Etappe 3: Holzschlag - Fischbach

Heute geht es ein wenig später los, wir starten erst um 9.15 Uhr. Wir haben auch beschlossen, dass wir nicht mit dem Bus zurück zur Lotenbachschlucht fahren, sondern gleich direkt von Holzschlag über den Wanderweg hinab zu Stalleger Brücke gehen. Da es die ganze Nacht geregnet hat, wäre der Abstieg in der Schlucht zu gefährlich. Wir gehen deshalb am Reichenbächle die 2 KM hinab zum Schluchtensteig. Allerdings ist auf dem Weg nicht soviel los, deshalb stehen die Gräser weit in den Weg hinein und bis wir an der Wutach sind, sind wir dann auch schon "klitschnass". Auch wenn es nicht so warm ist, geht es mit der kurzen Hose weiter, das ist angenehmer als mit einer langen, tropfenden Hose.

Der Weg führt uns nun am Kraftwerk Stallegg vorbei und folgt weiter immer in einem auf und ab der Wutach. Wir überqueren den Röthenbach und kurz darauf kommen wir auch schon zur Abzweigung in die nächste Schlucht - die Haslachschlucht. Wir verlassen nun nach drei Tagen die Wutach.

In der Haslachschlucht geht es zuerst moderat auf und ab - immer auf kleinen Pfaden, dann weist ein Hinweisschild auf einen "schmalen Pfad", hier sollte man ebenfalls trittsicher und ein wenig schwindelfrei sein. Der Weg schlängelt sich am Hang entlang, Sicherungen sind nur an ein oder zwei Stellen und man ist immer einige Meter hoch über der Haslach. Klasse Tiefblicke und vor allem ein schöner Pfad.

Am Rechenfelsen machen wir dann Brotzeit, wir sind heute bereits 8 KM unterwegs. Außerdem muss ich einen "Reifenwechsel" machen, durch die Abkürzung über das Reichenbächle sind meine Schuhe und Socken "klitschnass" geworden. Klasse Ausblick von hier oben auf die Haslach. Nach der kurzen Pause geht es weiter zum nächsten Aussichtpunkt auf die Haslach, bevor wir diese über einen steilen Pfad hinauf auf einen "Radlweg" wieder verlassen.

Weiter geht es auf einem Waldweg bis zum Mühlenweg, dieser geht wieder steil bergab. Über Treppen und Serpentinen geht es nach unten. Ein Teil ist wieder gesperrt, da der Hang nicht mehr da ist...!!! Nach Lenzkirch geht es über eine kleine Straße hinein. Fast drei Kilometer Teerstraße sind nicht gut für die Füße (nasse Füße). Wir machen an einem Cafe am Rathaus Halt und gönnen uns heute mal eine richtige Sünde. Kaffee und eine "Schwarzwälder". Wir bleiben draußen vorm Cafe und "lüften" unsere Socken, damit diese wieder ein wenig trockener werden. Wir haben schließlich noch einige Kilometer vor uns. Ach ja, die Schwarzwälder war richtig klasse und schief angeschaut hat uns wegen unserer Socken auch niemand. Wir waren ja nicht die Einzigen auf dem Schluchtensteig.

Gut erholt und gestärkt verlassen wir Lenzkirch wieder und haben beim nächsten Anstieg nochmals einen schönen Blick auf die Ortschaft. Es geht nun hinauf auf den Fischbacher Höchst, d.h. nochmals 300 Höhenmeter hinauf. Dies sind aber heute eh nicht tragisch, da wir heute die kürzeste Tour des Schluchtensteigs gehen. Es geht über Forstwege durch das Schwendetal hinauf auf 1.100 m zum Fischbacher Höchst.

Auf dem Fischbacher Höchst auf 1.100 m Höhe gibt es einen Grillplatz und eine Hütte. Wir sind heute richtig früh dran, die Sonne ist mittlerweile auch wieder da und deshalb machen wir hier eine halbe Stunde Pause und genießen die Sonnenstrahlen. Weiter geht es wieder einen Kilometer nach unten zu unserem nächsten Hotel in Fischbach - dem Hotel Hirschen. Hier bleiben wir für die nächsten beiden Tage. Für morgen ist ein Ruhetag, bzw. Badetag am Schluchsee eingeplant, allerdings war es dann doch zu kalt, so dass wir nur die Ortschaft besucht haben und dann den restlichen Tag "gefaulenzt" haben.

Details zur heutigen Tour: 15,6 km und 560 Höhenmeter, Gehzeit: 5 Stunden

...und nur noch ein paar Impressionen vom Ruhetag am Schluchsee - doch ein Highlight gab es noch: Im Hotel Hirschen war heute Steak-Tag - ein riesiges Rumpsteak lag vor mir, aber nicht lange :-)) DONE!!!