Steilküstenwanderung im Naturreservat Kullaberg


Rundweg, 9,0 km und 510 Höhenmeter

Markierung: gelb, blau, rot

 

Mehr Infos zur Tour im Link am Ende des Berichts.


11.08.2021

 

Wir haben im Hafen von Svanshall übernachtet und stehen heute um acht Uhr auf. Das Wetter ist super, die Sonne scheint, das wird sicher eine tolle Wanderung im Naturreservat Kullaberg. Heute ist unser Bus ganz schwarz gepunktet, denn es gibt ganz viele kleine Fliegen, die es sich auf dem weißen Bus bequem gemacht haben. Wir lassen die Türe zum Frühstück sicherheitshalber zu. Am Hafen kann man entsorgen und auch Frischwasser tanken, das machen wir auch und dann geht es los. Es sind nur knapp 15 km und um elf Uhr erreichen wir den Wanderparkplatz Josefinelust im Naturreservat Kullaberg (Navi: Josefinelust Parkering, 263 77 Mölle, Schweden). Wir bekommen einen der letzten freien Parkplätze. Ein paar Kilometer weiter befindet sich das Naturum und dort gäbe es noch viele weitere Parkplätze. Es gibt hier wieder eine Infotafel mit den Wanderwegen und wir machen uns wieder ein Foto davon. Wir folgen der gelben Markierung zur Josefinelust. 

Nach 200 Metern sind wir auch schon da, bzw. wir haben erst einmal die Küste erreicht. An der Wanderkreuzung halten wir uns rechts und dann weist uns ein Schild schon hinab zum Strand. 80 steile Meter geht es auf abenteuerlichen Stufen und teils seilgesichert hinab in die Bucht. Macht schon Spaß. Unten treffen wir auf ganz viele Badegäste, die sich im Meer tummeln oder sich einfach nur auf dem steinigen Strand sonnen. Ein richtig cooler Platz, direkt unterhalb der Steilküste. Danach geht es wieder hinauf und wir halten uns oben rechts und folgen nun der Markierung blau.

Kurz darauf kommen wir am Aussichtspunkt Josefinelust vorbei und genießen noch einmal den Blick hinab in die Bucht und das Meer. Auf Pfaden geht es immer am oberen Ende der Steilküste entlang. 

Nach ca. 1 km treffen wir auf den nächsten Abstecher hinab ans Meer. War es gerade schon abenteuerlich, wird jetzt noch besser :-). Es geht hinab zum Strand Käringmalen. Über sehr steile Stufen und auf feuchten Boden müssen wir uns gut am Seil festhalten, um nicht runterzurutschen. Unten angekommen stehen wir wieder vor einem richtigen coolen Strand, eingebettet zwischen den hohen Felsen. Es geht wieder knapp 80 Meter hinauf und auf dem rutschigen Boden ist das Raufkraxeln schon recht anstrengend. Oben angekommen, folgen wir weiter der blauen Markierung. 

Nach 800 Metern kommen wir zum nächsten Abstecher hinab zu einer Bucht. Sie heißt Ablahamn und dieses mal ist es nicht ganz so steil. Knapp 40 Meter geht es hinab zum Steinstrand, von dem wir auch wieder eine ganz tolle Sicht haben. Danach geht es wieder zurück zum Weg, dem wir wieder nach rechts folgen. Nach kurzer Zeit streifen wir einen großen Parkplatz, folgen aber weiter der blauen Markierung. 

Nach 300 Metern geht es schon wieder über einen Abstecher hinab zur nächsten Bucht und Sandstrand, eine Höhle gibt es hier auch. Der Abstecher hat den Namen Visitgrottan. Wieder geht es knapp 50 Meter bergab und auch hier haben wir wieder einen absolut tollen steinigen Strand vor uns. Danach klettern wir wieder hinauf und folgen wieder der blauen Markierung. Es sind noch 500 Meter bis zum Leuchtturm von Kullaberg. Zuerst auf einem Pfad, treffen wir später auf eine Straße und biegen hier nach rechts ab. Jetzt ist auf einmal die Hölle los. Ewig viele Besucher sind hier unterwegs. Der Parkplatz ist nur ein paar Meter entfernt und das merkt man :-). 

Wir folgen der Straße und haben eine tolle Sicht hinab in eine Bucht. An der nächsten Kreuzung biegen wir nach rechts ab und gehen hinauf zu einem Aussichtspunkt. Hier gibt es eine tolle Rundumsicht und der Blick auf den Leuchtturm ist auch nicht schlecht. Wir gehen geradeaus weiter zur Landzunge unterhalb des Leuchtturms. Ein Pfad führt uns wieder einmal steil hinab. Eine wahnsinnig tolle Landschaft begleitet uns auf dem Weg zu einer weiteren Aussichtsplattform. 

Vor der Aussichtsplattform biegen wir nach rechts ab. Ein Pfad und Treppen bringen uns zu einer sehr felsigen, kleinen und versteckten Anlegestelle. Dann geht es wieder zurück und zur Aussichtsplattform, von der man eine tolle Sicht hinauf auf den großen und hinab auf den kleinen Leuchtturm hat. Wir gehen wieder zurück hinauf in Richtung Leuchtturm. Bei den ersten Häusern biegen wir nach rechts auf einen kleinen Pfad ab, der uns über einen steilen Weg hinauf in Richtung Leuchtturm bringt. Dort setzen wir uns auf eine Rastbank und genießen die Aussicht. 

Nun gehen wir weiter zum Leuchtturm und gleich daneben ist der höchste Punkt dieser Gegend. Dann folgen wir den "Menschenmassen" und besuchen das Naturum (Visitor Center). Wir nehmen uns eine deutsche Wanderkarte mit und gehen hinab zum Bistro. Heute bekomme ich sogar eine Garnelensemmel... :-) - na gut es sind nur sehr wenige Garnelen in der Semmel, das meiste ist Remoulade und Salat, aber es schmeckt trotzdem gut. 

Unterhalb des Naturums, beim Bistro führt ein Pfad den Hang hinab. Diesem folgen wir nun und er ist mit der Farbe rot markiert. Waren wir gerade noch auf Waldpfaden an der Steilküste unterwegs, ist es nun auf dieser Seite der Halbinsel genau anders. Sandige Pfade auf Wiesenflächen führen uns nun auf dieser Seite wieder zurück. Es geht durch eine riesige Kuhweide. Wir treffen sie auf einer Wiese, auf den Felsen und wieder andere mitten im Wald. Sie sind überall :-). Am Ende der Weide wollen wir durch das Gatter, aber das ist gar nicht so einfach. Denn die Kühe blockieren es für einige Zeit und erst nach ein paar Minuten lassen sie uns dann doch hindurch, sogar ganz ohne Wegzoll :-). 

Nach der Kuhweide geht es dann nochmals steil bergauf zu einem weiteren Aussichtspunkt. Danach überqueren wir einen Feldweg und ein Waldpfad führt uns weiter. Der Weg ist richtig steinig und am Waldesende bringt uns der Weg über ein Felsenplateau. Auch von hier haben wir eine tolle Sicht hinab auf die Bucht und auf unser nächstes Ziel nach der Wanderung - den Ort Mölle. Noch einmal führt uns die rote Markierung auf einen Waldpfad weiter und wir erreichen im Anschluss einen Parkplatz. 

Beim Parkplatz halten wir uns links und folgen nun der gelben Markierung. Es ist noch ein knapper Kilometer und 80 Höhenmeter bis zum Ziel. Einige Meter nach dem Parkplatz führt uns ein Pfad nach rechts in den Wald hinein und der Anstieg beginnt. Oben angekommen überqueren wir die Straße, halten uns links und sehen schon wieder den Parkplatz, von dem wir gestartet sind. 

Um 15.30 Uhr geht es nach Mölle. Einmal durch den Ort erreichen wir am Ortsausgang einen großen Parkplatz und machen uns zu Fuß auf zum Badestrand. Elke will unbedingt noch eine Runde schwimmen. Wir finden einen tollen Badeplatz und hier ist ebenfalls einiges los. Nach ein paar Runden schwimmen geht es wieder zurück zum Bus. Wir fahren in den nächsten Ort Häganäs und machen unseren letzten Einkauf in Schweden. Die schwedischen Kronen, die wir am zweiten Tag in der Bank abgehoben haben und fast nicht gebraucht haben, müssen weg. Also kaufen wir auch gleich ein paar Mitbringsel. Wir wollen heute noch knapp 80 km bis kurz vor Malmö fahren. Um 18.45 Uhr erreichen wir in Habo Ljung einen Parkplatz direkt am Meer. Das war der dritte Versuch heute. Der erste Stellplatz wäre super, aber für Camper verboten. Der zweite Stellplatz war an einem Hafen, aber auch da sind Camper nicht gewünscht. Also haben wir Nummer drei gewählt. Wir sind hier aber nicht alleine, sieben weiteren Camper sind da. Der Parkplatz ist dicht :-). 

Von hier haben wir eine tolle Sicht auf die Öresundbrücke, die uns morgen wieder nach Dänemark zurückbringen wird. Heute gibt es als Abendessen Chorizo mit Brot. Abends setzen wir uns in die Dünen, trinken Sangria und genießen einfach nur den Sonnenuntergang. Um 22.30 Uhr geht es ins Bett. Morgen müssen wir leider wieder nach Hause fahren :-(.