Prasily - Srni


2. Etappe, 18,4 km, 538 HM auf und 557 HM ab

Markierung: ab Prasily auf ROT bis zum Polednik, dann auf gleichem Weg wieder zurück bis zum Wegweiser Predel, dann auf GRÜN weiter bis zum Wegweiser Zelenohorske chalupy, ab da weiter auf GELB bis nach Srni

 

Mehr Infos zur Tour im Outdooractive-Link am Ende des Berichts


28.08.2018 - Tag 2:

Heute steht die 2. Etappe auf unserem Weg nach Cesky Krumlov an. Um 7 Uhr aufstehen und um 7.30 Uhr gibt es heute bereits Frühstück. Wir packen unsere Sachen und starten um 8.45 Uhr. Zuerst geht es aber noch in den hauseigenen Shop, wo wir uns Wasser für die Tour besorgen. Brotzeit gibt es heute am Gipfel des Polednik. Wir gehen wieder bis zur großen Kreuzung in Prasily (Stubenbach). Dort ist der Start der heutigen Etappe. 


 

Wegweiser:

 

Prasily

876 HM

 

Wir folgen der Markierung ROT Richtung Polednik


Vorbei an ein paar Häusern verlassen wir Prasily (Stubenbach). Die Ortschaft hat 160 Einwohner und viele kleine Pensionen. Auf einer Straße folgen wir der Markierung hinaus aus dem kleinen Dorf.


 

Wegweiser:

 

U Prasil

868 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung ROT


Einige Meter weiter, am Ortsrand von Prasily kommt schon der nächste Wegweiser "U Prasil" und wir biegen von der Straße nach rechts auf einen Schotterweg ab. Wir folgen diesem für ein paar hundert Meter und es beginnt auch schon ganz sanft der heutige Anstieg zum Polednik.


 

Wegweiser:

 

Jezerni Cesta

890 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung ROT.


Jetzt beginnt der schönste Teil der heutigen Etappe. Zuerst noch auf einem Schotterweg, aber schon mit schönen Blicken auf den Böhmerwald, kommen wir an vielen Steinmännchen vorbei. Es geht in den Wald hinein und bald wird aus dem Weg ein Pfad. Über Stock und Stein geht es nach oben. Immer wieder hat man eine schöne Sicht in das Tal des Jezerni Potok (Bach). 

Der schöne Pfad wird immer wilder. Wurzeln und Steine begleiten uns den Berg hinauf. Es geht vorbei an einem großen Steinmeer, das wir durchqueren müssen. Der Weg führt durch den einsamsten Wald. So macht das Wandern richtig Spaß. Das lieben wir. Wilde Pfade und viel Natur.

Es geht immer weiter diesem schönen Pfad den Berg hinauf und auf einmal steht man vor einem großen See. Man biegt um die Ecke und da liegt er, der Prasilske Jezero (Stubenbacher See). Ein Gletschersee zwischen den Gipfeln des Poldnik (Mittagsberg) und dem Skalka (Kleine Riegeln). Ähnlich wie auf der gestrigen Tour ist auch dieser Gletschersee im Gebirge eine wahre Augenfreude. Neben den schönen Blicken gibt es hier auch einige Rastbänke. Wir bleiben hier eine ganze Zeit, machen eine kleine Wasserpause und ganz viele Fotos. 

Nach dieser schönen Pause am See, geht es wieder weiter. Über einen kurzen, aber steinigen Pfad geht es wieder bergab. Dann durchqueren wir ein kleines Moor über einen Holzbohlenweg, bevor es über einen steinigen Weg weiter nach unten geht. Dort befindet sich direkt an einem Holzsteg ein überdachter Rastplatz. Wir gehen aber weiter auf einem breiteren Schotterweg und wir überqueren auf einer Holzbrücke den Bach Jezerni Potok. Es geht weiter den Berg hinab. 


 

Wegweiser:

 

Lisci Diry

1.013 HM

 

Wir bleiben auf der Markierung ROT


Jetzt beginnt der nächste Anstieg, bis zum Polednik haben wir noch 300 HM zu überwinden. Ein breiter Schotterweg führt uns den Berg hinauf. Rechterhand sieht man bereits den Aussichtsturm des Polednik (Mittagsberg). Heute ist wieder mächtig was los. Wir treffen wieder sehr viele Wanderer und Radfahrer, die auf dem Weg zum Gipfel sind. 


 

Wegweiser:

 

Predel

1.234 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung ROT.

 

Allerdings kommen wir auf dem Rückweg vom Polednik wieder zu diesem Wegweiser zurück. 


Nun haben wir es schon fast geschafft. Es geht über einen breiten Schotterweg weiter. Hier oben gibt es nicht mehr viele Bäume, fast alle sind den Stürmen und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. 


 

Wegweiser:

 

Polednik (Rozc.)

1.291 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung ROT.


Nun sind wir schon auf der Zielgeraden. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn jetzt geht es kerzengerade hinauf zum Polednik. Nur noch 20 Höhenmeter und wir haben es geschafft. Der Aussichtsturm wird immer größer als wir auf ihn zulaufen. Der Aussichtsturm ist sehr markant. Sein Gegenstück steht am Cerchov bei Waldmünchen. 


 

Wegweiser:

 

Polednik (Vrchol)

1.315 HM

 

ab hier geht es nach der Gipfelbesichtigung wieder auf dem gleichen Weg zurück, bis zum Wegweiser Predel.


Wir haben den Polednik (Mittagsberg) mit seinen 1.315 Höhenmetern erreicht. Der Turm ist noch ein Relikt aus dem Kalten Krieg. Die ehemalige Funk- und Abhöranlage war hier untergebracht. Nach der Wende wurde dieser zu einem Aussichtsturm umfunktioniert. Hinter dem Turm findet man auf einem Felsen auch noch das Gipfelkreuz. Hier am Polednik ist wieder richtig viel los. Ich denke es waren um die 200 Wanderer und Radfahrer da. Wir haben auch das erste mal einen "E-Tretroller" gesehen. Ebenfalls gibt es hier ein kleines Kiosk und wir machen gegen 12 Uhr unsere Mittagspause. Es gibt die zur Zeit voll angesagte Himbeerlimonade und für jeden eine Wurst mit Brot. 

Wir Lust hat, kann auch noch den 37 Meter hohen Turm besichtigen. 227 Stufen führen nach oben. Anfangs über eine normale Treppe, kommt man an einer Ausstellung über den Böhmerwald und dann an einer über die Historie des Turms vorbei. Die Treppe oder besser gesagt, die Leiter wird immer steiler und führt durch ein dunkles Loch nach oben. Die Anstrengungen werden aber mit einem super Rundumblick belohnt. Der Eintritt kostet nur ein paar Kronen und es lohnt sich. 

Nach einer guten Stunde Aufenthalt am Polednik machen wir uns wieder auf den Weg. Es geht die gleiche Strecke zurück bis zum Wegweiser Predel. 


 

Wegweiser:

 

Predel

1.234 HM

 

Hier waren wir schon mal. Nun folgen wir aber der Markierung GRÜN, Richtung Bavorksa Cesta.


Es geht nun wieder den Berg hinab und wir folgen einem breiten Schotterweg. Nachdem am Polednik fast keine Bäume mehr gestanden sind, kommen wir nun wieder in einen Nadelwald, haben aber trotzdem immer wieder schöne Fernsichten.


 

Wegweiser:

 

Bavorska Cesta

1.181 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung GRÜN.


An diesem Wegweiser biegen wir nach rechts ab und folgen einer kleinen asphaltierten Straße. Es sind nur ein paar hundert Meter bis zur nächsten Kreuzung. 


 

Wegweiser:

 

Vankova Cesta

1.153 HM

 

Hier folgen wir weiter der Markierung GRÜN.


Achtung aufpassen!!! Der Weg führt ganz scharf links in einen Weg Richtung Wiese. Kurz darauf machen wir unsere nächste kurze Trinkpause. Jetzt beginnt wieder ein richtig schöner Teil dieser Etappe. Ein wilder grüner Pfad führt uns den Berg hinab. Vorbei an vielen Steinmauern und alten Grundmauern geht es weiter. Leider habe ich nicht herausbekommen, wie der Name der Ortschaft früher einmal war. In der Ferne sieht man auch schon unser heutiges Tagesziel, die Ortschaft Srni (Rehberg). Der Weg/Pfad ist wieder richtig klasse. 


 

Wegweiser:

 

Zelenohorske chalupy

1.007 HM

 

Jetzt folgen wir der Markierung GELB in Richtung Srni.


Anfangs ein Wiesenweg, wird dieser zu einem Schotterweg, der uns immer weiter den Berg hinunter und uns unserem heutigen Tagesziel Srni (Rehberg) näher bringt. 


 

Wegweiser:

 

Plavebni Kanal

887 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung GELB.


Direkt am Plavebni Kanal steht dieser Wegweiser. Leider hatte der Kanal kein Wasser, was aufgrund des heißen Sommers kein großes Wunder ist. Wir überqueren eine Straße und es geht auf einem Weg weiter. Nach einiger Zeit sieht man auf der linken Seite eine Kirche und ein paar Häuser. Diese Ortschaft heißt Mechov. Auf diesem Abschnitt hat man wieder viele schöne Fernsichten. Am Ende des Weges kommen wir auf eine Straße und zur Ortschaft Stare Srni.


 

Wegweiser:

 

Stare Srni

(ein Teil der Schilder fehlte)

 

Hier folgen wir weiter der Markierung GELB.


Wir folgen der Straße und haben nur noch einen halben Kilometer vor uns. Wir sehen auch schon die kleine Ortschaft Srni. Gut hundert Meter nach dem Ortschild kommen wir an eine große Kreuzung. Das ist der Mittelpunkt von Srni.


 

Wegweiser:

 

Srni

850 HM

 

 

 

Ziel erreicht Etappe 2.


An der großen Kreuzung steht auch dieser Wegweiser, von dort geht es morgen wieder weiter. Wir übernachten heute im Hotel Srni, das sich ca. 200 Meter links, direkt hinter der Kirche befindet. Es ist mittlerweile 15.45 Uhr und wir setzen uns erst mal auf die Terrasse des Hotels und bestellen uns einen Kaffee und eine "Einlaufhalbe" (Bier). Die Sonne scheint und auch in Srni ist wieder richtig viel los. Busse verkehren hier im Sommer im Stundentakt und bringen Wanderer und Radfahrer oder holen sie wieder ab. Wir checken ein und nachdem wir uns kultiviert haben, gehen wir noch an der Kirche vorbei und in den kleinen Shop, direkt an der großen Kreuzung und besorgen uns wieder Wasser. Gegen 18 Uhr sind wir dann wieder im Hotel und bestellen uns mal etwas weniger "Fleisch". Es gibt Bandnudeln mit Knoblauch, Basilikum, Käse, Sonnenblumenkernen und böhmische Knödel gefüllt mit Speck und Sauerkraut. Einen Salat mit Linsen gibt es heute auch, diesen muss man sich aber immer separat bestellen. In Tschechien liegt das Hauptaugenmerk beim Essen bei Fleisch, Knödel und gaaanz viel Sauce. Gegen 20 Uhr geht es auf´s Zimmer von wo wir einen schönen Blick auf die kleine Ortschaft Srni haben.