Rund um Radda in Chianti


Rundweg, 7,3 km und 242 Höhenmeter

Markierung: keine, der Rundweg ist aber der offizielle Wanderweg von Radda

 

Mehr Infos zur Tour am Ende des Berichts im Link.


05.10.2021

 

Eigentlich steht heute eine Wanderung rund um Chianti auf dem Programm, aber als wir um 8 Uhr aufstehen wollen regnet es, wie schon die ganz Nacht, immer noch. Also bleiben wir noch ein wenig liegen. Um 10.30 Uhr gibt es Frühstück und so richtig Lust auf eine Wanderung haben wir (noch) nicht. Also geht es mittags in die Stadt und wir erkunden Radda in Chianti. Eine tolle kleine Altstadt und wir kommen auch an der Tourist Info vorbei und schauen, welche Wanderungen sie empfehlen. Es ist genau die, welche wir eigentlich machen wollten. Wir bekommen eine selbst kopierte Karte, auf der die Wanderung mit einem Textmarker markiert ist. Na gut, dann gehen wir halt wandern :-). 

Wir ziehen die Wanderklamotten an, packen den Rucksack und schwupp die Sonne kommt auch hervor. Gegen 13 Uhr starten wir unsere Tour direkt vom großen Parkplatz in der Circonvallazione Santa Maria in Radda. Vom Parkplatz aus gehen wir nach links und folgen der Nebenstraße bis zur Kirche Chesa di Santa Maria al Prato. Dort biegen wir nach rechts ab und es geht am Fußballplatz vorbei. Auf einem Schotterweg wandern wir steil bergab. Vorbei an alten Hütten geht es in ein Tal, das einem Urwald gleicht. 

Nach einer scharfen Linkskurve erreichen wir das Tal durch das der kleine Bach Fosso del Frati fließt. Vor dem Bach biegen wir nach links ab und folgen dem Tal, immer am Bach entlang führt uns der hügelige Weg durch eine üppige Natur. Nach 1,4 km erreichen wir eine Straße und biegen hier nach links ab. Nach 300 Metern biegen wir an einem Schild wieder nach links ab und verlassen die Straße. Dies ist auch der tiefste Punkt unserer heutigen Tour. 

Über einen Schotterweg geht es nun wieder steil bergauf. Nach einer langen Linkskurve erreichen wir eine kleine Hochfläche und sehen vor uns schon ein einzelnes Haus. Kurz bevor wir dieses erreichen halten wir und links und umrunden das Anwesen auf einem kleinen Weg. Von hier haben wir eine tolle Sicht hinüber nach Radda in Chianti und man entdeckt den ein oder anderen Wacholderbusch. Nach 600 Metern treffen wir wieder auf eine Kreuzung mitten im Wald. Hier müssen wir uns wieder links halten. 

Dem Schotterweg folgen wir nun für gute 1,5 km. Achtung: Hier ist eine maximale Schrittgeschwindigkeit von 10 km/h erlaubt :-). Nach 500 Metern treffen wir auf eine Kreuzung und gehen geradeaus weiter. Wieder sehen wir etliche Wacholderbüsche und kommen an einem Gedenkkreuz vorbei. Der Weg wird steiniger und dann haben wir die 1,6 km auch schon geschafft. Kurz bevor wir wieder an ein Haus kommen, biegen wir nach links auf einen Pfad ein. 

Es folgt nun ein ganz toller Abschnitt. 300 Meter auf einem Pfad durch eine wilde Landschaft. An dessen Ende treffen wir auf eine Straße, der wir geradeaus folgen. Es geht bergab und wir kommen an einigen Häusern vorbei. Folgen immer geradeaus der Straße und treffen, nach einem kleinen Anstieg auf eine große Straße im Ort. 

An der Straße halten wir uns links und folgen diese bis zum Kreisverkehr. Dort gehen wir geradeaus drüber in Richtung Unterführung. Kurz davor biegen wir aber nach links ab und über ein Feld geht es nach oben zur nächsten Straße. Dort halten wir uns links und folgen dieser zurück nach Radda in Chianti. Von hier haben wir immer tolle Blicke hinab in das Tal. 

In Radda di Chianti bleiben wir immer auf der Hauptstraße und erreichen bei einer Promenade den schwarzen Chianti-Gockel. Von dort sehen wir schon hinab zu unserem Parkplatz. Nach dem Gockel nehmen wir die Treppe hinab zum Parkplatz und haben auch schon unseren Startpunkt wieder erreicht. 

Gegen 15.15 Uhr haben wir wieder unseren CamperVan erreicht und nach einem Blick auf die Wetter-App beschließen wir in Richtung Küste zu fahren. Allerdings wollen wir auch noch auf einem Bauernhof übernachten und direkt auf dem Weg liegt ein toller Platz. Über Florenz geht es nach Pistoia auf der Autobahn und dann wird es richtig abenteuerlich. Enge einspurige Serpentinen führen hinauf nach Casore del Monte. Mit einem sechs Meter lagen Kastenwagen eine echte Herausforderung. Sehr enge Kurven über eine sehr enge Straße und dann kam uns noch ein Laster entgegen, allerdings genau an der einzigen Stelle, wo zwei Autos Platz hatten. "Schweißgebadet" :-) erreichen wir den Bauernhof und checken erst einmal ein. Es sind noch zwei weitere CamperVans und ein Zelt auf dem Platz. Wir finden einen tollen Stellplatz mit einer super Sicht hinab nach Florenz. Gegen 17.15 Uhr sind wir angekommen und es gibt heute als Abendessen Spaghetti mit Knoblauch. Um 22 Uhr gehen wir ins Bett, werden aber die ganze Nacht von Blitz und Donner geweckt. Der Wind weht so heftig, dass unser CamperVan hin- und herschwankt. Die ganze Nacht regnet es wie wild. In Norditalien war zu dieser ein sehr schweres Unwetter und wir haben heute die Nacht die Ausläufer davon zu spüren bekommen.