Tag 18: St. Mary´s Lighthouse und Whitley Bay Beach


Hin- und zurück, 7,2 km und 29 Höhenmeter

Markierung: "England Coast Path" und unmarkiert

Achtung: Gezeiten beachten

 

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26.05.2023

Gestern sind wir von Schottland nach England gefahren und haben noch eine Tour am Hadrianswall gedreht. Übernachtet haben wir auf einem Wanderparkplatz am Derwent Stausee. Heute wollen wir an die Küste fahren und im Netz haben wir einen Leuchtturm gefunden, den man bei Ebbe erwandern kann. 

Wir stehen um 9 Uhr auf und nach dem Frühstück, putzen, abspülen und "Camper zum Fahren" vorbereiten geht es um 11.30 Uhr dann auch schon los. Wir wollen nach Whitley Bay Beach fahren. Vom Stausee geht es wieder hinauf auf die A68 und dann in Richtung Norden. Dort biegen wir auf die A69 in Richtung Newcastle upon Tyne ab. In Denton wechseln wir auf die A1 in Richtung Norden und dann geht es über die A1056 und A190 nach Hartley. Am Ortsrand von Hartley und in der Nähe eines Campingplatzes gibt es den Saint Mary´s Island North Car Park (Navi: Whitley Bay NE26 4RL, Vereinigtes Königreich). Dort können wir kostenlos parken (Übernachten wäre hier verboten). Von hier sehen wir auch schon den St. Mary´s Lighthouse (Leuchtturm), den wir erwandern wollen. Es ist 13 Uhr als wir starten. Wir folgen dem "England Coast Path" bzw. verlaufen hier immer mehrere parallele Wege entlang der Küste. Wir folgen immer dem Verlauf der Steilküste und kommen dem Leuchtturm immer näher. Hier gibt es sogar eine "Black Drohnen-Police", die nicht lange fackelt und die Teile runterholt :-) (siehe Foto). Nach einem Kilometer haben wir den Zugang zum Leuchtturm erreicht. 

Bei Ebbe kann man den Leuchtturm zu Fuß erreichen und bei Flut nicht :-), dann geht es nur per Boot. Wir haben gerade Ebbe und laufen auf das St. Mary´s Island, wo der Leuchtturm steht. Er wurde 1897 erbaut, den Dammweg gibt es ist 1929, der Leuchtturm ist 38 m hoch und heute ein Museum. Nach 150 Metern haben wir das sichere Ufer auf der kleinen Insel erreicht. Wir haben aber noch keine Ahnung, wann hier Flut oder Ebbe ist :-). Da hier aber viele Ranger unterwegs sind, gehen wir mal davon aus, dass wir noch Zeit haben... Wir finden den Aushang mit den Gezeiten und wir haben Glück. Es ist noch eine ganze Ewigkeit Ebbe und so können wir uns in Ruhe umsehen. 

Wir laufen einmal um den Leuchtturm herum, allerdings auf der Insel, denn die Felsen neben und hinter dem Leuchtturm sind Schutzgebiete. Hier entdecken wir dann unzählige, in der Sonne liegende Seehunde. Die lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen und sich von uns gar nicht stören. Wir finden etliche verschiedenen Aussichtspunkte und genießen die Ruhe, die von den Seehunden ausgeht. Klasse - in diesem Urlaub haben wir schon das dritte Mal Seehunde gesehen.

Wir schauen auch in den Souvenirshop und Elke findet wieder mal ein paar Mitbringsel für zu Hause :-). Nach einer gefühlten Ewigkeit machen wir uns auf den Rückweg. Wir haben die ganze Zeit schon ein paar Schulklassen zugeschaut, die mit Eimern und einem Kescher bewaffnet auf den vorderen Felsen rumkraxeln (hier ist es erlaubt). Wir gehen auch links des Weges und schauen in die kleinen "Pfützen". Anfangs können wir nichts entdecken. Außer Algen gibt es nichts. Dann sehen wir kleine Fische, Muscheln und Mini-Langusten - Cool. 

Aber was sammeln denn die Kinder und die vielen Erwachsenen hier. Elke wirft einen Blick in deren Eimer und entdeckt Muscheln, in denen eine Krebs haust. Ah, jetzt können wir sie auch sehen. Einsiedlerkrebse, die mit der Muschel im Schlepptau rumlaufen. Oh Gott, wenn man weiß, nach was man sucht, wird man auch fündig :-). Unzählige Einsiedlerkrebse gibt es hier. Elke schnappt sich einen für ein Fotoshooting. Dieser findet das aber gar nicht so lustig. Er erschreckt Elke und schon darf er wieder in die Freiheit :-). 

Wir haben wieder "festen" Boden unter den Füßen, bzw. eigentlich sind wir jetzt nur am Parkplatz angekommen. Jetzt folgen wir dem Weg in Richtung Sandstrand nach links, den wir von hier bereits sehen können. Nach einem Kilometer erreichen wir einen großen Parkplatz der oberhalb des Strandes liegt. Hier holen wir uns erst einmal eine Stärkung. Es gibt wieder mal ein Eis. Dann geht es hinab auf den Sandstrand, den wir bis zur Höhe eines großen Strandcafes folgen. Sehr cool. Wir laufen durch den Sand, die Sonne scheint und der Wind weht. Eine sehr, sehr coole Location. Das macht Spaß. Bis zum Strandcafe ist es nicht ganz ein Kilometer. Wir sind am Whitley Bay Beach unterwegs. 

Dann geht es auf dem gleichen Weg zurück, bzw. dieses Mal gehen wir parallel zum Strand auf der Promenande. Am großen Parkplatz geht es dann wieder zum Parkplatz am St. Mary´s Lighthouse. Dort folgen wir wieder dem Pfad zurück zum Parkplatz, von dem wir gestartet sind. Das war jetzt ein richtig schöner toller Spaziergang mit Leuchtturm, Seehunden, Krebsen, Strand und einem Eis. Es ist jetzt schon 16 Uhr und wir schauen in Park4Night für einen Stellplatz. 

Wir werden schnell fündig in unserer App. Mitten in der Stadt Whitley Bay gibt es am Churchill Park einen Parkplatz, auf dem das übernachten nicht verboten ist. Kurz nach 16 Uhr sind wir auch schon da. Mitten zwischen zwei Cricket-Plätzen machen wir es uns gemütlich. Es gibt heute noch Ham & Eggs, denn wir müssen den Kühlschrank leer essen :-). Nahrungsmittel darf man nicht mehr von England in die EU einführen. Gut, dass wir dementsprechend geplant haben und deshalb nichts wegwerfen müssen. Dann wird noch feierlich der England-Aufkleber auf unsere "da haben wir schon übernachtet" Wand aufgeklebt. Auf dem Parkplatz ist richtig viel los. Gassigeher, Spaziergänger und unendlich viele Sportler sind hier unterwegs. Wir packen wieder einmal unseren Rucksack, denn morgen geht es wieder auf die Fähre nach Holland. Die Fahrt dauert 18 Stunden und wir haben wieder eine Innenkabine für die Nacht gebucht. Um 22 Uhr gehen wir heute ins Bett.

Morgen steht nur das Einchecken und die Fährfahrt auf dem Programm.