sind heute wieder mit meinen ehemaligen Kolleginnen von der Bank unterwegs und wollten eigentlich einen Teil der 8-Tausender von der Schareben zum Kleinen Arber gehen. Tags zuvor habe ich nochmals den Wetterbericht angeschaut und dort hat er Dauerregen gemeldet. Also habe ich geschaut, wo es nicht regnen soll und dann sind wir hier gelandet. Wir starten unsere Tour in der Ortschaft Bauhof am Wanderparkplatz, ein wenig oberhalb von Rötz (Navi: Bauhof, 92444 Rötz). Direkt daneben verläuft auch schon der Goldsteig, dem wir nun anfangs folgen. 

Über einen felsigen Pfad geht es stetig bergauf, knapp 200 Höhenmeter sind es bis zu unserem ersten Höhepunkt, der Ruine Schwarzenburg. Vorbei an vielen Felsen, gibt es immer wieder Möglichkeiten durch den Wald hinab ins Tal zu schauen. Dieser Wegeabschnitt macht richtig Spaß und ist genau das, was ich mir als Wanderer von einem Weg erwarte. Steinig, wurzelig und ein Pfad :-). 

Vom Pfad aus können wir bereits die Burgruine sehen. Bevor wir sie erreichen, führt uns der Weg noch einmal um die Anlage herum. Wir machen einen Abstecher hinein in den Burghof und haben von hier einen ersten schönen Blick hinab auf den Eixendorfer Stausee. Ein Gipfelkreuz des Schwarzwihrbergs gibt es auch und sogar die Gaststätte hat heute geöffnet. Nachdem wir eine Runde an der Burgmauer entlang gedreht haben, zieht es uns nun hinauf auf den Bergfried. Viele Stufen müssen wir erklimmen bis wir oben sind. Aber der Ausblick belohnt uns für die "Treppensteigerei" :-). Es ist zwar ein wenig diesig, aber trotzdem können wir die Aussicht genießen. Danach geht es wieder hinab und zurück auf den Goldsteig, dem wir weiter folgen. 

Nachdem es über einen Waldparkplatz gegangen ist, kommen wir auch schon zum nächsten Highlight - die Steinerne Wand! Hier führt der Weg über einen Gipfelgrat und das ganze ist mit Seilen gesichert. Links und rechts geht es ganz schön bergab. Das macht richtig Spaß. Ein auf und ab am Gipfelgrat. Am Ende wird es dann noch sportlich und wir müssen über eine steile Treppe hinabsteigen. Die Seile an der Steinernen Wand sind neu und mir gefallen sie. Früher waren hier Holzbalken, die aber immer wieder durchgefault waren und bei weitem nicht so sicher wie die neuen Seile. Nun geht auf einem steinernen Pfad weiter und dann steil den Hang hinab bis zu einer Forststraße, wo ein Unterstand steht, auch Sattelhütte genannt. 

An der Sattelhütte halten wir uns links und folgen ab sofort der Markierung "Rz1", die uns über einen Forstweg den Berg hinab führt. Nach 1,5 Kilometern erreichen wir die Staatsstraße Rötz-Neunburg (gegenüber Schellhof) und hier verlassen wir die Markierung "Rz1". Nun geht es unmarkiert weiter und zwar scharf rechts auf einer alten, kleinen Straße, die in einem weitem Bogen um eine Wiese führt. Unter einer Brücke geht es unter der Straße hindurch und nach zwei Kilometern erreichen wir den Ort Stockarn und bleiben bis zum Ortsende auf der Straße. Am Ortsende biegen wir nach links ab, Richtung Sebarnhammer und Stausee. Wir kommen auf einem Feldweg am "Stützpunkt" des Fischereivereins Neunburg vorbei. Am Ende des Feldwegs stehen wir direkt vor dem Eixendorfer Stausee. 

Dort treffen wir auch wieder auf einen markierten Wanderweg und folgen diesem nach links. Der Weg ist nun mit "Rz2" markiert. Über einen Feldweg und später über einen Pfad geht es am Ufer des Eixendorfer Stausees entlang. Das macht richtig Spaß, es sind einige spektakuläre Abschnitte dabei. Der Pfad führt über eine Treppe hoch am Wasser entlang und auch über einen kleinen "Berg" geht es, bevor der Pfad wieder an den See hinabführt. Vorbei an riesigen Steinen erreichen wir die Holzbrücke über die Schwarzach. 

Ab der Brücke machen wir jetzt einen Abstecher nach Hillstett. Dort gibt es ein Dampflok und das Handwerksmuseum. Außerdem wollen wir in der Museumsschänke Salzfriedl Brotzeit machen :-). Der Weg dorthin ist weiter mit der "Rz2" markiert. Zuerst auf einem Radweg, dann wieder auf einem Waldweg erreichen wir Hillstett. Vorbei an der Dampflok und dann ist es nicht mehr weit und wir haben unsere Brotzeitstation erreicht. Wir nehmen auf der Terrasse platz und bestellen uns was zu trinken und zu essen. Bis jetzt haben wir mit dem Wetter Glück gehabt. Aber nur bis jetzt... Kaum bekommen wir unser Essen fängt es an zu regnen und wir suchen uns einen trockenen Platz unter dem Vordach. Eigentlich wollten wir das Ende des Regenschauers abwarten, aber es hört nicht auf zu regnen. Wir ziehen unsere Regenklamotten an und es geht wieder auf dem gleichen Weg zurück bis zur Brücke über die Schwarzach. 

Wir überqueren die Brücke und biegen nach rechts auf einen Pfad ab. Ab hier folgen wir wieder dem Goldsteig, der uns auf einem Uferweg an der Schwarzach entlang führt. Es hat auch wieder aufgehört zu regnen :-). Wir kommen an einem kleinen und sehr alten Wehr vorbei, das eigentlich schon gar nicht mehr als solches erkennbar ist. Hier ist es richtig schön, ein kleiner Wasserfall am Wehr tost richtig laut. Dann geht es aber auch schon wieder weg von der Schwarzach und der Goldsteig führt in den Wald und es geht steil bergauf. Oben angekommen überqueren wir wieder die Straße Neunburg-Rötz, halten uns gleich wieder rechts und über einen Wiesenweg und einen Feldweg führt uns die Markierung wieder hinauf zum kleinen Ort Bauhof, dem Ende unserer kleinen Wanderung. 

Eine sehr schöne Rundtour mit ganz vielen Highlights und eine Brotzeit gibt es unterwegs auch noch. Was will das Wanderherz mehr?

Vielen Dank an meine Mitwanderer, hat richtig Spaß gemacht.