Forsemölla Wasserfall - Insel Öland - Neptuni Akrar


28.07.2021

 

Wir haben heute in der Nähe eines Wasserfalls übernachtet. Wir stehen auf einem Wanderparkplatz in der Nähe von Rörum. Um 8 Uhr stehen wir auf und dann erst einmal frühstücken. Die Sonne scheint, also nutzen wir dies und machen einen kleinen Spaziergang zu den Wasserfällen die hier gleich in der Nähe sein sollen. Hin- und zurück sind es nur knapp 2 km. Wir folgen einem Feldweg an der Viehweide entlang und treffen auch schon bald auf ein Haus und die Überreste einer Mühle. Gleich dahinter befindet sich der kleine Wasserfall des Flusses Rörum, der hier einige Meter hinab stürzt. Über einen schmalen und steilen Pfad können wir hinabsteigen. Schaut richtig gut aus. Im Nachhinein haben wir gelesen, dass wir uns hier in dem Naturreservat Sträntemölla-Forsemölla befinden. Der kleine Abstecher hat sich gelohnt. Auf dem Weg zurück beginnt es dann zu regnen. 

Unser Plan war, das wir so schnell wie möglich in den Osten von Südschweden fahren und dann langsam über die Seen an die Westküste. Also legen wir heute nochmals einen Fahrtag ein. Es ist 11 Uhr als wir vom Wanderparkplatz starten und es regnet mittlerweile richtig heftig. Der Regen soll noch schlimmer werden und uns heute den ganzen Tag begleiten. Knapp 350 KM liegen vor uns. Wir fahren über Kristianstad, Karlskrona nach Kalmar. Dort befindet sich wieder eine Brücke, die hinüber auf die Insel Öland führt. Die Ölandbrücke ist 6 km lang und 42 Meter hoch und im Gegensatz zu den beiden großen Brücken auf dem Weg nach Schweden sehr schmal. Vor allem bei Wind muss man gehörig aufpassen um nicht an die Leitplanken gedrückt zu werden. Dafür kostet sie aber keine Maut :-). Sie ist die längste Brücke in Schweden (die Öresundbrücke ist zwar länger befindet sich aber nur zum Teil auf schwedischem Gebiet.)

Wir haben die Insel Öland erreicht und wollen in den Norden, da es hier ein tolles Naturreservat gibt und einen Nationalpark auf der Insel Ba. Es gibt mehr oder minder nur eine richtige Straße die nach Norden führt und so folgen wir dieser, wie gaaanz viele andere Urlauber. Es regnet richtig heftig, so dass wir teilweise mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sind. Unser SkyRoof, das Aufstelldach über der Fahrerkabine hält dem Wasser nicht mehr stand und es regnet in den CamperVan. Es sind aber nur einige Tropen. Später haben wir gesehen, dass die Dichtung hier nicht richtig verklebt war und haben das schon repariert. Ganz im Norden befindet sich die kleine Ortschaft Byxelkrok und nur zwei KM weiter haben wir bei Park4Night gesehen, gibt es einen Stellplatz. Auf Öland ist das "Freistehen" sehr schwierig, da fast auf allen Plätze ein Verbotsschild steht. Wundert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. So viele Camper, wie wir heute gesehen haben - Wahnsinn. Der Stellplatz Neptunivagen ist total cool und wir erreichen ihn um 17 Uhr. Am Eingang steht ein Anhänger, dort steckt man EUR 10,-- in einen Umschlag, wirft ihn in einen Briefkasten und sucht sich seinen Platz selbst aus. Es gibt keine Infrastruktur und viele Plätze befinden sich einfach zwischen kleinen Bäumen, Gebüsch und vielen Steinen. Bei der Ankunft gibt es gleich ein mächtiges Gewitter, also bleiben wir erst mal im Bus und kochen. Es gibt heute Nudeln mit Schwammerla und einen Salat. 

Nachdem das heftige Gewitter über uns hinweggezogen ist, kommt die Sonne hervor. Es ist 19.30 Uhr und wir machen uns auf den Weg zum Meer, dass nur 200 Meter von unserem Stellplatz entfernt ist. Außerdem haben wir bei der Anfahrt noch eine Parkplatz gesehen, wo viele Autos standen... Da müssen wir hin und mal schauen, was es da gibt. Zeit haben wir genug, denn in Schweden ist es eindeutig viel länger hell, als bei uns. Wir machen uns auf dem Weg zum Strand und schauen erst einmal hinab zum Wasser, dann halten wir uns links und gehen in Richtung des Ortes Byxelkrok. Nach einem guten Kilometer erreichen wir das Naturreservat Neptuni akrar. Es ist eines der meistbesuchten Orte von Öland und da es spät abends ist, sind wir hier so gut wie alleine. Neptuni akrar ist ein Geröllfeld am Strand. Die Felsen die durch die letzte Eiszeit gebildet wurden, sind durch diese geschliffen und bilden eine riesige Geröllbank. Die Felsen mit dem vielen Moos darauf schauen schon richtig gut aus. Wir bleiben ewig und warten noch auf den Sonnenuntergang. Um halb zehn sind wir wieder am CamperVan. Duschen, aufräumen, interneteln und um Mitternacht geht es ins Bett.