Naggler Alm am Weißensee


Rundweg, 16,4 km und 534 Höhenmeter 

Markierung: rot-weiß

 

Mehr Infos zur Tour im Link am Ende des Berichts. 


30.05.2021

 

Gestern sind wir noch am Campingplatz Knaller in Techendorf am Weißensee angekommen. Nach einer sehr ruhigen Nacht stehen wir heute bei strahlendem Sonnenschein um 8 Uhr auf. Nach einem langen Frühstück packen wir unsere Wanderklamotten und dann geht es um 11 Uhr auch schon los. Wir wollen heute auf die Naggler Alm. Auf der Wanderkarten sind tolle Wege/Pfade eingezeichnet, die uns zum Gipfel führen. Wir starten die Tour am Parkplatz gleich neben dem Campingplatz Navi: Techendorf 61, 9762, Österreich). Über die Straße gehen wir an dem Parkplatz entlang zur Talstation. Dort finden wir auch schon den ersten Wegweiser, der uns zur Naggler Alm weist. Es geht links an der Talstation vorbei. Man kann natürlich auch mit dem Lift hinauffahren, wir wollen das aber wieder zu Fuß machen. Wanderer halt! :-).

Gleich hinter der Talstation sollte ein Wanderweg, der als Pfad hinauf zum Gipfel führt beginnen. Tja, sollte :-). Dieser ist nun ein MTB-Trail und für Wanderer verboten zu nutzen. Also folgen wir dem Schotterweg, der uns in den Wald führt. Vorbei an einem Bach erreichen wir nach 1,5 km eine Kreuzung. Dort biegen wir nach rechts ab und folgen weiter einem Schotterweg. Bis zur Alm sind es 5 km und 400 Höhenmeter. Nach einiger Zeit queren wir auf dem breiten Weg die MTB Trasse, die steil hinab ins Tal führt. Kurz darauf erreichen wir auch schon die Lichtung, durch die die Seilbahn nach oben führt.

Über Serpentinen schraubt sich der Forstweg immer weiter nach oben. wir queren mehrfach die Seilbahn und kommen auch an der Skipiste vorbei, wo wir einen schönen Blick hinab ins Tal und auf die umliegenden Berg haben. Aus dem Weg entlang des Hanges wird ein Weg durch einen Wald und wir kommen an eine große Kreuzung, wo uns ein Wegweiser nach links zur Naggler Alm weist. Es sind jetzt nur noch 200 Meter bis zu unserem ersten Ziel. 

Auf der Naggler Alm (1.324 m NHN) machen wir natürlich Rast. Das Wetter ist perfekt um auf der Terrasse zu sitzen. Es ist heute auch gar nicht so viel los. Wir bestellen uns eine Brettljause, zwei Radler und zwei Almenschnapserla :-). Hier ist es echt super. Wir haben einen tollen Ausblick auf den Naggler Nock und einige Berg im Umfeld. Es soll hier einen kleinen Rundweg um die Naggler Alm geben. Nach fast einer Stunde in der Sonne und mit vollem Bauch geht es wieder weiter. 

Der Rundweg, den es nicht mehr gibt :-).

Wir laufen wieder die 200 Meter zurück und folgen der Markierung des Rundwegs. Irgendwie ist das alles aber komisch und verdächtig, den die Markierungen, die sonst immer recht gut sind, sind dieses Mal echt schlecht. Wir kommen zu zwei Aussichtspunkten. Zur Navigation nutzen wir Mapy.CZ, aber jeweils ist Weg mit Stacheldraht verbaut. Die Blicke sind super, aber irgendwas stimmt nicht. Wir gehen wieder zurück und dann entdecken wir, dass der Rundweg gar nicht mehr existiert. Auf den Wegweiser ist der Rundweg abgeklebt, aber anscheinend haben die Kleber nicht gehalten (siehe Foto). Also gehen wir wieder zurück zur Naggler Alm. Ach ja, diesen "Abstecher" findet ich NICHT im Outdooractive Link und auch die 2 km Irrweg sind nicht bei der Tourenlänge berücksichtigt. 

Wieder an der Naggler Alm angekommen, gehen wir dieses mal links dran vorbei und gleich dahinter rechts. Nur ein paar Meter später führt nach links ein Pfad auf einen Hügel hinauf. Dort befindet sich der Drachsel-Bildstock und eine toller Aussichtspunkt. Das Alpenpanorama ist schon was ganz besonderes. Weiter geht es auf dem Pfad. Wir steigen ab zu einem Forstweg, den wir überqueren und auf der anderen Seite hinauf zum Monument "Wegweiser für Morgen" steigen. Von hier haben wir nochmals eine letzte tolle Sicht zurück auf die Naggler Alm und das Alpenpanorama. Wir stehen am höchsten Punkt der heutigen Runde mit 1.377 m NHN) Ach ja, Elke hat sich wieder mal in die Wiese "geworfen" :-) - Blümchen fotografieren. 

Wir folgen dem Pfad, der hinter dem Denkmal weiterführt. Auf einem kleine Kamm geht es auf einem Wiesenpfad entlang. Von hier haben wir eine tolle Sicht hinab auf den Weißensee. Nach 400 Metern treffen wir nach einem kleinen Abstieg wieder auf den Forstweg, dem wir nun nach links und in Richtung Naggl folgen. 200 Meter später halten wir uns links und folgen weiter dem Forstweg. Nach rechts würde es auf die Kohlröslhütte gehen. Die wäre sicher auch einen Besuch wert, aber man kann nicht alles machen :-). 

Die nächsten 6 Kilometer sind eher unspannend und sehr schnell erzählt :-). Es geht auf einem Forstweg immer bergab. Angang noch an einem steilen Hang führt der Weg in einen dunklen Wald und dann immer bergab in Richtung Naggl. Erst kurz vor dem Ort kommen wir an einer Wiese vorbei, die eine schöne Sicht auf den Weißensee bietet. Kurz danach treffen wir am Ortsrand von Naggl auf eine Straße, der wir nach links folgen. Ab sofort folgen wir der Beschilderung Techendorf. 

Hier gibt es auch noch eine tolle Rastbank, auf der wir eine letzte Rast machen. Bis zum Zeil sind es noch gute vier Kilometer. Immer neben der Straße, mal auf einem Bürgersteig, mal auf einem Schotterpfad oder einem Teerweg geht es nun entlang des Weißenseeufers entlang. Nach 1,5 km kommen wir am Schiffsanleger Naggl vorbei und überlegen, ob wir nicht die Tour mit dem Schiff abkürzen. Nö, wir sind Wanderer, also geht es weiter. Immer wieder haben wir schön Blicke auf den Weißensee und das Ufer der gegenüberliegenden Seite. Wir kommen am Ortschild Techendorf vorbei und nun sind es nur noch ein paar Metern bis zum Campingplatz, bzw. zum Parkplatz daneben. 17.30 Uhr - Sie haben ihr Ziel erreicht :-). 

Die Naggler Alm ist super, aber die heutigen Wege waren eher unspektakulär. Meist Forstwege haben wir heute genutzt :-). Die Schleife nach Naggl kann man sich sparen und dafür hinauf zur zweiten Hütte der Kohlröslhütte steigen und am gleichen Weg zurück. Egal, war trotzdem schön und außerdem haben wir nach der Brettljause auch Bewegung gebraucht. Nach dem Duschen geht es noch an den Weißensee und den campingplatzeigenen Steg. Abends gibt noch eine kleine Brotzeit und ein Radler. Nachdem wir mit dem Postkarten schreiben fertig sind, geht es um 21 Uhr schon ins Bett. Morgen wollen wir auf Franz-Josef-Höhe und zur Tschabitscher Alm.