Wolfgangriegel und Sternknöckel


Rundweg, 5,9 km und 299 Höhenmeter

Markierung: blau 1 und blau 7

 

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29.01.2023

 

Wir sind wieder zwei Tage mit dem Camper im Wald unterwegs. Gestern waren wir bereits am Hennenkobel bei Zwiesel und übernachtet haben wir am Großen Arber, bzw. besser gesagt an der Talstation. Der Wetterbericht hat über Nacht Minus 16 Grad gemeldet, tatsächlich waren es aber nur Minus 11 Grad :-). Mit unserer Standheizung und der Zusatzisolierung an der Hecktüre für uns gar kein Problem. Gegen 7 Uhr werden wir wach und können die ersten Lichtstrahlen genießen. Um 7.30 Uhr geht die Sonne auf und wir haben einen tollen Blick auf den Großen Arber und die verschneite und vor allem noch gefrorene Landschaft. Wir machen uns nach einem kleinen Fotoshooting unser Frühstück und währenddessen füllt sich der Parkplatz recht schnell. Das erste Skiwochenende am Arber und das bei Sonnenschein, da ist heute echt viel los. Anfangs haben wir noch überlegt, ob wir nicht auch auf den Gipfel steigen, aber nö - viel zu viel Menschen :-). Wir bleiben bei unserem Plan und fahren zum Sternknöckel. Gegen 9.30 Uhr fahren wir los. Ein Winterlandschaft begleitet uns auf dem Weg hinab vom Großen Arber in Richtung Bodenmais und dann nach Böbrach.

Um 10 Uhr erreichen wir den Startpunkt unserer Tour in Böbrach unterhalb des  Rathaus in der Bodenmaiser Straße (Navi: Bodenmaiser Str, 94255 Böbrach). Hier gibt es eine Wanderkarte und links und rechts davon sind unzählige Wanderwege angeschrieben. Wir folgen dem Wanderweg "blau 1", der uns entlang der Bodenmaiser Str. in Richtung Kirche führt. Nach 100 Metern biegen wir nach rechts ab und den St. Wolfgangs-Weg geht es steil bergauf durch ein kleines Wohngebiet. 

Wir bleiben immer auf der kleinen Straße und am Ortsende geht es zuerst durch ein Waldstück und dann an einer Wiese entlang bergauf. Am Ende der Straße erreichen wir den St. Wolfgangshof. Nach den Garagen biegen wir nach links ab und sehen vor uns schon einige Kreuze und eine Infotafel. Wer will, kann nun mit einem Birkenkreuz den Kreuzweg hinauflaufen. 

Wir folgen dem Waldweg und dem Kreuzweg bergauf. An der nächsten Wanderkreuzung halten wir uns links und folgen weiter der Markierung "blau 1", die uns nach gut 200 Metern zu eine Treppe bringt. Nun geht es richtig steil bergauf und durch die Bäume hindurch kann man schon die Sankt Wolfgangkapelle sehen. Oben angekommen geht es vorbei an einem Aussichtsturm direkt zur Kapelle. 

Wir haben die Sankt Wolfgangskapelle erreicht. Bereits um 1600 stand hier eine Holzkapelle und 1776 wurde sie von einem Brauereibesitzer abgerissen und durch eine steinerne Kapelle ersetzt. Die Kapelle liegt unterhalb eines großen Felsenmassivs und von hier hat man auch eine tolle Sicht hinab auf Böbrach.

Weiter geht es auf dem Wanderweg "blau 1", der uns nun auf einen serh steilen und anstrengenden Pfad durch ein Felsengebiet führt. Der Pfad schlängelt sich zuerst an den Felsen vorbei und dann mehr oder minder kerzengerade nach oben. Oben angekommen erreichen wir einen breiten Weg, den wir nach links folgen und nur ein paar Meter später ist dieser auch schon wieder zu Ende. Ein weiterer Pfad führt uns weiter bergauf. Nach insgesamt 300 Metern erreichen wir eine Waldkreuzung und wieder einen breiteren Weg. 

An dieser Waldkreuzung halten wir uns links und nun geht es für ein kurzes Stück ein wenig flacher bergauf. An der nächsten Kreuzung nehmen wir den Weg in der Mitte, der mit "blau 1", bzw. "Platte" gekennzeichnet ist. Nun folgt wieder ein steiler Abschnitt. An der nächsten Kreuzung halten wir uns rechts und nach einigen weiteren steileren Metern haben wir ein kleines Plateau erreicht. Der Waldweg führt nun recht flach weiter. 

Wir haben nach einer Rechtskurve das "s´Jaga Kreuz" auf der Platte erreicht. Der Gipfel des Wolfgangriegel (876 m NHN) liegt knapp 50 Meter von hier entfernt. Es gibt aber keinen markierten Weg dorthin und auch kein Gipfelkreuz. 

Nun geht es wieder bergab. Ein Hohlweg führt uns den Wolfgangriegel hinunter. Nach 700 Metern erreichen wir eine große Waldkreuzung. Dort geht es zuerst geradeaus weiter und dann nicht den breiten Weg nach rechts, sondern dahinter ist noch ein Pfad versteckt und diesen nehmen wir nun auf dem Weg zum nächsten Gipfel. 80 Höhenmeter ging es nun vom Wolfgangriegel herab. 

Wir folgen nun dem kleinen coolen Pfad, der sich durch den Wald schlängelt. Vorbei an vielen Felsen geht es immer weiter in Richtung Sternknöckel. Der Weg macht richtig Laune. Nach 500 Metern erreichen wir einen breiten Waldweg und biegen hier nach links ab. Nur ein paar Meter später erreichen wir einen Wegweiser an einer Kreuzung. 

An der Kreuzung angekommen sind es nun nur noch 300 Meter bis zum Sternknöckel. Zu diesem Wegweiser müssen wir im Anschluss wieder zurück. Über einen steinigen Pfad geht es nochmals ein paar Höhenmeter bergauf und schon haben wir den Sternknöckel (819 m NHN) erreicht. Von hier hat man eine tolle Sicht auf Bodenmais und das 2022 errichtete Gipfelkreuz schaut richtig klasse aus. Wir haben hier zwei Wanderer auf Deggendorf getroffen und uns "verratscht". Nach einiger Zeit mussten wir dann aber das Gespräch abbrechen, denn heute ist es richtig kalt und wir sind ein wenig ausgefroren :-). Wir machen noch einige Fotos und dann geht es auch schon wieder die 300 Metern zurück zu dem uns bekannten Wegweiser. 

Wir folgen nun der Markierung "blau 7" und am Wegweiser biegen wir nach links ab in Richtung Böbrach. Es sind noch 2 km, aber diese so gut wie nur bergab :-). Nach gut 100 Metern auf einem steilen Pfad queren wir einen Forstweg und folgen weiter unserer Markierung. Hier gibt es etliche Waldkreuzungen, die ich nicht alle beschreiben kann (sonst wird es echt zu viel mit links, recht und geradeaus :-)). Einfach der Markierung "blau 7" folgen, die uns sicher hinab in Richtung Böbrach führt. Auffällig sind die vielen Rastbänke auf der Tour - das ist echt super - Danke liebe fleißige Helfer aus Böbrach. Nach einem Kilometer sehen wir auch schon die ersten Häuser und können einen Aussicht genießen.

Am Ende des Waldes erreichen wir einen Schotterweg und biegen hier nach rechts ab. Wir folgen diesem breiten Weg nun bergab. Nach 200 Metern erreichen wir eine asphaltierte Straße und gehen geradeaus über die Kreuzung. Der Plattenweg führt uns nun hinab nach Böbrach und nach 400 Metern haben wir wieder unseren Startpunkt am Rathaus erreicht. Eine richtig tolle Tour, die sich lohnt!!!

Für uns ist der "Overnighter" im Woid auch wieder zu Ende. Ein kleines cooles Mikroabenteuer mit zwei kleinen Wanderungen auf drei Gipfel, einer Übernachtung am Arber bei zweistelligen Minusgraden und einem wunderbaren Sonnenaufgang am Kine. Gegen 15 Uhr sind wir dann auch schon wieder dahoam. Schee wars!