Tag 8: The Old Man of Storr und Brothers Point auf der Isle of Skye


The Old Man of Storr
Rundweg, 5,8 km und 368 Höhenmeter

Markierung: keine - leicht zu folgen

Details bei WalkingsHighlands

 

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Brothers Point
Hin und zurück, 2,6 km und 102 HM
Markierung: keine - leicht zu folgen
Details bei WalkingsHighlands

 

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16.05.2023

 

Gestern haben wir die Isle of Skye erreicht und heute wollen wir den "The Old Man of Storr" erwandern. Wir parken an einer Parkbucht an der Straße, knapp einen Kilometer vom offiziellen Wanderparkplatz entfernt. Auf dem Wanderparkplatz ist das "übernachten" ausdrücklich verboten und außerdem haben wir gestern gesehen, dass die Parkplätze für Wohnmobile eher rar sind. Die meisten Parkplätze sind für PKW und auch diese sind für uns nicht erreichbar, da es dort wieder eine Höhenbegrenzung gibt. Lösung: Wir stehen deshalb heute schon um 7 Uhr auf und parken erst einmal um (vom Straßenparkplatz zum Parkplatz am Old Man of Storr) :-). Elke schläft dann noch ein wenig und um 8.30 Uhr frühstücken wir erst einmal auf dem Wanderparkplatz The Old Man of Storr. Wir sind auch nicht die ersten Wanderer, die heute da sind. Der Parkplatz kostet für einen halben Tag 5 Pfund und füllt sich minütlich. Um 10 Uhr brechen wir auf und der Platz ist schon fast voll. 

Wir starten direkt an der Straße, wo man mit dem CamperVan parken darf. Dann geht es vorbei am WC-Häuschen hinauf zum Ranger Häuschen und dann weiter bis zum Gatter, dass wir von hier gut sehen können. Gut 300 Meter und die ersten 20 Höhenmeter haben wir geschafft. Der Ausblick von hier unten ist auch nicht von schlechten Eltern. Wir sehen auf den Loch Leathan und auf das Meer. 

Wir reihen uns in die Menschenkolonne ein und gehen gemeinsam immer weiter bergauf. Die Spitze des Old Man of Storr sehen wir von hier noch nicht. Sie ist durch den Hügel verdeckt, auf den wir jetzt "klettern". Der Weg ist einfach zu gehen. Über Serpentinen führt ein recht breiter Weg immer weiter nach oben. Nach weiteren 300 Metern findet man auf der rechten Seite des Weges einen Aussichtspunkt. Da kraxeln wir doch mal rauf. Kurz darauf biegt ein breiter Weg nach links ab, den nehmen wir beim Rückweg, jetzt geht es erst einmal immer nur bergauf. 

Weiter geht es in Richtung des "The Old Man of Storr". Nach einem kurzen flachen Teilstück sehen wir vor uns schon die "Treppe des Grauens". Unzählige Steinstufen führen hinauf zu unserem Ziel des Tages. Dann geht es los und wir gehen die ersten Stufen nach oben. Die Tour ist zwar mit einfach 2,9 km recht kurz, aber knapp 400 Höhenmeter sind schon eine Ansage. Irgendwie ist es trotz der Anstrengung richtig cool. Nach knapp 200 Metern auf den Stufen biegt nach links ein kleiner Pfad ab, den nehmen wir und verlassen damit die Touristenströme, die einfach nur rauf und runter laufen :-). 

Dieser Abschnitt wird anscheinend sehr wenig begangen, aber wir finden, dass er viel schöner als der Steintreppentrampelpfad ist. Außerdem gehen wir auf der Treppe ja später auch wieder zurück. Wir folgen nun dem schmalen Pfad, der am Hang richtig steil nach oben führt. Steinstufen helfen uns auf dem Weg nach oben. Nach 200 Metern erreichen wir dann auch wieder eine breitere Stelle von der wir eine TOP Sicht auf den Old Man of Storr und das Panorama haben. 

Von diesem kleinen Plateau sehen wir den Old Man of Storr schon sehr gut. Es sind aber immer noch einige Höhnmeter zu überwinden. Über eine Rechtskurve geht es nun hinauf. Der Weg ist einfach der Hammer. Hier ist im Gegensatz zum Hauptweg gar nichts los und die Aussicht ist WOW!!!

Wir stehen jetzt direkt unter dem " Old Man of  Storr" auf einem Felsengrat. Man könnte jetzt noch die letzten Meter hinauf zum unter unteren Ende des Felsens wandern, aber da müssten wir echt ein wenig klettern. Also lassen wir das und genießen einfach die Aussicht. 

Wir steigen nun wieder ein wenig ab und gehen links um den Old Man of Storr herum. Nach wenigen Metern stehen wir in einer Art "verstecktem" Tal und können eine tolle Sicht hinauf auf den "The Storr" genießen. Steinig geht es auf unserem Weg weiter - durch eine Art Canyon. Nachdem wir zwischen riesigen Felsblöcken gestiegen sind, sehen wir auch schon das nächste Highlight vor uns - Needle Rock. Außerdem haben wir wieder den Highway erreicht :-). 

Vor uns sehen wir nun den Needle Rock, der Name ist eindeutig zuzuordnen. Cooles Teil. Wir machen wieder mal ein paar Fotos von der Needle und dem Storr. Na gut es sind zig Fotos geworden, irgendwie flasht uns diese Tour total. Es macht einfach nur Spaß hier rumzulaufen. 

Jetzt soll es noch auf einen Aussichtspunkt gehen. Eine felsiger Pfad entlang des Hanges bringt uns dort hin. Es geht steil bergab neben uns, aber der Weg ist breit genug, so dass es kein Problem mit der Höhe sein sollte. Gute 500 Metern sind es noch bis zum Wendepunkt der Tour und die letzten Meter geht es dann doch tatsächlich wieder auf einer Treppe hinauf. Die Aussicht entlang des Weges ist einfach wieder nur - WOW WOW WOW WOW!!!

Wir haben den Aussichtspunkt erreicht. PUNKT :-). Einfach genießen.
Ach ja, zwei Kampfjets der Schotten sind auch über uns drüber. Das Manöver war ala Tom Cruise aus Top Gun (Kopfüber an uns vorbei). Leider waren die so schnell, dass wir kein richtiges Foto machen konnten (auf dem vorletzten Fotos sieht man sie noch ein wenig). Wir genießen die Aussicht und machen uns danach wieder auf den Weg zurück zum Needle Rock. 

Ab dem Needle Rock geht es nun mit den "Menschenmassen" über die Steintreppe hinab. Vorbei am Old Man of Storr können wir nochmals beim Abstieg auf die vielen Highlights der Tour blicken. Wir kommen wieder an dem Punkt vorbei, wo wir nach rechts auf den kleinen Pfad abgebogen sind. 

Wir gehen immer weiter bergab und nach dem Gatter und dem flachen Teilstück biegen wir dieses Mal nach rechts ab. Ein breiter Schotterweg führt uns nun durch ein ehemaliges Waldstück bergab. Wir haben von hier eine tolle Sicht auf unseren Stellplatz von gestern am Loch Leathan. An einem Weiher kommen wir auch noch vorbei und dann treffen wir wieder auf den Hauptweg. Diesen Abstecher kann man, muss man aber nicht machen. Es sind ca. 200 Meter mehr Strecke, aber ohne wirkliche Highlights. Jetzt sehen wir auch schon wieder den Parkplatz und auf dem uns bekannten Weg geht es wieder zurück zum CamperVan. Wow - eine richtig, richtig coole Tour. 
2012 waren wir schon einmal hier - aber da sind wir nicht hinaufgewandert, sondern nur vorbeigefahren... noch nicht mal angehalten haben wir hier. Welch Schande :-( - aber das haben wir heute nachgeholt. 

Um 13.15 Uhr sind wieder wieder im Camper und machen uns auf dem Parkplatz noch einen Kaffee. Fahren müssen wir noch nicht, denn das Parkticket läuft noch. Außerdem sind jetzt auch ein paar Plätze neben uns frei und wir nehmen niemanden einen Platz weg. Dann machen wir uns wieder auf dem Weg in Richtung Norden und folgen der A87. Vorbei am Aussichtspunkt The Rigg (da waren wir gestern) erreichen wir nach sieben Meilen den Wanderparkplatz für unsere zweite kleine Tour zum Brothers Point (Navi: Culnaknock, Portree IV51 9JH, Vereinigtes Königreich). Auf dem kostenlosen Parkplatz ist Platz für knapp zehn Autos und heute ist er richtig gut gefüllt. Wir haben Glück und bekommen den letzten Platz und der ist sogar groß genug für unser Wohnmobil. Es ist 14 Uhr als wir zu unserer zweiten Wanderung aufbrechen. 

Wir folgen für 100 Meter der Straße in Richtung Old Man of Storr und biegen dann nach links auf einen Feldweg ein. Vorbei an einem Haus und durch ein Gatter geht es immer weiter in Richtung Küste. Wir kommen an zwei weiteren Häusern vorbei und biegen dann nach rechts ab. Ein Wiesenpfad führt uns nun steil bergab. 

Der Wiesenpfad am Hang entlang ist richtig schön zu gehen. Nach 400 Metern und 70 Metern bergab, erreichen wir einen kleinen Bach mit Wasserfall, welchen wir queren müssen. Brücke gibt es keine, aber genügend Steine um nicht nass zu werden. Unterwegs treffen wir auf ganz viele kleine Schafe, die ihr Nachmittagsnickerchen machen... 

Wir folgen nun für 400 Metern immer dem Pfad, der mal mehr oder weniger gut sichtbar ist. Es geht immer entlang der Küste und wir sehen Brothers Point schon am Ende der Küstenlinie. Eigentlich sind es nur noch 400 Meter, aber da wir ständig auf und ab müssen, um einen Weg zwischen dem moorastigen Boden zu finden, fühlt es sich an, als wären es mehrere Kilometer. Dann haben wir es aber geschafft und stehen an der Klippe, die hinüber zu Brothers Point führt. 

Puh, der Pfad über die Klippen ist ziemlich steil und moorastig... wir überlegen und entschließen uns hier zu wenden. Auf dem Weg hierher stand bereits ein Warnschild und in Schottland meinen die es sehr ernst damit. Einige andere Wanderer sind doch hinüber und auf den Brothers Point geklettert. Wir drehen aber um und gehen lieber noch ein wenig ans Wasser. 

Danach geht es vorbei an den Schafen und auf dem Wiesenpfad wieder nach oben. Es ist der gleiche Weg wie beim Hinweg. Ein schöner kleine Wanderung zur Küste. Um 15.30 Uhr sind wir wieder am CamperVan. 

Wir fahren weiter in Richtung Norden. Auf Park4Night habe ich einen Stellplatz gefunden, der recht gut passen würde. Es geht vorbei am Kilt Rock (Steilklippe mit Wasserfall), da waren wir 2012 schon mal. Aktuell wird dort der Parkplatz neu gebaut und somit ist er für Touristen gesperrt. In Staffin verlassen wir die A87 und fahren zum Corran Beach, wo es Dinosaurier-Fußabdrücke geben soll. Genau dort wollen wir auch übernachten. Eine Singleroad führt uns zum Parkplatz am Wasser. Um 16 Uhr und nach 5 Meilen sind wir auch schon da. Da wir früh dran sind, steht bisher nur ein weiteres Wohnmobil hier. Zur späteren Stunde war der Parkplatz voll und viele WoMo´s mussten wieder fahren. Der Freistellplatz liegt direkt am Meer. Auf eine große Dino-Erkundung haben wir heute keine Lust mehr. Wir haben gerade Flut und deshalb lohnt es sich auch nicht, jetzt nach den Dino Abdrücken zu suchen. Jetzt gibt es erst einmal ein Guinness zur Feier des Tages (wegen der coolen Old Men of Storr Tour) und dann machen wir uns einen Haggis Burger mit Salat. Nachdem wir geduscht und ewig lange aufs Meer geschaut haben, geht es um 22 Uhr ins Bett. Die ganze Nacht hören wir die Wellen. TOP.

Morgen wollen wir hier die Dino Fußabdrücke suchen und die nächsten Wanderung am Quirang machen.