Tag 6: Silberhütte - Großer Rabenstein (Havran) - Burgruine Schellenberg


Rundweg, 11,5 km und 282 Höhenmeter

Markierung: Nurtschweg, Rot 3, Grün (Tschechien), Rotes T, roter Balken schräg

 

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Landkarte der Tour
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28.09.2023

 

Wir haben gestern am Stausee Liebenstein übernachtet und sind heute bei einem herrlichen Sonnenaufgang aufgestanden. So beginnt der Tag mal wieder richtig gut. Nach dem Frühstück und dem Camper putzen kam noch ein Local vorbei. Wir haben ewig mit ihm über Gott und die Welt und natürlich über coole Wandertouren und wie schön es doch bei uns dahoam ist, gesprochen. Heute wollen wir von der Silberhütte aus zum Berg Havran und zur Burgruine Schellenberg wandern. Wir brechen um 10.30 Uhr auf und es geht zur Silberhütte.

Nach ein paar Minuten sind wir auch schon da und ziehen ein Ticket am Parkplatz (Navi: Silberhütte 5, 95671 Bärnau). Es kostet EUR 2 im Sommer und wir können den ganzen Tag stehen bleiben. Das Wetter ist heute schon wieder mal richtig gut. Sonnenschein pur. Wir gehen hinauf zum Schutzhaus, von wo auch unsere Wanderung startet. Wir folgen nun der Markierung "Nurtschweg", die uns kerzengerade den Berg hinaufführt. Es geht vorbei an etlichen Gebäuden und wir gehen immer geradeaus bergauf. Nach 400 Metern verlassen wir den Nurtschweg und biegen nach links in den Wald ein. Wir folgen nun der Markierung "Rot 3" in Richtung Entenbühl.

Nach weiteren 400 Metern auf einem coolen Waldpfad erreichen wir den Gipfel des Entenbühl (901 m NHN). Dort befindet sich ein Gipfelkreuz und die Hubertus Kapelle, eine ehemalige Bunkeranlage. 

Hinter der Hubertus Kapelle führt uns der Weg am links am Gipfelkreuz vorbei und schon geht es auf der anderen Seite schon wieder bergab. Gipfel Nummer eins für heute - Check :-). Nach 100 Metern erreichen wir die Grenze. Hier biegen wir nach links ab und folgen nun immer dem Grenzweg, der uns nach 700 Metern zur Waldnaabquelle bringt. Knapp 100 HM geht es bergab und wir müssen den Weg danach wieder zurück, denn zur Quelle ist es für uns heute nur ein Abstecher. 

Wir haben die Waldnaabquelle erreicht. Nach dem heißen Sommer in diesem Jahr und auch einem trockenen Herbst ist sie zwar nicht ganz versiegt, aber viel Wasser sehen wir nicht. Umso beeindruckender ist es dann, wenn man andere Abschnitte der Waldnaab kennt, wo Stromschnellen durch wilde Täler tosen. Die Waldnaabquelle ist ein netter Abstecher. Dann geht es auf dem Grenzpfad zurück, wo wir mit dem Abstecher gestartet haben. 700 Meter und 100 HM später sind wir wieder unterhalb des Entenbühl.

Wir folgen nun weiter dem Grenzpfad, der ist echt wunderschön. Hier oben ist nichts außer den blau-weißen Säulen, viel Ruhe und heute viel buntes Laub und Sonne. Perfektes Wanderwetter. Nach 500 Metern treffen wir auf eine große Kreuzung und auf den Nurtschweg. Diesem folgen wir nun nach links. An der Kreuzung selbst befindet sich ein großer Stein mit einem eingehauenen Kreuz. Überraschenderweise heißt dieser - Kreuzstein. Wir folgen nun einem Kilometer dem Nurtschweg, der direkt an der Grenze entlang führt. 

An der nächsten Waldkreuzung biegen wir nach links ab und gehen jetzt über die Grenze nach Tschechien. Wir folgen der Markierung "Grün" und den Schildern Großer Rabenstein oder Havran. Nach 600 Metern bergauf sehen wir vor uns schon ein riesiges Stahlungetüm. Der Aussichtsturm am Havran ist in Sichtweite. 

Tja, wenn er schon mal so da steht :-). Der Aussichtsturm auf dem Großen Rabenstein (Havran) liegt auf 895 m NHN. Der Turm ist 24,4 m hoch, 65 Tonnen schwer und unendlich viele Stufen führen hinauf. Auf dem Weg nach oben kommt man an vielen Infotafeln über die Zeit des Kalten Krieges vorbei. Verrückt, was sich hier alles ereignet hat. Das muss nicht nochmals sein. Von oben haben wir eine richtig tolle Rundumsicht. Der Weg zum Havran lohnt sich allemal. 

Nun geht es wieder hinab und zum Wegweiser, der links von der Unterstandshütte steht. Wir folgen nun wieder der Markierung "grün". Es geht auf einem Pfad in den Wald hinein und nach wenigen Metern sehen wir auch noch ehemalige Grenzanlagen und -zäune. Dann biegen wir nach rechts ab und ein es geht wieder bergab. Nach 300 Metern erreichen wir wieder die Grenze. Wir biegen dort nach rechts ab und nach weiteren 100 Metern sind wir wieder auf dem Nurtschweg unterwegs. Es geht nun bergab. 

Ein cooler Waldpfad bringt uns im Zickzack hinab zu einem Forstweg. Dort biegen wir links ab und gleich wieder rechts. Der Forstweg führt uns nun 400 Meter weiter bergab und wir treffen auf die nächste Kreuzung. Dort biegen wir nach links auf einen Wiesenpfad ein. Ein Unterstand weist uns in den richtigen Weg. Der Pfad ist wieder richtig cool. An der nächsten Wegekreuzung geht geradeaus weiter. Nach 100 Metern erreichen wir den Brotfelsen. Eine 10 Meter hohe Wollsackverwitterung mit Gipfelkreuz oben auf. 

Weiter geht es auf dem Waldpfad. Er führt uns nun an einer Waldwiese, der Schellenbergwiese vorbei. Einmal über ein Kreuzung und schon sehen wir etliche Felsen vor uns. Rastbänke, Ritter und eine Infotafel säumen den Eingang zur Burgruine Schellenberg. Hier machen wir erst einmal eine kurze Pause und genießen die Ruhe, denn am Havran war einiges los und hier ist es wieder ganz einsam. Ein sehr cooler Platz. Von hier sehen wir auch schon einen Werg, der uns später durch die Felsen führen wird. 

Jetzt folgen kleine Klettereinlagen. Wir folgen immer der roten Markierung, die uns durch die Felsen führen. Steigeisen, Aufstiegshilfen, Steintreppen und Rampen führen uns durch eine kleines Wirrwarr an Felsen. Sehr cool. Dann stehen wir auf einer Art Steinplattform und eine Brücke und eine Treppe führen hinauf zum Aussichtspunkt der Burgruine Schellenberg. Das ist echt cool gemacht. Von hier haben wir eine tolle Sicht auf die Umgebung. Super!!!

Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es wieder hinab über die Treppe und über die Brücke. Nach dem steilen Abstieg über einen Felsen biegen wir dieses Mal aber nach links ab und umrunden die Burgruine. Nach kurzer Zeit auf einem Pfad entlang der Felsen kommen wir unter der Brücke durch. Wir halten uns auf der Wiese links und schon sind wir wieder an den Infotafeln zur Burgruine Schellenberg. Wir gehen wieder zurück zum Brotfelsen und nur ein paar Meter später befindet sich eine Wanderwegekreuzung, wo wir nach links abbiegen. Wir folgen nun der Markierung "Rotes T".

Das "Rote T" führt uns nun immer bergab. Wir folgen der Markierung für einen guten Kilometer. Auf halben Weg queren wir einen Forstweg und beim zweiten Forstweg biegen wir kurz nach links ab und machen einen Abstecher zu einer alten Bunkeranlage. Der Pfad bergab ist übrigens auch wieder richtig cool. Wiesenpfad, steinige Pfade und immer bergab, das macht Spaß!!!

An der Bunkeranlage drehen wir um und folgen nun dem Forstweg. Dieser Abschnitt ist nicht markiert. Nach 700 Metern treffen wir auf eine große Forstwegkreuzung und auf die Markierung "Roter schräger Balken". Wir queren die Kreuzung und nach 400 Metern biegen wir nach links auf einen Waldweg ein. Hier heißt es ein wenig aufpassen. Die Markierungen auf diesem Abschnitt sind ein wenig in die Jahre gekommen, aber man erkennt den Weg immer noch recht gut. Der Waldpfad bringt uns nun immer weiter bergauf und nach 800 Metern erreichen wir wieder einen Forstweg. Dort halten wir uns links und folgen diesem nur für knapp 100 Meter. Dann biegen wir nach rechts auf einen weiteren Waldpfad ein. Nach wenigen Metern queren wir wieder einen Forstweg und ein Waldpfad führt uns nun durch einen Urwald. Wie gesagt, hier ist der Pfad kaum markiert, aber erkennbar und so folgen wir diesem in Zickezacke nach oben. Nach weiteren 700 Metern auf diesem Waldpfad erreichen wir den nächsten Forstweg. 

Am Forstweg biegen wir nach links ab und nach nur einigen Metern wieder nach rechts. Ein Waldweg bringt uns nun nach oben. Nach 200 Metern erreichen wir eine nächste Kreuzung und biegen hier nach links ab. Ab sofort sind wir auf einer Langlaufloipe mit Beleuchtung unterwegs. Es geht immer weiter bergauf und nach weiteren 500 Metern sind wir wieder an der Silberhütte angelangt. Wir gehen am Biathlon Stand vorbei und biegen am Ende der Häuser wieder nach links ab. Wir können den Parkplatz bereits wieder sehen. Eine sehr coole Runde mit einsamen Pfaden an der Grenze und den beiden Highlights Havran und Burgruine Schellenberg. Um 15.45 Uhr sind wir wieder am Camper. 

Für uns geht es weiter nach Moosbach, wo wir oberhalb des Friedhofs auf dem Stellplatz ein schönes Plätzchen für uns finden. Die Übernachtung kostet EUR 5 und muss per Kuvert in der TI eingeworfen werden. Das machen wir dann morgen früh. Heute gibt es noch Spaghetti und ein Radler. Um 21.15 Uhr ist heute Schicht im Schacht :-). Morgen gibt es mal einen Day-Off. Wir machen Sightseeing in Moosbach und Leuchtenberg.