Srni - Kvilda


3. Etappe, 19,7 km, 612 HM auf und 408 HM ab

Markierung: Ab Srni bis zum Wegweiser Cenkova Pila Markierung BLAU, dann Wechsel auf ROT bis Antygl - most, dann Wechsel auf GELB bis nach Kvilda

 

Mehr Infos zur Tour im Outdooractive-Link am Ende des Berichts.


30.08.2018 - 3. Tag:

Heute gibt es im Hotel Srni bereits ab 7.30 Uhr Frühstück. Das Hotel ist riesig und es ist bereits sehr viel los. Gegen 8.45 Uhr marschieren wir los und gehen zur großen Kreuzung. Srni (Rehberg) hat übrigens 235 Einwohner und wahrscheinlich das mehrfache an Urlaubern, die heute in Ort unterwegs sind. Direkt an der Kreuzung fahren auch schon wieder die Busse mit den Fahrradanhängern. Wir holen uns im Supermarkt noch einiges an Wasser für die Tour. Heute soll es wieder richtig heiß werden.  


Wegweiser:

 

Srni

850 HM

 

Wir folgen der Markierung BLAU nach Cenkova Pila


Heute beginnt unsere dritte Etappe auf dem Weg nach Cesky Krumlov. Wir folgen der Markierung BLAU, die uns über einen Straße aus dem Ort bringt. Einige hundert Meter weiter geht es in einer Kurve nach rechts weiter und über einen steilen Pfad geht es nach unten. Dort angekommen stehen wir vor einem Lokal und gehen gerade über den Parkplatz, überqueren die Straße und ein Pfad führt für ein paar Meter über die Wiese.  

Der Weg führt uns nun die nächsten beiden Kilometer auf einer Straße entlang. Wir erreichen die kleine Ortschaft Cenkova Pila und kommen am E-Werk vorbei. Kurz darauf geht es über eine Brücke und wir sehen das erste Mal die Vydra, ein toller Fluß, aber später mehr davon. Gleich hinter der Brücke am Parkplatz befindet sich wieder ein Kiosk, aber für eine Brotzeit ist es noch zu früh :-).


 

Wegweiser:

 

Cenkova Pila

640 HM

 

Ab hier folgen wir der Markierung ROT, Richtung Turnerova Chata


Nachdem wir ab Srni, nun ca. 200 HM abgestiegen sind, geht es jetzt wieder bergauf. Es ist zwar nur eine leichte Steigung, die sich aber die nächsten 10 Kilometer hinzieht. Insgesamt warten um die 550 HM auf uns. Hier beginnt auch unser Weg an der Vydra, ein Wildbach mit vielen Stromschnellen und einem riesigen Felsenmeer. Sie ist ungefähr 23 KM lang und heißt nach einem Zusammenfluss Otava. Wir folgen einem breiten Schotterweg und haben immer wieder einen tollen Blick auf den Fluss und die vielen, vielen Felsen darin. Es gibt hier sehr viele Sitzbänke für eine Rast und wir treffen auch immer mehr und mehr Wanderer. 


 

Wegweiser:

 

Turnerova Chata

800 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung ROT.


Wir erreichen die Turnerova Chata, ein Restaurant oder Hütte mit schöner Terrasse. Der ideale Zeitpunkt für eine kleine Rast. Wir setzen uns auf die Terrasse, genießen die Sonne und das plätschern der Vydra. Als Belohnung für die ersten 7 KM gibt es einen Kaffee, eine Holunderlimo und einen Kuchen. Ein echt toller Platz und hier ist auch schon recht viel los, obwohl es erst 10.30 Uhr ist. Aber wir haben ja Urlaub und lassen uns deshalb heute mal richtig Zeit, nachdem wir die ersten beiden Etappen richtig flott unterwegs waren.

Frisch gestärkt geht es weiter und wir folgen wieder dem breiten Schotterweg. Es geht weiterhin bergauf und an der Vydra entlang. Es kommen uns immer mehr und mehr Wanderer und Spaziergänger entgegen. Wir kennen aber schon ihr Ziel, alle wollen mittags in die Turnerova Chata :-). Ein richtiger Highway voller Menschen. Aber es gibt auch wieder viel zu sehen, in der Vydra entdeckt man Stromschnellen, ganz viele Steine und einige junge Leute balancieren über diese.


 

Wegweiser:

 

Klostermannuv Most

850 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung ROT.


Direkt am Wegweiser befindet sich eine Brücke für Wanderer über die Vydra. Wir machen einen kleinen Abstecher und sehen uns den Fluss von ober an. Danach geht es wieder auf dem Schotterweg geradeaus weiter. Die vielen Felsen die wir die letzten vielen KM gesehen haben, werden aber schon weniger. 


 

 

Leider kein Foto vom Wegweiser, entweder nicht mehr da oder nicht gesehen :-). 

 

Wegweiser:

 

Antygl - most (Brücke)

898 HM

 

Hier wechseln wir auf die Markierung GELB.


Wir kommen an eine Schranke und gleich dahinter zu einem überdachten Rastplatz. Von hier sieht man auch eine größere Brücke über die Vydra. Hier machen wir eine kleine Wasserpause und pflegen unsere "Reifen". Danach geht es auf dem linken Weg weiter. Ein Schotterweg führt uns durch einen Wald und wir überqueren den Ranklovsky Potok. 


 

Wegweiser:

 

Pechler

926 HM

 

Hier folgen wir weiter der Markierung GELB.


Jetzt wird es wieder ein wenig steiler und ein Weg führt uns hinauf zum Jeleni vrch (1.176 HM). Auf diesem Wegabschnitt haben wir wieder schöne Blicke auf den Böhmerwald und den Bayer. Wald. Man sieht von hier auch den Großen und Kleinen Rachel. Es ist ziemlich heiß und wir kämpfen uns nach oben. Nach einiger Zeit geht es wieder in einen Wald, da ist es doch angenehmer zu gehen. Schatten sein DANK :-)!

Nach drei Kilometern auf dem steilen Weg, weist uns die Markierung GELB nach rechts auf einen kleinen Pfad. Das macht jetzt wieder Spaß. Hier ist es richtig sumpfig, anscheinend ein kleines Hochmoor, das sich hier auf der Hochebene befindet. Nachdem wir den Wald verlassen haben, sehen wir auch schon das erste Haus von Filipova Hut und es geht nach rechts über einen Schotterweg nach unten. Die Ortschaft ist eine Streusiedlung und es leben hier 14 Menschen, verteilt auf ein paar Häusern. Wir gehen bis zur Straße hinab. 


Wegweiser:

 

Filipova Hut

1.168 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung GELB.


An der Straße zweigen wir nach links auf einen Schotterweg und gehen durch einen Teil der Streusiedlung von Filipova Hut. Schöne Häuser und schöne Aussichten gibt es hier. Eine kleine überdachte Rastbank finden wir hier auch, die ist aber leider besetzt :-(, also geht es weiter. 


 

Wegweiser:

 

Korytko

1.125 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung GELB.


Der nächste Abschnitt führt uns über einen Hohlweg in den Wald. Es geht leicht bergauf und an einer Weggabelung finden wir zwei schöne Steine und machen wieder eine kleine Trinkpause und bleiben ein paar Minuten sitzen. Wir treffen hier zwei deutsche Wanderer, die seit über 20 Jahren immer nach Kvilda fahren und hier wandern. Sie begleiten uns einen Teil des Weges und erzählen uns einiges über die Umgebung.  


 

Wegweiser:

 

Prod Berzovou Horou

1.166 HM

 

Wir folgen weiter der Markierung GELB.

 


An diesem Wegweiser geht es nach rechts in einen Pfad, der uns über eine Hochebene bringt. Der Weg macht auch wieder richtig Spaß. Schöne Aussichten und viel üppige Natur begleiten uns. Am Ende des Pfades treffen wir zuerst auf einen Hohlweg und dann an der nächsten Kreuzung geht es nach rechts auf einen Schotterweg, der uns bis zu einer Straße bringt. 

Die nächsten beiden Kilometer ist der Weg direkt auf der Straße und auch so markiert. ABER es gibt eine Alternative. Vielen DANK an die beiden deutschen Wanderer die uns diesen Tipp gegeben haben :-). Auf der linken Seite der Straße ist ein Pfad, der auch immer wieder als Langlaufloipe beschildert ist. Er führt immer nur ein paar Meter neben der Straße, ist aber sehr viel angenehmer zu gehen. Nach 2 KM treffen wir dann wieder auf einen Schotterweg, der wieder GELB markiert ist und der uns nach Kvilda bringt. Über eine kleine Straße erreichen wir die Ortsmitte. 


Wegweiser:

 

Kvilda

1.065 HM

 

 

 

 

Der Wegweiser befindet sich direkt vor der schönen Holzkirche.

 

Ende der Etappe 3.


Es ist jetzt 16.30 Uhr als wir in Kvilda ankommen. Aber wieder haben noch einen Tipp von den beiden Wanderern bekommen. Wir biegen an der Holzkirche nach links ab, folgen gute 100 Meter der Straße und auf der linken Seite sehen wir es auch schon... :-) - die kleine Brauerei von Kvilda mit Terrasse. Hinein und erstmal eine "Einlaufhalbe" bestellen. Es gibt das 16-gradige "Rankl-Sepp", das ist echt süffig, aber auch ziemlich stark. 

Wir gehen zurück zur Holzkirche und 50 Meter weiter befindet sich unsere Pension - "Penzion Pohoda" und wir checken um 17.15 Uhr ein. Unsere Koffer sind wie immer schon da, der Gepäcktransport ist gut organisiert und eine tolle Sache für uns. Um 18 Uhr geht´s auf die kleine Terrasse zum Abendessen. Nachdem wir in den letzten Tagen immer eine Karte auch in deutsch hatten, war es dieses Mal anders :-). Auch die Bedienung konnte weder deutsch noch englisch und unser tschechisch??? Das reicht nur für eine Bierbestellung :-). Mit dem Google Translator haben wir dann die Karte übersetzt und auch was gefunden. Als wir bestellen wollten, war das aber schon aus... :-). Also nochmals "translaten" und wir haben uns je ein Hirschgulasch mit Rösti und viel Sauce bestellt, dazu einen Salat und ein Helles. Gegen 20 Uhr geht es auf unser Zimmer und wir bereiten uns "seelisch" auf die morgige Tour vor :-).