Tag 16: Wanderung Himakana "kleine Trollzunge", Leuchtturm Nedstrand und Stavanger


Wanderung Himakana, Rundweg, 6,1 km und 385 Höhenmeter

Wanderung Nedstrand, Rundweg, 2,1 km und 44 Höhenmeter

Markierung: jeweils rotes "T"

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20.08.2022

 

Nach unserem gestrigen "Rainy Day Off" und der Übernachtung in Hindaravag, stehen wir heute um 8 Uhr auf. Das Wetter ist viel besser, als gestern. Kein Regen und ab und an kommt sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Wir frühtücken und richten uns für die Wanderung auf die Himakana her. Der Coop Stellplatz ist auch der offizielle Start der Tour (Navi: 5560 Hindaravag, Norwegen). Um 10.30 Uhr starten wir uns Tour und gehen erst einmal zur Kirche auf der anderen Seite der Straße. Leider ist sie verschlossen. Gleich neben der Kirche befindet sich die Wanderkarte für die Himakana Wanderung. Wir sind heute auch nicht alleine. Der Parkplatz füllt sich langsam mit einigen Wanderern. 

Von der Kirche aus folgen wir der Straße hinaus aus Hindaravag. Wegweiserschilder zeigen uns den Weg. Es geht hinab zu einer Brücke und dann beginnt auch schon der Aufstieg. Vorbei an einigen Wohnhäusern und den ersten schönen Blicken auf die Küste, geht es knapp 800 Meter entlang der Straße. Links oben sehen wir auch schon den Gipfel und unser Ziel der heutigen Tour.

Bei einem kleinen Parkplatz biegen wir nach links ab. Ein Schotterweg bringt uns nun richtig steil den Berg hinauf. Oben geht es durch ein Kuhgatter und wir folgen einfach immer dem Schotterweg. Über Serpentinen gewinnen wir schnell an Höhe und können beim "Durchschnaufen" immer wieder schöne Blicke hinab auf die Küste genießen.

Nach weiteren 800 Metern geht es wieder durch ein Kuhgatter und der Schottweg führt nun am Hang entlang nach oben. An dieser Stelle nicht mehr so steil wie ganz am Anfang. Kühe begleiten uns auf dem Weg nach oben. Die Aussichten sind super und das Wetter spielt heute auch mit. Es war eine gute Idee, den gestrigen Regentag auszusitzen. 

An einem Gatter verlassen wir wieder die Kuhweide und der Schotterweg wird jetzt richtig steil. Über eine Linkskurve geht es bergauf. Oben angekommen halten wir uns links und folgen weiter dem Schotterweg. Die Aussicht ist der Hammer - die genießen wir jetzt ein paar Minuten, denn die letzten Meter hatten es echt in sich :-). 

Jetzt sind es nur noch 600 Meter und es geht eher leicht bergauf. Wir folgen weiter dem Schotterweg und erreichen an dessen Ende eine kleine Wendeplatte. Der kleine Pfad führt uns nun zum Aussichtspunkt am Himakana, auch die kleine Trollzunge genannt. 

Wow - einfach SUPER!!! Hier geht es richtig steil hinab ins Tal und die Felsenzunge ist schon echt spektakulär. Im Gegensatz zur echten Trollzunge, der Trolltunga, sind hier so gut wie keine weiteren Menschen. Es sind nur noch vier weitere Wanderer hier. Wir machen etliche Fotos, aber direkt auf die Felsenzunge gehen wir nicht. Das ist uns doch zu heftig. WOW - das hat sich echt gelohnt.

Nachdem wir uns auch im Gipfelbuch eingetragen haben, geht es auf dem gleichen Weg wieder bergab. Die Aussicht ist weiterhin TOP. Auf dem Rückweg kommen uns aber mittlerweile richtig viele Wanderer entgegen. Daher unser TIPP: "Der frühe Vogel, fängt den Wurm!" :-) - Nö, so schlimm war´s doch nicht. Ich schätze mal um die 50 Wanderer sind jetzt unterwegs zum Gipfel. Wir gehen weiter bergab und freuen uns, so eine tolle Tour gemacht zu haben. 

Um 12.30 Uhr sind wir zurück am Parkplatz vor dem Coop und dieser ist mittlerweile richtug gut gefüllt. Wir entscheiden spontan noch eine zweite kleine Wanderung zu machen. Wir waren ja gestern bereits auf dem Wanderparkplatz außerhalb von Nedstrand und da gab es doch auch eine Wandertafel. Das Wetter scheint gut, also fahren wir da jetzt hin. Diese kleine Tour machen wir nur mit Handgepäck :-). (Navi: 5560 Nedstrand, Norwegen - am Ende der Ortschaft)

Wir folgen dem Schotterweg und an der ersten Kreuzung biegen wir nach links ab und es geht hinein in einen finsteren Wald. Vorbei an unwirklichen Felsen treffen wir auf zwei Hügelgräber. 

Danach führt uns ein steiniger Pfad hinab zu einem kleinen Strand. Jetzt schlägt leider das Wetter um es wird richtig windig und kalt. Also machen wir uns sofort auf zum Leuchtturm am äußersten Ende der Landzunge. 

Wir haben den Tonganes Fyr (Leuchttrum) erreicht. Der Wind wird immer hefitger und so machen wir nur ein paar Fotos und verziehen uns bald wieder in Richtung Wald, wo wir geschützter sind. Der Leuchtturm ist super und man hat von hier eine tolle Sicht hinein in die Bucht von Nedstrand. 

Nun geht es wieder zurück zum Parkplatz, dieses Mal aber entlang der Küste. Der Pfad ist teilweise richtig schwierig zu gehen und sehr steinig. Dazu kommt, dass es jetzt das regnen beginnt und wir haben nur das kleine Handgepäck dabei :-). Also "kämpfen" wir uns im Regen vor bis zum Strand.

Mittlerweile schüttet es richtig heftig, der Wind weht und wir sind wieder mal an einem Badestrand. Elkes Bikini bleibt trocken - also fast :-), denn durch den Regen wird er auch nass :-). Wir gehen die letzten Meter zurück zum Parkplatz und sind um 14.30 Uhr nach einer kleinen "Trockenlegung" wieder abfahrbereit. 

Wir wollen heute noch nach Stavanger, denn für morgen haben wir dort eine Schifffahrt in den Lysefjord und zum Preikestollen gebucht. 120 km und 2,5 Stunden sagt unser Navi. Also los. Wir fahren auf der Reichsstraße 515 wieder zurück nach Aksdal und dort biegen wir wieder auf die Europastraße E39 ab, die uns nun in Richtung Süden bringt. Es geht über etliche Brücken und durch Tunnel nach Arsvagen, wo schon die nächsten Fähre auf uns wartet. Die Fahrt dauert 25 Minuten und nach 8,6 km erreichen wir das andere Ufer bei Mortavika. 

Weiter geht es immer auf der E39 in Richtung Stavanger. Wieder geht es durch zwei Unterwassertunnel, einmal der Mastrafjordtunnel (4,4 km lang und 128 m unter dem Meer) und der Byfjordtunnel (5,9 km und 223 m unter dem Meer). Um 17 Uhr erreichen wir Stavanger und haben am Hafen einen offiziellen Stellplatz in Park4Night gefunden. Leider ist dieser aber schon komplett belegt. So fahren wir einmal rund um den Hafen und finden in der Straße Skansegata einen Parkplatz. Direkt vor den Kreuzfahrtschiffen parken wir uns beschließen hier auch zu übernachten. Die Parkgebühr beträgt stolze EUR 36 für 16 Stunden. 
Wir schauen noch dem Kreuzfahrtschiff beim Ablegen zu und erkunden dann den Hafen. 

Wir laufen einmal komplett um den Hafen herum und finden auf der anderen Seite auch schon die Anlegestelle, wo unsere Schifferlfahrt morgen beginnt. Hier ist mächtig was los. Geschäfte, Lokale und Bars und überall ist mächtig was los. Wir gehen noch in den Burger King (je 2 x Big Mac, Cheeseburger und Pommes für EUR 35) und dann geht es auch schon zurück zum Camper. Der Platz ist nicht ganz ideal, aber dafür sind morgen schon da für den Ausflug mit dem Schiff. Um 22 Uhr gehen wir uns Bett und da es Samstag ist hören wir noch die ganzen Partypeople, die rund um uns herum unterwegs sind. 

Morgen wollen wir mit dem Schiff fahren, aber der Tag wird komplett anders verlaufen :-(.